Guten Tag,
seit einigen (Regen)Tagen lasse ich meine Gedanken schweifen und brüte über die Vorausplanung (1-2 Jahre) zur Nutzung unseres 5.500 qm Grundstücks. Natürlich sind dann auch Hühnervögel und anderes Nutzgeflügel als Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen. Dadurch bin ich hier auf das Forum gestossen, in dem sich vielerlei Informationen finden lassen.
Wenn ich die Geflügelhaltung in Angriff nehme, wäre das frühestens Spätsommer oder nächstes Frühjar - heuer ist die Umgestaltung des Haus- und Gemüsegartens noch sehr arbeitsintensiv.
Angedacht habe ich die Haltung von bis zu 10 Legehennen mit Hahn, die jedoch auch für Nachfolgehennen und zur Fleischverwertung Nachwuchs produzieren sollten, sodass der Bestand in etwa in der Grössenordnung bleibt.
Zur Zeit ist eine Fläche von ca. 200 qm mit Weihnachtsbäumen (die jährlich um ca. 15 Stück weniger werden) und grossen Tannen (Windschutz) bewachsen. Darunter Gras und sonstiger Wildwuchs. Die Weihnachtsplantage soll später mal ein Obst-, Beeren- und Gemüsegarten werden, höchstens von einigen Laufenten besiedelt, wenn ich den benachbarten Löschteich ev. mit nutzen darf.
Eine andere Fläche von etwa 100 qm um eine Rosskastanie, ebenfalls mit Wildwuchs und einem zerbröckelten Betonweg, käme auch in Frage. Nach Abriss eines baufälligen Stallgebäudes, könnte ich daran anschliessend nochmals 100 qm Fläche als Auslauf nutzen, das kann aber noch 2 Jahre dauern.
Eine weitere Möglichkeit besteht auf ca. 200 qm Wildwuchs, wo ich eine bestehende Garage als Lager und Hühnerstall umbauen könnte. Diese Teilfläche von insg. 2.000 qm könnte ich mir später mal (nach Stallabriss und Wegfall der Fremdnutzung) als Weide für Diepholzer Gänse vorstellen.
Die einzelnen Flächen können nicht untereinander verbunden werden, da der zwischen liegende Fahrweg offen bleiben muss.
Dann zur Hühnerrasse: Es sollen legefreudige, robuste, flugfaule Hühner sein, die gelegentlich aber nicht dauernd auch selber brüten.
Welsumer - da spricht mich die Legeleistung und die Eigenschaft robust an - Eier, Aussehen und Farbe entspricht am ehesten meiner Vorstellung von Huhn.
Amrock - ebenfalls Legeleistung und robust - Statur wie Huhn und Farbe 'schick'.
Lachshuhn - wird als Winterleger bezeichnet (gehe davon aus, dass es nicht selbstverständlich ist) und scheint von den bisher genannten am ehesten zu brüten.
Sind diese von mir ausgefilterten Daten korrekt? Kann ich 1.2 Lachshuhn mit 0.8 Welsumer kombinieren? Kann man die Eier bei diesen Rassen gut auseinanderhalten? Wenn ich nach 2 Jahren den Lachshahn durch einen Welsumer ersetze, kann ich dann die nächste Generation von Welsumern zur Eierproduktion früh genug heranziehen?
Welche Rassen / Kosntellationen würdet Ihr mir empfehlen (bitte keine Zwerge)
Wenn ich die Hühner vorerst unter den Tannen ansiedele und 2x100 qm als Wechselauslauf anbiete - bleibt dann noch Bewuchs übrig oder nur noch nackte Erde? Zur Strasse ist diese Fläche mit einer Rotbuchenhecke begrenzt, ca. 1 m hoch - reicht das als Zaun? Ev. mit einem niedrigen Gitter für den untersten Bereich, da nicht ganz dichtgewachsen und winterkahl?
Welcher Zaun (Maschengrösse) ist sinnvoll, für Erwachsene? für Jungvolk?
Wenn ich die Hühner bei den Garagen ansiedle und 200 qm als Gesamtauslauf (ist lang und schmal) anbiete - Bewuchs oder kahle Erde? Wie kann ich einen wildwachsenden Knick zu einem hühnersicheren Zaun machen? Macht ein Drahtzaun mit Schilfmatten als Sichtschutz (unerfreuliche Nachbarskinder und geringer Autoverkehr) zum Fahrweg hin Sinn?
Fragen zu Stall und überdachtem Auslauf stelle ich einstweilen noch keine, ich will es ja nicht übertreiben
Ausserdem habe ich da schon recht gute Vorstellungen, was geht oder nicht, durch Lesen gewonnen.
Auch über die Fütterung mache ich mir dann später Gedanken, wenn die grobe Planung mal abgeschlossen ist.
Ich danke für Eure Geduld beim Lesen und freue mich über jeden Hinweis.
Liebe Grüsse
Milla
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