Es gibt zwei mir bekannte Mittel gegen Federpicken und Kannibalismus:
Erstens: Katzenfutter (In Maßen, aber regelmäßig)
Zweitens: Gammeliges Laub aus dem letzten Herbst.
Meine bekommen immer mal wieder einen Eimer alte Blätter ins Gehege gekippt, denn durch die Aufstallung haben sie ja keinen Zugang dazu. Sie fallen darüber her, als wäre es eine Delikatesse, nach wenigen Minuten ist alles ratzeputz weg. Ich vermute, dass in dem teils gegärten Laub Stoffe sind, die sie brauchen. Auch als sie noch frei liefen, fraßen sie schon immer gerne Gammelblätter, obwohl es jede Menge frisches Grün gab, also nehme ich an, dass ihr Körper das benötigt. Ich hatte noch nie Probleme mit Federpicken oder Kannibalismus. Vor Jahren hatte ich mal eine Henne aus einem andern Bestand übernommen, die Pickerin war. Es wurde kontinuierlich besser, schließlich vergriff sie sich fast gar nicht mehr an fremden Federn. Abgeschaut haben die andern sich das nicht und es war nie so schlimm, dass ich sie hätte separieren müssen. Sie ist steinalt geworden, hatte viel Nachwuchs und keiner ihrer Sprösslinge hat diese Unsitte übernommen.
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