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Thema: Küken von Geschwistern zertrampelt: was tun?

  1. #1

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    31

    Küken von Geschwistern zertrampelt: was tun?

    Hallo an alle !

    Tut mir leid, daß mein erster Beitrag hier so traurig ist. Bisher habe ich mich nur eingelesen, um für meine Bresse-Naturbrut bestens gerüstet zu sein: Glucke ist jetzt allein im Stall mit eigenem Gehege, die anderen habe ich extra umgesiedelt, damit ich keine Küken durch erwachsene Tiere gefährde.

    Die ersten 2 Küken kamen am Samstag zur Welt, ein weiteres ist wohl irgendwie falsch im Ei gelegen und mit den Füßchen heraussen offensichtlich noch im Ei erstickt. Habe es am Sonntag morgen tot gefunden und entfernt.

    Am Sonntag, also gestern, habe ich am Abend wieder nachgesehen und eine flache Schüssel mit gekochtem Ei + Wasser hingestellt, die Glucke zeigte an und 2 Küken (wohl die von Samstag) fraßen und tranken schon mit.
    2 weitere geschlüpfte, aber noch nasse Küken piepsten fleißig unter ihrem linken Flügel, als ich sie vorsichtig anhob, um nach leeren Eierschalen zu sehen. Dabei beobachtete ich, daß die älteren dauernd auf sie draufstiegen,weil sie ebenfalls ausgerechnet unter dem linken Flügel sein wollten.

    Heute, Montag, war die Henne schon morgens nicht mehr auf ihrem Nest, sondern mit 5 flaumigen Küken am anderen Ende des Stalles.

    Beim Nest hatte es ihr wohl zu viel gestunken, denn dort waren noch
    an die 10 Eier, 2 davon gerade von innen angepeckt und ein schwaches Küken lag dort am Nest und drei (!!!) tote Küken lagen zwischen den Eiern, waren wohl zuletzt geschlüpft und kamen mir zerquetscht vor.

    Das schwache Küken habe ich meinem Mann in die Hand gedrückt, tropfenweise zu trinken gegeben, es piepste dann auch ganz schön laut
    und regelmäßig.

    Dann hab ich schnell aus einem halben Bananenkarton mit Wärmelampe drüber und Sägespäne+Heu+Häuschen aus kleinem Karton und Gitter drüber (+Wasser + Futterschale) für die 5 Küken ein Kükenheim gebaut.

    Das Glucken-Nest habe ich bis zum Boden ausgeputzt, neu eingestreut und die 2 angepickten und alle anderen Eier wieder an den alten Platz gegeben, und die Glucke hat sich auch brav wieder drauf gesetzt.
    Das schwache Küken hab ich ihr wieder untergelegt, und zwei Stunden später war es tot.
    Gekochtes Ei mit Brennesselspitzen steht jetzt bei der Glucke; eigentlich möchte ich heute gar nicht mehr nachsehen gehen.

    Jetzt steht es 5(lebende) : 5 (tote). Ein trauriges Ergebnis/Erlebnis.
    War es wohl richtig, die 5 flaumigen von ihrer Mutter zu trennen, damit die Nachkommenden nicht mehr zertreten werden?

    Was hätte ein "erfahrener Hühnerhalter" gemacht und wie geht es jetzt weiter ?

    Besten Dank im voraus für alle Eure Antworten und weiteren Ratschläge !

  2. #2
    Avatar von Gyde
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    Hallo
    bei meiner ersten Brut im letzten Jahr habe ich die ersten geschlüpften auch mit ins Haus unter unter die Rotlichlampe gesetzt, weil ich kein Nachlegen der anderen verhindert hatte. So schlüpften die KLeinen über 3 Tage.
    Das macht also gar nichts, die kannst Du hinterher wieder unterschieben.
    Zum tottrampeln habe ich dieses Jahr beobachten können:
    Die Henne sprang aus dem Nest, alle Küken huschten beiseite nur eines blieb sitzen. Die Henne sprang wieder zurück ins Nest und trampelte auf dem Küken rum. Ich habe es sofort gegriffen, aber es starb dann in meiner Hand.
    Ich vermute, sie testet wie fit die KLeinen sind und elemeniert dann das schwache.
    freundliche Grüße Gyde

  3. #3
    Avatar von ptrludwig
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    RE: Küken von Geschwistern zertrampelt: was tun?

    Original von Goldfischerl
    Hallo an alle !

    Tut mir leid, daß mein erster Beitrag hier so traurig ist. Bisher habe ich mich nur eingelesen, um für meine Bresse-Naturbrut bestens gerüstet zu sein: Glucke ist jetzt allein im Stall mit eigenem Gehege, die anderen habe ich extra umgesiedelt, damit ich keine Küken durch erwachsene Tiere gefährde.

    Die ersten 2 Küken kamen am Samstag zur Welt, ein weiteres ist wohl irgendwie falsch im Ei gelegen und mit den Füßchen heraussen offensichtlich noch im Ei erstickt. Habe es am Sonntag morgen tot gefunden und entfernt.

    Am Sonntag, also gestern, habe ich am Abend wieder nachgesehen und eine flache Schüssel mit gekochtem Ei + Wasser hingestellt, die Glucke zeigte an und 2 Küken (wohl die von Samstag) fraßen und tranken schon mit.
    2 weitere geschlüpfte, aber noch nasse Küken piepsten fleißig unter ihrem linken Flügel, als ich sie vorsichtig anhob, um nach leeren Eierschalen zu sehen. Dabei beobachtete ich, daß die älteren dauernd auf sie draufstiegen,weil sie ebenfalls ausgerechnet unter dem linken Flügel sein wollten.

    Heute, Montag, war die Henne schon morgens nicht mehr auf ihrem Nest, sondern mit 5 flaumigen Küken am anderen Ende des Stalles.

    Beim Nest hatte es ihr wohl zu viel gestunken, denn dort waren noch
    an die 10 Eier, 2 davon gerade von innen angepeckt und ein schwaches Küken lag dort am Nest und drei (!!!) tote Küken lagen zwischen den Eiern, waren wohl zuletzt geschlüpft und kamen mir zerquetscht vor.

    Das schwache Küken habe ich meinem Mann in die Hand gedrückt, tropfenweise zu trinken gegeben, es piepste dann auch ganz schön laut
    und regelmäßig.

    Dann hab ich schnell aus einem halben Bananenkarton mit Wärmelampe drüber und Sägespäne+Heu+Häuschen aus kleinem Karton und Gitter drüber (+Wasser + Futterschale) für die 5 Küken ein Kükenheim gebaut.

    Das Glucken-Nest habe ich bis zum Boden ausgeputzt, neu eingestreut und die 2 angepickten und alle anderen Eier wieder an den alten Platz gegeben, und die Glucke hat sich auch brav wieder drauf gesetzt.
    Das schwache Küken hab ich ihr wieder untergelegt, und zwei Stunden später war es tot.
    Gekochtes Ei mit Brennesselspitzen steht jetzt bei der Glucke; eigentlich möchte ich heute gar nicht mehr nachsehen gehen.

    Jetzt steht es 5(lebende) : 5 (tote). Ein trauriges Ergebnis/Erlebnis.
    War es wohl richtig, die 5 flaumigen von ihrer Mutter zu trennen, damit die Nachkommenden nicht mehr zertreten werden?

    Was hätte ein "erfahrener Hühnerhalter" gemacht und wie geht es jetzt weiter ?

    Besten Dank im voraus für alle Eure Antworten und weiteren Ratschläge !
    Das eine Kücken wird nicht falsch im Ei gelegen sein, sondern eine Eierschale hat sich über es gestülpt. Immer die leeren Eierschalen entfernen.
    Ich würde auch empfehlen geschlüpfte Kücken unter die Rotlichtlampe zu setzen wenn der Schupf mehrere Tage dauert.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  4. #4

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    Bitte: ich brauche dringend einen guten Rat !

    Gestern, also am 1. Juni, fand ich wieder ein totes Küken, aber auch ein Lebendes. (Stand = 6 tote zu 6 lebende)

    Das Lebende brachte ich mal ins Haus, um es zu den anderen 5 zu geben. Ich habe es innerhalb der Bananenschachtel in einen kleineren Karton extra gegeben. Da es fürchterlich gepiepst hat, gab ich es um 10 Uhr morgens wieder zur Glucke zurück. Abends um 19 Uhr hat es noch ganz vergnügt gepiepst und ich dachte schon, alles würde gut werden.

    Heute morgen war auch dieses Küken schön flauschig getrocknet ganz eindeutig zerdrückt unter der Glucke. (Stand 7 tote zu 5 lebende)
    Ich bin echt fertig.

    Jetzt denke ich allen Ernstes daran, die restlichen paar Eier mit einem Flächenbrüter auszubrüten, aber ich fürchte, so kurz vor dem Schlupf geht da wohl nichts mehr.

    Was haltet ihr davon, das jeweils geschlüpfte Küken - sofort - oder wenigstens am Abend - ins Haus rein zu holen ? Eine zweite Wärmelampe hätte ich, damit die 2-3 Tage älteren Geschwister und die Neuen getrennt wären.

    Den Fünfen geht es übrigens echt gut, sie sind putzmunter und gedeihen sichtlich. Sie bekommen Brennesselspitzen, gekochtes Ei und Kükenstarterfutter sowie immer wieder frisches Wasser.

    Kann ich es so machen und am Schluß dann alle zusammen wieder zur Glucke geben oder hat jemand einen anderen/besseren Vorschlag ?

  5. #5
    Avatar von Sunrice
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    Hallo!
    Wieviele Eier hat die Glucke denn noch ?? Bzw wieviele waren es insgesamt?
    Wenn 12 bereits geschlüpft sind und noch Eier da sind- ist das ganz schön viel für eine Glucke,...
    Ich kenn mich zwar auch noch nicht so gut aus, aber vielleicht sind sie zwischen den Eiern zerdrückt worden,...
    Ich halte dir die Daumen, liebe Grüße, Bine

  6. #6

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    8 Eier sind noch da, eines ist schon wieder angepickt. Eigentlich sollten die restlichen heute noch schlüpfen. Ich habe 5 Hennen und die haben jede jeden Tag ein Ei ins gemeinsame Nest gelegt, 4
    Tage lang; dann habe ich zugemacht bzw. die anderen 4 + Hahn in einen anderen Stall gebracht, den sie inzwischen auch angenommen haben.
    Ist zwar nicht ganz so grol wie der richtige Hühnerstall, aber für die 2, 3 Wochen sicherlich ausreichend. Dafür haben die Großen ja auch den großen Auslauf und die Glucke + Küken vorläufig nur das Gehege als Auslauf.

    Ich hoffe, daß ich die 5 Küken nach einigen Tagen wieder zurück zur Glucke und den (bis dahin hoffentlich am Leben gebliebenen weiteren) Geschlüpften geben kann.

  7. #7
    Avatar von sissi80
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    Oh, Mann, das war aber nicht gut mit dem "4-Tage-lang-dazulegen-lassen".
    Aber das ist dir wohl jetzt auch klar, oder ?
    L.G. Sissi

  8. #8

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    Genauer gesagt: 3 Tage lang dazu legen lassen. Sonst hätte ich aber auch höchstens 5 Küken gehabt.

  9. #9
    Avatar von sissi80
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    Und was hältst du davon (für´s nächste Mal) : Eier sammeln, eine gluckt, alle Eier zusammen unter die Glucke, nach 21 Tagen alle zusammen fertig .
    Wär doch besser, oder ?
    Liebe Grüße, Sissi

  10. #10

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    Themenstarter
    Ja, hab´s schon kapiert gehabt; aber dann einen komischen Übertragungsfehler im Internet gehabt (kam nicht mehr auf´s Forum), konnte also meinen Denkfehler nicht gleich korrigieren.

    Ich kann es nur damit erklären, daß ich erst am 2. Tag bemerkte, daß die Glucke es dieses Mal ernst meinte und vor lauter Freude, daß es überhaupt losgeht, erst am 4. Tag auf die Idee gekommen bin, daß sie ja alle zur gleichen Zeit schlüpfen sollten.

    Obwohl ja auch hier im Forum immer wieder zu lesen ist, daß sie nicht alle gleichzeitig schlüpfen.

    Die vielen toten Küken sind aber bestimmt nicht darauf zurückzuführen, sonst müßte das ja überall so sein, wo sie (wie in meinem Fall = 3 Tage) nicht alle am selben Tag schlüpfen.

    Trotzdem DANKE für´s Mitdenken und Deinen Hinweis.
    Ich bin inzwischen so fertig, daß ich größte Lust habe, die nicht ausgebrüteten Eier alle auf den Kompost zu werfen und ihr die 5 gesunden abends unterzuschieben.

    Was ich gerne wissen würde, bis zu welchem Alter kann ich ihr die eigenen Küken zurückgeben, bis zu wie viel Tagen "Entzug" wird sie sie noch als die ihren anerkennen?

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