Enten wie Hühner sollten Nachts in den Stall. Meine Enten haben gelernt, sich zu einer vernünftigen Zeit (im Winter gegen vier, im Sommer gegen halb acht) reintreiben zu lassen. Wenn ich zu früh komme, gehen sie zwar nur unter Protest, dafür kanns passieren, dass sie schon vor der Tür sitzen, wenn ich zu spät dran bin (Die Stalltür ist tagsüber offen - aber freiwillig reingehen? _ Wo wärn wir denn??
Enten brauchen nicht unbedingt einen Zaun, aber ich nutze einen mobilen Geflügelzaun um Teich und Stall gern, um sie unter Aufsicht zu halten. Man mag gar nicht glauben, wo die sich sonst überall rumtreiben auf ihren kurzen Beinchen.
Meine allerersten Enten waren Laufenten, die haben ihrem Namen alle Ehre gemacht. Weil wir mitten im Wald wohnen und ich nicht risieren wollte, dass sie auf einem ihrer Spaziergänge mal einem Fuchs vor die Nase geraten, habe ich sie an einen Halter mit umzäunten Garten abgegeben und mir Pommernenten angeschafft. Die sind behäbiger, aber immer noch mobil genug.
Vielleicht ist es Einbildung, aber mir kam es vor, als ob zwei Enten viel hektischer sind als in einer Gruppe mit vier oder fünfen.
Momentan halte ich zwei Erpel und drei Entendamen, (der Jungerpel sollte eigentlich weg, aber wies halt manchmal so ist.... )
Es geht bisher noch ganz gut.
Worüber man sich noch Gedanken machen sollte, ist der Nachwuchs.

Die Enteneier sind übrigends prima zum Kuchenbacken.
Laufenten und auch die Pommernenten legen relativ viele Eier, die eine Ente, wenn sie denn zu den brutwütigen gehört, gar nicht alle ausbrüten könnte, deswegen sammle ich die Eier bis etwa Anfang Mai, dann warte ich, ob sich eine setzt und fange spätestens, wenn die Küken geschlüpft sind, bei Bekannten und Nachbarn nach Abnehmern für einen Entenbraten an zu suchen. Wir haben zu meinem Glück einen Geflügelschlachtbetrieb hier in der Nähe.
Müßte ich selber schlachten, gäbs bei uns keine Küken!