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Thema: Päppels muß weg, bin todtraurig

  1. #11
    Avatar von labschi
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    Themenstarter
    Ich kann meinen Nachbarn ja verstehen. Er arbeitet nun mal Schicht, und man kann ja wohl kaum erwarten, daß er diesen wegen Päppels kündigt. Mal ganz krass ausgedrückt.

    Wir wohnen zwar länglich, aber in einem Reihen-Haus-Wohngebiet. Hier ist alles dicht an dicht bebaut, und unser Garten ist nur ca. 40 qm groß. Einen zweiten Stall bauen, wäre da schon echt schwierig. Küken habe ich ja momentan 4 Stück.

    Außerdem sagte mir der Nachbar, er wäre ja auch nicht der einzige, den das Krähen stört. Der hinter unserer Reihe hätte letzt laut gesagt: "Scheiß Hühner"! Dabei hat der sich letzt noch die Küken zeigen lassen, und meinte, das wäre ja süß, bekäme man auch nicht alle Tage zu sehen.

    Meint ihr denn wirklich, ich könnte Päppels für ca. 12 bis 15 Stunden in so einem kleinen Extra-Stall lassen? Und wenn ich ihn dann erst mittags raus lasse? Ist das nicht Tierquälerei? Und wenn ich dann Pech habe, kommt der nächste Nachbar (z.B. der, der die Küken so süß fand und dann "Scheiß-Hühner" ruft) und fühlt sich in seiner Mittagspause gestört!

    Das macht mich echt fertig. Ich habe doch schon den Kompromiß gemacht, ihn im Hause schlafen zu lassen. Ich glaube nicht, daß ich da noch eine Chance habe. Wenn erst mal ein Nachbar anfängt, hauen die anderen in die Kerbe!

    Leider bin ich so eine, die sich um jeden Furz `nen Kopf macht. Ich kann das auch nicht abstellen. Aber ihr seid lieb!

    Also wenn es wirklich keine Tierquälerei ist, Päppels so lange einzusperren, würde ich das als letzte Maßnahme noch mal versuchen. Aber ich empfinde das nicht als sehr lebenswert für ihn!

    LG
    Labschi

  2. #12
    Avatar von piaf
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    wenn die Idee von Phoenix nicht umsetzbar ist, weil es vielleicht an Platz im Garten fehlt bzw. der Nachbar immer noch zu nah ist, würde ich Päppels bis mittags in der Wohnung lassen, da kennt er sich aus und die Fenster sind zu, gut ists

    Für solche Fälle mit situativen Unterbringungen habe ich einen alten Holz-Kinderlaufstall mit 1,20 Durchmesser. Rundherum Klarsichtfolie und Heu rein, schon kann das Hähnchen scharren und buddeln bis der Nachbar wach ist . Dann gehts zu den anderen Hühnchen und abends wieder andersherum.

    Offen gestanden mangelt es auch mir etwas an Verständnis, wo doch hier schon viel Vorsorge zur Schonung des Nachbarn aufgebracht wird.

    Links von mir rappelt die ganze Nacht eine riesen Lüftungsanlage, geradeaus sägt einer tgl ausser sonntags, rechte Hand tockert der Traktor dass die Kaffeetasse vom Tisch wandert.
    Tja und hin und wieder jammert einer wegen meiner Hähnchen, das überhöre ich dann ungerührt

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  3. #13
    Avatar von Bergmann
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    Wie wäre es mit einem automatischen Türöffner? Das klappt bei mir total gut, denn auch ich muss unterschiedlich arbeiten und die Hühner können sich an feste Zeiten gewöhnen.
    Kannst ja evtl. auch einen größeren Stall bauen damit sie sich besser aus dem weg gehen können.

  4. #14
    Avatar von Illy
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    Hallo Lexx,

    natürlich hast Du in vielem Recht.
    Wäre wirklich immer "gegenseitige Rücksicht" vorhanden, dann wäre unser aller Leben erheblich einfacher. Nur ist das leider nicht so im richtigen Leben !
    Leider ! So wie ich das lese, ist der Nachbar ja auch zu keinem Kompromiss bereit Er will bis 12 Uhr schlafen.......Es gibt so viele Schichtarbeiter, wenn da jeder Rücksicht nehmen müsste ? Es gibt gesetzl. vorgeschriebene Ruhezeiten - und selbst an die hält sich kaum jemand. Bei uns in der Nachbarschaft wird mittags um 12 der Benzinrasenmäher angemacht. Da fragt keiner, ob andere jetzt gerne die Mittagsruhe genießen möchten.
    Oder wenn im Sommer die Landwirte bis spät in die Nacht ihre Felder bestellen- da fragt auch keiner danach.........Landwirte dürfen das eben. Und daher bin ich der Meinung, dass, wenn man auf dem Land wohnt, einfach wissen muss, dass da Hähne krähen, Traktoren fahren, Krichturmglocken läuten usw. usw. Jeder empfindet Geräusche anders und daher kann man in den seltensten Fälle Kompromisse finden, die ALLE zufrieden machen. Ich wette, der Nachbar wird sich auch an Päppels stören, wenn der im Stall kräht.
    Die Idee von Phönix find ich auch sehr gut........sofern machbar. Aber ehrllich gesagt..........irgendwo hört es dann auch auf, mit den Wünschen und Ansprüchen der lieben Nachbarn.........sozusagen " Man kann alles übertreiben"

    Ich hoffe, es findet sich eine gute Lösung und Pappels muss nicht weg....
    Beste Grüße, Illy
    ************************************************** ********
    "Es gehört nur ein wenig Mut dazu, nicht das zu tun, was alle tun. "

  5. #15
    Fräulein Flauschig Avatar von Phönix
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    @ labschi: Leider ist es oft so, dass die einem den Arm abreißen, wenn man ihnen den kleinen Finger hinhält. Solltest du es so umsetzen können, dann spreche es vorher mit dem Nachbarn ab, sodass du sicher weißt, dass er und auch die anderen auf deinen Kompromiss eingehen. So kannst du später immer wieder auf dieses Gespräch zurückgreifen, wenn es dort Probleme gibt. Noch mehr musst und kannst du dann aber auch nicht machen. Und ganz ehrlich: Das von deinem anderen Nachbarn finde ich richtig unfair. Dann sollen diese Leute in die Stadt ziehen, einmal die Woche in den Zoo gehen um "Oh, wie niedlich" zu sagen und dann wieder nach Hause in ihr sterieles Heim zu gehen, wo auch garantiert nur der übliche Wohnblocklärm herrscht. Da gebe ich Illy vollkommen Recht! Vielleicht könnte der Nachbar auch den Kompromiss eingehen nicht mit offenem Fenster und vielleicht in einem anderen Zimmer zu schlafen, wenn er Schichtdienst hat. Ich denke wenn Päppels schon damit leben muss seine Mädels nicht mal in der Nacht neben sich zu spühren, dann ist das für den Nachbarn auch keine Zumutung (Partner wird eh nicht zu der Zeit mit im Bett liegen).

    Am Besten platzierst du den Stall von Päppels so, dass im Sommer bis Mittags keinedirekte Sonne darauf einfällt. Sonst gibt es nachher noch gegrillten Päppels! Mit den Küken wäre das doch eine tolle Gelegenheit für deinen kleinen Schützling!

    LG Phönix

    PS: Als Mitglied des Päppels-Fanclubs muss ich hier für den Kleinen Partei ergreifen!
    Aus Liebe zum Federvieh eine WG mit
    0.2 Araucana und 0.3 japanischen Legewachteln

  6. #16
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Klar kann man alles übertreiben. Ich komm ja vom Land und wohne jetzt mit über 30 das erste mal so, das ich rundrum Nachbarn habe und "im" Ort bin, vorher war´s immer Ortsrand. An Ruhezeiten etc. mußte ich mich erstmal gewöhnen, bzw. die strickte Einhaltung... also das Samstags ebend Punkt 8 die Rasenmäher gestartet werden .

    Landwirte dürfen übrigens bis spät in die Nacht auf die Äcker, weil das für den Lebensunterhalt notwendig ist und auch für unser täglich Brot. Ich hab´s oft genug erlebt, das wirklich nur zwei Tage Zeitfenster waren, wo die Landwirte das Korn einbringen konnten, weil da das Wetter gepasst hat. Da wird dann auch rund um die Uhr mit dem Drescher gefahren, das ist aber nicht tagtäglich. Und Land ist halt nicht Land, das Bewohner einer Reihenhaussiedlung andere Ansprüche stellen, als solche die neben Bauernhöfe ziehen oder in locker besiedelte Ortsrandlagen, das sollte man auch beachten.

    Assig find ich natürlich, wenn´s vornerum heißt "Oh wie süß" und hintenrum sind´s "Scheiß Hühner" . Erinnert mich an meinen Exnachbarn, einerseits fand er meine Enten super, ebend weil´s auch Rasseenten waren, die man nicht überall sieht und hintenrum hat er rumgetönt, was für elendige Drecksviehcher das sind, die alles mit Salmonellen verseuchen und was für´n Schuß ich hätte. Der hat auch gemotzt, wenn mein Männe ab und an Sonntags am Möp geschraubt und mal den Motor zwischendrin gestartet hat, aber selbst hat sein Wolfsspitz mit zunehmender Blindheit jahrelang jede Nacht durchgebellt... freilaufend. Solche Leute gibt´s natürlich auch, da sollte man sich auch nicht mehr zur Rücksichtnahme verpflichtet fühlen. Aber wenn jemand ebend seinen Schlaf braucht und tagtäglich zwei Stunden, nämlich zwischen 7 und 9 von einem Hahn wachgehalten wird... das ist nicht der Rasenmäher 1-2x die Woche, oder am Wochenende.
    Ich finde Piafs Idee eigentlich ziemlich geil, dürfte Päppels sicher auch gefallen und er hätte trotzdem noch seinen Freigang tagsüber.

    liebe Grüsslis... Lexx
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
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  7. #17
    Avatar von Hoki
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    Ach herrje, so ein Pech...
    muß dazu sagen , auch bei uns in der Nachbarschaft leben Leute die im Schichtdienst arbeiten,als ich mal fragte ob der Schäferhund der wirklich ständig am Bellen war ihn nicht im Schlaf stören würde , kam zur Antwort - den höre ich gar nicht!
    Wir haben selber Hunde aber Dauerkläffer höre ich schon....
    Es gibt immer solche und solche....
    Aber über Rasenmäher Samstag Abend um acht oder Kantentrimmer, Laubbläser, Motorsensen regt sich kein Mensch auf.
    Aber wenn ein Hähnchen kräht....
    Viele Grüße Hoki

  8. #18
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Hey Claudia, na so ein Mist! Das tut mir jetzt aber leid. Um die Idee von Phönix zu ergänzen: Bau den Stall so & gib Päppels Deine jetzigen Küken, wenn es Hennen werden, ist er gut dran. Dafür verabschiedest Du Dich von Deinen jetzigen Damen. Das fällt schwer, wäre aber ein guter Neuanfang. Ich wünsche Dir ganz viel Glück & Kraft und vor allem Mut.

    Ganz liebe Grüße Katja
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  9. #19
    Avatar von phoenix27
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    Hallo

    ich bin Nachtschichtler. Aber ich würde nie verlangen , dass sich die Umgebung nach MIR richten muss.
    Die gesetzlichen Ruhezeiten - okay , aber davon hab ich gar nichts , denn die verschlaf ich ja *g*

    Ich hab mir die Schichtarbeit rausgesucht , also ist es auch mein Problem , wie ich damit klarkomme.

    Bei Baulärm in der Nachbarschaft hilft ein wenig nasses Einwegtaschentuch in den Ohren. Während des Schlafens bleibt das Fenster zu.

    Das sind ganz einfache Sachen , und kein Schichtler verbiegt sich nen Zacken an seiner Krone , wenn er das macht.

    Du kommst den Nachbarn ja eh schon entgegen , und es würdigt niemand.
    ich glaub , denen kannst Du es einfach nicht recht machen. Hättest Du gar keine Hühner , fände sich bestimmt was anderes zum Aufregen.

    Den Hahn würde ich keinesfalls weggeben, immerhin wohnst du ländlich.
    Vielleicht kannst du Dir ja eine Genehmigung vom Landratsamt / Gemeinde für Hühner mit Hahn holen? Dann hättest Du auf jeden Fall was in der Hand.

    Damit würde ich dem Nachbarn erstmal klar machen ,dass der Hahn bleibt , und vielleicht könnt ihr ja dann gemeinsam ne Lösung finden?

    Liebe Grüsse,
    phoenix27

    P.S.: Mach Dir doch kein schlechtes Gewissen , der Nachbar machts ja auch nicht!
    3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder

  10. #20
    Avatar von labschi
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    Hey, Ihr seid echt klasse! Wenn ich Euch nicht hätte. Heute Mittag habe ich nur geheult, aber nun bin ich schon wieder etwas zuversichtlicher.

    Also einen größeren Stall bauen geht nicht. Dafür ist unser Garten viel zu klein. Einen Mini-Extra-Stall in einer "toten" Ecke des Gartens ginge schon eher.

    Aber ganz konkret möchte ich Eure Meinung dazu hören, ob es wirklich keine Tierquälerei ist, wenn Päppels 12-15 Stunden (inkl. Nacht) in diesem Stall bleiben muß.

    Die Küken kann ich zusätzlich nicht behalten, nur, wenn ich, wie Katja vorgeschlagen hat, 2 von meinen alten Tieren unterbringen kann. Das würde mir zwar auch sehr schwer fallen, aber immer noch besser, als alles andere.

    Piaf, in der Wohnung lassen wäre für mich die schlechtere Lösung. Ich schaffe das hier zeitlich sowieso kaum noch alles neben meiner Halbtagstätigkeit mich noch um meine kleine Tochter zu kümmern, meine pflegebedürftige Mutter zu versorgen, das Haus sauber zu halten, nun der blinde Kater noch dazu, mein Meerie-Bock mit dem immer wieder kehrenden Penisvorfall und dann noch wieder eine Baustelle im Haus, wo ich zusätzlich wieder mit Einstreu und Köttel zu kämpfen hätte.

    Oh, mein Männe hat gerade kurz angerufen und gesagt, er hätte noch mal mit dem Nachbarn kurz gesprochen. Er will mir später berichten, was dabei rauskam. Melde mich dann noch mal!

    LG
    Labschi

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