Hühner gegen Biomüll in Belgien

[linde]

Einen sehr interessanten Radiobeitrag habe ich heute gehört und die Geschichte ist auch in der ARD-Mediathek verfügbar.

Da gehts um eine belgische Stadt, die zur Vermeidung von Biomüll an interessierte Haushalte Hühner verschenkt.

Die neuen Hühnereltern werden über die Hühnerhaltung und die damit verbundenen Verpflichtungen aufgeklärt, wie Stall und Auslauf aussehen sollen.
Sie müssen sich auch vertraglich verpflichten, die Hühner mindestens zwei Jahre zu behalten und am Leben zu lassen.

Am besten Ihr hört selbst mal rein:
Mit Hühnern gegen den Biomüll: Belgische Gemeinde verschenkt Hühner

[bauernhof]

So gut finde ich diese Idee nicht !
Ein paar Küchenreste werden ein Huhn nicht umbringen. Aber 75% des anfallenden Biomüll ist einfach zu viel.
Die meisten Sachen haben garnicht die dringend benötigten Nährstoffe. Zum Beispiel Brot, das macht sie fett bei null Nährwert.
Außerdem sollte man auch an unsere Gewürze denken.
Das kann nicht gesund sein.

[Meggy24]

Original von bauernhof
So gut finde ich diese Idee nicht !
Ein paar Küchenreste werden ein Huhn nicht umbringen. Aber 75% des anfallenden Biomüll ist einfach zu viel.
Die meisten Sachen haben garnicht die dringend benötigten Nährstoffe. Zum Beispiel Brot, das macht sie fett bei null Nährwert.
Außerdem sollte man auch an unsere Gewürze denken.
Das kann nicht gesund sein.

Besonders bei dem Brot, was man in Belgien bekommt. Kauft ein großes Brot, drückt es zusammen und es bleibt ein Brötchen übrig .

Aber das mit den Huhnies in Belgien kenn ich schon. Wurde schon mal diskutiert. Ich weiss nur nicht mehr wo. Ist schon was länger her.

Ich finde die Sache gut. Die Leute sollen ja auf diese Weise auch aufgerüttelt werden, mit ihren Sachen besser umzugehen, also anders zu verwerten. Ich kenne viele Belgierer, die Huhnies bekommen Küchenabfälle, aber auch ihr Körnerfutter. Sie müssen es ja auch erst lernen, was gut und was nicht gut ist für die Tiere.

[Wontolla]

Mit Hybriden kann man's ja machen.

[acer]

Das klappt mit Rassehühnern genau so gut.
Als meine Kinder noch zu Hause wohnten hatten wir größere Mengen und anders zusammengesetzten Biomüll. Den habe ich damals einfach ins Hühnergehege gekippt und nach einer Stunde die Reste zusammengekehrt und in den Thermokomposter entsorgt.

[Andi Faltner]

Original von bauernhof
So gut finde ich diese Idee nicht !
Ein paar Küchenreste werden ein Huhn nicht umbringen. Aber 75% des anfallenden Biomüll ist einfach zu viel.
Die meisten Sachen haben garnicht die dringend benötigten Nährstoffe. Zum Beispiel Brot, das macht sie fett bei null Nährwert.
Außerdem sollte man auch an unsere Gewürze denken.
Das kann nicht gesund sein.

Also ich finde die Idee hervorragend. Damit kann man nicht nur den Biomüll verringern, man sieht auch gleich noch, wie gut die eigene Ernährungsweise ist. Nämlich daran, ob das Huhn mit den Überresten von Menschen überleben kann oder vielleicht sogar noch Eier legt.

Ein wunderbarer Indikator für die eigene Gesundheit!

[bauernhof]

@Andi Faltner
Da kann ich Dir nicht zustimmen. Salz, Pfeffer und ganz viele andere Sachen sind für Hühner garnicht gut. In sehr kleinen Mengen mag das gehen, das hat meine Oma auch früher gemacht. Allerdings hat man damals nicht so viel weggeworfen und man hatte viel mehr als ein oder zwei Hühner. So hat das einzelne Huhn sehr wenig vom Ganzen bekommen.
Aber das schlimmste ist, die Nährstoffe die Hühner nicht über die Nahrung bekommen, bauen sie sich vom eigenen Körper ab.
Ein Huhn rennt trotz dem noch draußen rum und sieht zufrieden aus. Das innerliche Wohlbehagen kann Dir das Huhn leider nicht sagen.
Ich bin bei der Ernährung wirklich nicht so streng, aber das geht garnicht !!!

[Andi Faltner]

Hallo Bauernhof,

dass das für das ein oder andere Huhn nicht gut enden wird, ist mir schon klar. Aber genau das öffnet dem ein oder anderen vielleicht die Augen bezüglich seiner Ernährungsweise.

Darüberhinaus denke ich nicht, dass ein bisserl Salz und Pfeffer im Essen so dramatisch sind. Meine Hühner stehen auf solche leicht gewürzten Essensreste total. Ich verzichte allerdings weitesgehend auf geschmacksverstärkende Gewürze und Fertiggerichte.

Sollte das trotzdem mal vorkommen, dass wir aus Zeitgründen sowas aus der Dose auf den Herd stellen, dann bleibt nicht nur das meiste davon übrig, weil es ungewohnterweise im ganzen Mund "bizzelt" und brennt, die Hühner fressen das verseuchte Zeug auch nicht.

[Ira]

die herausforderung ist jedoch, dass viele meschen die hühner einfach vermüllen werden, da sie denken, dass wenn der staat schon so etwas anbietet, dass fressen die hühner auch alles, was in der küche, garten usw an bioabfall anfällt.

dann wird halt wohl auch irgetwas dabei sein, was hühner nicht verdauen können, z.b. plastikschale von der wurst, welche selbst in scheibchen geschnitten wurde - und die hühner sind von uns gegangen.

oder die hühner fressen den "mist" einfach nicht und versinken in einem stinkendem haufen.

an sich finde ich die idee auch gut, aber es sollte von zuständigen kennen der geeflügelhaltung regelmässig kontrolliert werden.

ich sage gezielt nicht "von vet.amt.angehörigen", da diese irgendetwas gelernt oder studiert haben und von der praxis nur wage vorstellungen haben und alles auf steril hinaus geht.

[Andi Faltner]

Hallo Ira,

da hast Du natürlich recht!

Ich denke, dass die Leute die sich die Hühner holen (man bekommt die ja nicht zwanghaft in den Garten verordnet?) auch ein entsprechendes Verantwortungsbewußtsein den Hühnern gegenüber haben oder entwickeln werden.

Wäre jedenfalls sehr interessant, nach der Testphase mal erste Ergebnisse präsentiert zu bekommen. Denke nicht, dass das so schlecht aussehen würde.