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Thema: Mycoplasmose?

  1. #1
    Avatar von Auguste
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    Mycoplasmose?

    Hallo,

    bei mir kehrt einfach keine Ruhe ein

    Vor einer Woche musste ich ein Huhn wegen pfeifender Atmung und quietschigem Niesen( trocken) separieren. Wegen uneingeschränkter Vitalität und Eierlegerei hatte ich vorher erst eine Weile rumgedoktort mit Vitaminen, Salbeitee, Knoblauch, Holunder, Teebaumöl unter Sitzstangen zum Inhalieren, half alles nichts.

    Dienstag war ich bei einer guten TA, die tippt jetzt auf Mycoplasmen oder mechanisches Hindernis in den Atemwegen.

    Ich habe Marbocyl bekommen gegen die Mycoplasmen, sicherheitshalber hat sie auch gegen Luftröhrenwürmer behandelt.
    Das Quietschen und die ziehende, pfeifende Atmung sind aber bis heute unverändert.

    Kann ich jetzt davon ausgehen, dass es keine Mycoplasmose ist? Hat jemand von euch persönliche Erfahrungen mit dieser Krankheit? Mit dem Medikament?
    Was im Hüfo zu finden war habe ich gelesen, ich würde aber gerne noch ein paar Erfahrungen lesen.

    Oder hatte jemand schon mal ein Huhn mit Fremdkörper in den Atemwegen?

    Ich mach mir halt auch wegen der anderen total den Kopf, wenn mal eins niest, denk ich gleich, das war's jetzt. Aber bei dem Nebel morgens darf so'n Huhn doch auch mal niesen, oder ?

    Danke und Gruß
    Annette
    Legen und Legen lassen

  2. #2
    Moderator Avatar von gaby
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    RE: Mycoplasmose?

    Ich bin auch immer erschreckt wenn ich eins niesen höre. Allerdings niesen sie auch wenn sie Kleinzeug (z. B. fein gemahlenes Futter) fressen um die Nase wieder frei zu haben. Man sollte nicht ganz so dolle beobachten, man macht sich dann echt verrückt.
    Sollte es aber Mycoplasmose sein kann wirklich jeder Nieser die Ansteckung der Anderen verkünden. Warum macht Dein TA keinen Test (ich meine Blutuntersuchung, bin aber nicht sicher, kann sein das auch eine Kotprobe reicht.) frag doch einfach mal nach!
    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  3. #3
    Avatar von Auguste
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    RE: Mycoplasmose?

    @ Gaby
    Wie ich verstanden habe, kann man das nicht so einfach feststellen. Kotprobe hat sie gehabt, die hat erfreulicherwiese keine Würmer oder Kokzidien ergeben.

    Annette
    Legen und Legen lassen

  4. #4
    Moderator Avatar von gaby
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    RE: Mycoplasmose?

    Ich hab noch mal nachgelesen. 100%tig kann es wohl nur am toten Tier nachgewiesen werden. aber auch Blutuntersuchungen können wohl eine gewisse Klarheit bringen (eben nicht 100%tig).
    gg
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    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  5. #5
    Avatar von Auguste
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    RE: Mycoplasmose?

    Scheint ja doch eher eine sehr seltene Krankheit zu sein, wenn hier keiner über eigene Erfahrungen berichten kann.

    Ich habe eben mit der TA telefoniert, sie meint, dass es dann wohl doch ein mechanisches Hindernis in den Atemwegen sei. Dafür spricht, dass keines der 4 anderen Hühner deutliche Krankheitszeichen zeigt und die Luftröhre sich beim Einatmen stark zusammenzieht.

    Nach dem, was ich über Mycoplasmose in Erfahrung bringen konnte, kann es aber durchaus sein, dass infizierte Hühner bei guter Abwehrlage nicht erkranken.
    Na, wie dem auch sei, die anderen wären eh infiziert, sie waren ja noch lange genug zusammen. Ich werde die Henne also nachher wieder zu den anderen bringen, gut beobachten und, falls es ihr schlechter geht, erlösen. Die TA meinte, wenn die Verengung nicht fortschreitet, könnte sie ganz normales Alter erreichen.

    Gruß
    Annette
    Legen und Legen lassen

  6. #6
    Avatar von Alter Fritze
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    RE: Mycoplasmose?

    Original von Auguste
    ... Die TA meinte, wenn die Verengung nicht fortschreitet, könnte sie ganz normales Alter erreichen.
    Diese Aussage hätte ich auch machen können .

  7. #7
    Avatar von Wiebke
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    also ich kenn Mycoplasmose, von Farbmäusen, da ich bis vor kurzem noch welche hatte. Bei Mäusen geht man davon aus, das jedes Tier den Virus in sich trägt, es aber nicht unbedingt ausbricht, es gibt Tiere die nie anzeichen zeigen und es gibt welche die schon in jungem Alter erkranken. Es kommt darauf an ob das Tier ein generell starkes oder schwaches Immunsystem hat. Bei Mäusen ist es so das sie wenn die Krankheit einmal ausgebrochen ist, nicht mehr Gesund werden, jedenfalls werden sie nie richtig Gesund, jedoch können sie durch entsprechende Medikamentengabe doch noch ein weitgehend normales und relativ langes Leben führen. Da Mäuse ja eigentlich höchtens 3 Jahre alt werden, was aber auch bei gesunden Tieren selten ist, meine würden ca.2 1/4 Jahre alt, kommt es darauf an wann die Krankheit bei den Mäusen ausgebrochen ist, alte Tiere werden daran wohl meistens sterben, junge Tiere werden bei guter Haltung oft noch 1 bis 1 1/2 Jahre alt. Es ist bei Mäusen hochgradig ansteckend für andere gesunde Mäuse. In wieweit das auch auf Hühner zutrifft weiß ich nicht, ich denke mal das Hühner Myco. schon besiegen und wieder gesund werden können. Bei Mäusen ist Myco. sehr bekannt da ja auch viele aus dem Zoohandel und somit aus Massenzuchten stammen wo sich Myco. natürlich sehr schnell verbreiten kann. Wie gesagt so verhält es sich bei Mäusen jedenfalls mit Myco., wie das bei Hühnern ist kann ich nicht sagen, aber einige parallelen wird es schon geben z.B: das nicht jedes Huhn daran erkrankt, wenn das Immunsystem stark genug ist.

    Edit: ein Zitat von http://www.pandoras-sign.de/ zwar über Mäuse aber vielleicht trotzdem ineteressant:
    Mycoplasmose
    Diese Atemwegserkrankung ist auch sehr häufig bei Mäusen zu finden. Sie äußert sich durch „knackende“, „rasselnde“ oder „pfeifende“ Atemgeräusche, häufig begleitet mit Niesen.
    Eigentlich jede Maus trägt die Mycoplasmose-Erreger in sich, sie kommen allerdings nur durch ein geschwächtes Immunsystem (bakterielle Infektionen, Streß, Mangel-Ernährung, etc.) zum Ausbruch.

    Der sofortige Gang zum Tierarzt ist wichtig, Mycoplasmose-Erreger lassen sich eigentlich nur durch die rechtzeitige Gabe von Antibiotika (Baytril) in Schach halten. Allerdings wird eine erkrankte Maus ihr Leben lang Träger und Überträger sein, auch wenn sie symptomfrei wird. Trotzdem sollten erkrankte Tiere nicht von scheinbar gesunden Tieren getrennt werden, da der durch die Trennung verursachte Streß den Genesungsprozeß behindert. Gesunde Tiere mit starkem Immunsystem können sich nicht so einfach anstecken.

    In späterem Stadium von unbehandelter Mycoplasmose bilden sich Abzesse in der Lunge der betroffenen Tiere, die unweigerlich zum Tod führen. Deshalb sollten die Tiere erlöst werden, sobald sie zu leiden beginnen (Apathie, Abmagerung, Schweratmigkeit).

    LG

    Wiebke
    LG WIEBKE

    0.1 Zwerg Phönix-Mix, 0.1 Hybrid-Mix, 1.3 Hybrid-Zwerg Phönix-Mix, 0.1 weiße Legehybride, 0.1 Grünleger

  8. #8

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    Hallo Anette,
    das ist wirklich keine gute Nachricht für dich.
    Ich habe mir das mal über neu erworbene Hühner in den Stall geholt, war alles andere als lustig. Mein Mittel der Wahl war Tylosin mit dem Wirkstoff Tylan. Dieses Mittel ist absolut passend auf MG zugeschnitten. Die Problematik tritt aber erst bei den Jungtieren auf. Der Ereger kann sich ca. 2 Jahre halten. Um deine Nachzucht davor zu verschonen ist es ratsam diese per Kunstbrut auf die Welt zu holen und während der Kükenzeit einen Impfschutz auf zu bauen. In dieser Zeit dürfen sie absolut keinen Kontakt zu den infizierten Tieren haben. Bei nicht all zu starker aktivität und gesunden Hühnern kann ein Huhn im Prinzip locker damit umgehen, jedoch genügt ein kleiner Schnupfen der das Imunsystem etwas schwächt und die kleinen Teilchen vermehren sich im Körper ohne ende und der Stress geht wieder von vorne los.....du solltest darauf achten, dass, gerade über Winter, die Vitamin A versorgung deiner Hühner stimmt - so bleiben die Schleimhäute in ordnung und die Tiere sind weniger anfällig für Schnupfen.
    lgfp
    Alles wird gut....

  9. #9
    Avatar von Auguste
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    Themenstarter
    Das hört sich ja so ähnlich an, wie bei Wiebkes Mäusen, danke euch.

    Also, ich glaube, falls die TA mit ihrer Fremdkörpervermutung falsch liegt und ich hier massive Probleme mit den Tieren bekomme, ziehe ich die Radikallösung vor und Neuanfang.

    Immer wieder Antibiotika, ständig Angst vor Neuausbruch...nee, das ist nicht mein Ding. Da könnte ich keine Freude mehr haben an den Tieren, an den Eiern sowieso nicht.

    Vitamin A und Abwehr stärken mit Hausmittelchen kann um die Jahreszeit ja eh nicht schaden und mache ich auch schon. Muss es eigentlich Vitamin A sein oder tut's auch Möhrchensaft?

    Liebe Grüße und ich hoffe einfach mal nicht das Schlimmste
    Annette
    Legen und Legen lassen

  10. #10

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    Impft doch dagegen!

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