Hallo an alle Experten,
meist bin ich ja nur "stiller" Teilnehmer im Forum, aber nun haben wir einen Akut-Fall im Hühnerstall:
Eine unserer Orpingtons hat ein zugeschwollenes Auge, auch der Bereich darum ist deutlich geschwollen. Das Auge ist nicht eitrig, auch das andere ist trocken, Verletzungen(Fremdkörper sind nicht erkennbar, kein Nasenausfluss, das Huhn frisst und ist sonst nicht auffällig.
Der Tierarzt riet uns (telefonisch)zuerst zur Schlachtung, was aber für uns nicht in Frage kommt - und dann zu Gentamycin Augentropfen. Er tippt auf eine Virusinfektion. Mein Mann ist Humanmediziner und die Tropfen somit problemlos zu erwerben. Nur: reicht das aus??
Hat jemand Erfahrung mit diesen Symptomen? Ich halte es durchaus für möglich, dass das Huhn sich erkältet hat: Es gehört zusammen mit einem anderen gsg erst seit 2 oder 3 Wochen zu unserer Schar (4 gelbe nebst Hahn).Die beiden Neuen sind abends immer die letzten die in den Stall gehen und sitzen oft lange auf dem Beton davor- offenbar trauen sie sich nicht vorher rein oder dürfen nicht. Tagsüber ist das kein Problem, z.B. beim Legen, andererseits waren sie heute bei Regen draußen, die anderen aber alle drin. Der Stall ist sehr geräumig (ca. 15-20 qm, sauber, trocken , luftig und hell. Alle Hühner schlafen auf dem Boden (Betonboden, gut mit Stroh und Spänen eingestreut). Die Hühner gehen durch eine Klappe, die wir unten an der Tür angebracht haben, rein und raus. Es wäre möglich, die Tür auch ganz offen zu lassen, vielleicht haben es die beiden dann leichter und es kann sich keine "Krähe" vor oder hinter die Klappe hocken ??Tags haben sie ein recht großes Stück Wiese mit Bümen, Büschen und Hecken und mehreren Sandkuhlen.
Das "kranke " Huhn ist jetzt mal separiert, wir haben eine unbenutzte, neue "Riesen-Hundehütte" auf die Hühnerwiese gestellt und ein Gehege darum gebaut.
Alle anderen Hühner haben klare Augen und scheinen gesund.
Vielleicht kann uns ja jemand mit guten Ratschlägen und Tipps weiterhelfen.
LG ringsum
Susanne
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