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Thema: Bauwagen-Umbau

  1. #1

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    Bauwagen-Umbau

    Hallo liebe Forums-Mitglieder,

    ich habe vor kurzem einen alten Bauwagen erstanden, den ich jetzt zum Hühnerstall umbauen möchte. Da ich nun nicht gerade der geborene Handwerker bin, stehe ich vor drei Problemen:

    1) Welchen Bodenbelag sollte ich einbauen ? Momentan besteht der Boden aus einfachen Holzdielen mit PVC bzw. Blech als Belag.
    Ich dachte zuerst an Siebdruckplatten, aber 35 Euro pro Quadratmeter ist mir dann doch etwas zu teuer. Sind auch OSB-Platten geeignet ?

    2) Wie baue ich am einfachsten eine Hühnerklappe ein ? Der Bauwagen besteht aussen aus Metall.

    3) Ist eine Isolierung wirklich notwendig ? Die Innenverkleidung des Bauwagens (Kunststoff glaube ich) ist noch einwandfrei in Ordnung und zwischen Aussenhaut und Innenverkleidung scheint zumindest eine dünne Dämmung vorhanden zu sein.

    Danke und Viele Grüße

    Werner

  2. #2

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    RE: Bauwagen-Umbau

    Hallo Werner,

    erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Hühnerstall in spe!
    Ich habe auch einen Bauwagen zu diesem Zweck und bin hochzufrieden.
    Allerdings hat mein Gefährt, das ursprünglich wohl aus den 60ern stammt, einen Totalum/ausbau - zumindest innen - durchgemacht. Ich kann Dir mal von meinen Erfahrungen berichten:

    1) Als Bodenbelag halte ich OSB-Platten ohne "Drüberschicht" für ungeeingnet, da viel zu viele Ritzen und darum nicht ordentlich saubermachbar. Besser wären z.B. diese Fahrzeugplatten, aber halt ziemlich teuer. Wir haben die Gummi-Plane von einer Biogasanlage ausgelegt und spektakulär gute Erfahrungen gemacht: griffig, bislang nicht kaputt zu kriegen und super sauber zu machen/halten, auch mit Wasser und keine Ritzen. Nebenbei: Geruchsbelästigung nicht vorhanden.

    2) Wir haben ein Loch in eine Ecke geschnitten und von draußen ein kleines "Vorhäusl", eine Art Windfang, drangesetzt, durch den spazieren unsere Huhnies um die Ecke rein und raus (auf Wunsch Fotos).

    3) Ich denke, besser ja. Jetzt bei Temperaturen über 30 Grad haben wir immer noch - trotz dicker Isolierung - drinnen etwas über 20°C, möcht mir nicht vorstellen wie das ohne wäre, das Metall heißt sich halt schon sehr auf.
    Und im letzten Winter wäre es in unseren Breiten (Bayern, 5-Seenregion) auch nicht ohne gegangen, zumindest nicht ohne Erfrierungen, wir hatten teils unter minus 20° Außentemperatur und sogar da habe ich in besonders kalten Nächten eine Rotlichtlampe dazugeschaltet, um die Italienerkämme zu schützen.

    Summa summarum: Bauwagen ist ein super Hühnerheim, zumindest wenn man ein bißchen vorab an Arbeit und Umbaumaßnahmen reinsteckt. Die Hühner lieben den Bereich unter dem Wagen, der zu jeder Jahreszeit ein schönes trockenes Staubbad bietet und auch im Winter schneefrei ist.
    Ach ja, wir haben nicht alles zum Stall umfunktioniert, sondern einen kleinen Vorraum gelassen zum Lagern von Futter etc. Durch eine Tür geht's dann in den Hühnerbereich.
    So, genug geschwätzt, will Dich ja nicht langweilen...

    Viel Freude wünscht
    huehnerwally

  3. #3

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    Hallo!
    Also ich bin der meinung OSB-Platten tun es auch. Du musst halt nur immer dick einstreuen, damit nichts draufkommt und die Ritzen versiegeln, z.B. mit Acryl oder Sylikon.
    Und die Isolierung ist auch nicht notwendig. Im Winter muss es nur trocken sein. Dann halten die Hühner auch Kälte bis -20 Grad aus.
    Deutsche Langschan schwarz
    mfG

  4. #4
    Avatar von Wiebert
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    Hallo, ich bin ein auch ein Besitzer eines Bauwagenhühnerstalls.
    1: Ich würde den vorhandenen, wenn dichten Boden einfach drin lassen und dick mit Streu oder Sand aufschütten.
    2: Wir haben ein Loch über der Dreichsel geschnitten, etwas (5-6cm) vom Boden, da sich dort ein Balken befindet, diesen mit Holz außerhalb des Loches zur Stabiliisierung zwischen den Wänden und anschließend umgedrehte Alu U-Profile um die Öffnung befestigt. Zudem haben wir ein Holzanbau als Wind/Regenschutz auf der Deichsel. In dem Bauwagen haben wir ebenfalls wie Hühnerwally ein separates Abteil für Gerätschaften, Futter etc.
    3: Meiner Meinung nach braucht der Bauwagen zusätzlich keine Isolierung. Im letzten Winter hatten wir trotz -25°C nur -5°C im Wagen und die Hühner können auch locker die kalten Temperaturen ohne Wärmelampe aushalten, wenn es nicht zieht.
    LG Wiebert

    0,1 Sussex * 0,2 Marans * 0,1 Bielefelder kennfarbend * 0,1,2 Araucaner wildfarbend * 0,1 Deutscher Sperber * 0,1 New Hemiphire * 0,0,10 Lachshühner * 0,0,7 Seidenhühner wildfarbend

  5. #5
    Avatar von Wiebert
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    siehe auch Thema "Bauwagen PLZ 44 / 58 gesucht"
    LG Wiebert

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  6. #6

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    RE: Bauwagen-Umbau

    Hallo zusammen,

    erstmal vielen Dank für eure Tipps.

    @huehnerwallym,weibert: Fotos von Interieur und Hühnerklappe wären super !

    Mein Bauwagen ist in zwei Abteile unterteilt: ein Materiallager mit
    Regalen und Schränken und ein Pausenraum mit Sitzbänken, Tisch und Ofen, beide Abteile haben jeweils Tür und Fenster. Das Materiallager möchte ich für Geräte und Futter nutzen, der Pausenraum soll als Stall dienen. Der dort verlegte PVC-Boden ist leider ziemlich ramponiert, dort muss also unbedingt was gemacht werden.
    Beide Abteile haben zwar jeweils eine kleine Lüftungsöffnung, ich wollte aber im zukünftigen Stall den aktuell verschlossenen Ofenanschluss mit einem Ofenrohr + Regenhaube versehen als Lüftung nutzen.

    Die Isolierung ist im Sommer sicher kein Problem, da die Hühner ca. 500 m2 Auslauf haben und der Stall nur als Schlafplatz genutzt wird. Ich bin bei dem Thema nur etwas verunsichert, weil in Büchern und Internet zum Thema Stallbau immer die Isolierung gegen Kälte betont wird. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass meine Hühner (aktuell 13 + Hahn) den letzten Winter in einem quasi unisolierten Stall problemlos
    überstanden haben ( bei teilweise -25 Grad in Bayrisch-Schwaben).

    Der alte Stall ist ca. 50 Jahre alt in Holzständerbauweise mit Heraklithplatten als Innenverkleidung und irgendeinem undefinierbaren Zeug als Isolierung. Leider hatten sich letztes Jahr Ratten in dem Zwischenraum eingenistet und die Innenwände und Dämmung völlig zerfressen. Die Bauwagenlösung scheint mir der ideale Ersatz zu sein, weil ohne großen Bauaufwand wie Fundament, etc. zu realisieren und zur Not auch noch mobil, falls das Grundstück mal andersweitig genutzt werden soll.

    Viele Grüße

    Werner

  7. #7

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    Hallo Thannhäuser,

    Du hast schon recht, einen Stall braucht man eigentlich nicht zu isolieren.

    Nur bei einem Bauwagen ist die Frage, aus welchem Material besteht dieser? Wenn dieser aus Metall ist, wäre eine Isolierung sinnvoll, denn Metall leitet ja die Kälte, aber auch im Sommer (wenn man die jetztigen Temperaturen bedenkt) möchte ich nicht in diesem Bauwagen sein. Sauna läßt grüßen, außer Du stehst auf schon gekochten Eiern .
    Liebe Grüße Meggy

  8. #8

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    hallo Werner,

    hab das mit Deinen Fotos nicht vergessen, mußte gestern aber erstmal die Brennnesseln rundrum dezimieren, weiß nicht, ob ich's heut noch schaff mit dem Bilder machen und reinstellen, aber bestimmt die nächsten 2-3 Tage (grad viel Trubel bei uns), hoffe, das langt Dir noch!

    Herzliche Grüße!

  9. #9

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    Themenstarter
    Hallo huehnerwally,

    bist du schon zum Fotografieren gekommen ?

    Ich könnte noch ein paar Anregungen gebrauchen, der Umbau ist in den nächsten zwei Wochen geplant...

    Danke und Viele Grüße

    Werner

  10. #10

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    Hallo Werner,

    ich versuch jetzt mal, die Fotos für Dich anzuhängen - hab keine Ahnung, ob es klappt, ist das erste Mal.

    Ich hab jetzt den Focus auf die Klappe bzw. das "Vorhäusl" gelegt, wenn Du noch andere Bilder möchtest, bitte gerne Bescheid geben.

    Einen erfolgreichen Umbau wünscht

    huehnerwally
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