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Thema: Eiweiß Kükenfutter, wichtig!

  1. #1
    Avatar von nutellabrot19
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    Eiweiß Kükenfutter, wichtig!

    Sorry, aber ich verstehe es einfach nicht so richtig, und in meinen Büchern finde ich auch nichts darüber.
    Wenn ich hier die Suchfunktion betätige, finde ich auch nichts über dieses Thema:

    Ich brauchte heute dringend neues Futter für meine 6 Küken. Seit gestern ist unverhofft nämlich ein mit Paracox geimpftes Küken dabei, das kein Kokzidiostatika haben darf, und ich hatte nur kokzidiostatikahaltiges Futter.

    Im Futterladen heute hatten die nur 25 kg Säcke von Muskator.
    Und halt geschrotetes Getreide in kleineren Gebinden,.
    Damit alleine fehle den Küken aber Eiweiß, hat mit der Händler erklärt, genau wusste er es aber auch nicht. Er schlug also vor, das Getreide mit Legemehl zu ergänzen, um das fehlende Eiweiß zuzufügen.
    Das kommt mir ganz schräg vor- Legemehl für Küken?

    Ich habe das Getreide gekauft und gebe es ihnen jetzt auch, aber mit was kann ich ergänzen, wenn ich sie korrekt ernähren will?

    Und was dann noch kam: ich sah mir den Sack des Futters ( Versele Laga Farm Croc)an, das ich noch hatte und mit dem ich die Seramas im Winter großgezogen hatte.
    Man hatte es mir damals als kokzidiostatikahaltiges Futter für die Rasse-Küken verkauft.
    heute sehe ich zum ersten mal:
    Es ist Masthähnchenfutter. Ausdrücklich steht darauf, dass man es nichtan anderes Geflügel füttern soll.

    De Seramas sind wohlauf. Kann es ihnen trotzdem irgendwie geschadet haben?


    Danke für Antworten.
    Gruß Nutellabrot
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  2. #2
    Avatar von *Beate*
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    RE: Eiweiß Kükenfutter, wichtig!

    Hallo!
    Gibt es bei Dir in der Nähe einen Raiffeisenmarkt? Wie alt sind denn Deine Küken?
    Dort gibt es Kükenstarter "RWZ Kü-Start", der ist ohne Kokzi-Mittel drin. Den gibt es bei uns fertig abgepackt in 5-Kilo-Beuteln für 5,49€.
    Die haben auch lose Pellets zum Selber-Abwiegen, aber da stehen keine Inhaltsangaben dran, da müsste man fragen, ob die mit oder ohne K. sind.
    Den Starter habe ich die ersten vier Wochen gefüttert.
    Laut Raiffeisen-Übersicht ist das für Hähnchen 1. bis 10. Tag sowie Gänse etc., da es aber der einzige Starter ohne K. war, habe ich es genommen und mit Haferflocken und Kanarienfutter etwas gestreckt, ist ihnen prima bekommen. Laut Aufdruck auf der Tüte ist er "für Junggeflügel" allgemein.
    Seit der fünften Woche bekommen meine "Großen" (sind jetzt sechs Wochen) das Aufzuchtfutter "RWZ G-Basis", auch ohne K., musste ich allerdings extra bestellen, da sie alles nur mit K. da haben. Das ist allerdings dann ein 25-Kilo-Sack.
    Auf dem Beutel steht, dass man den vorherigen Kükenstarter bis zur vierten Woche füttern soll...
    Beim Kükenstarter handelt es sich um 2mm-Pellets, das andere sind 3,5mm-Pellets.
    Liebe Grüße
    Beate

  3. #3
    Avatar von Wontolla
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    RE: Eiweiß Kükenfutter, wichtig!

    Original von nutellabrot19
    Ich brauchte heute dringend neues Futter für meine 6 Küken. Seit gestern ist unverhofft nämlich ein mit Paracox geimpftes Küken dabei, das kein Kokzidiostatika haben darf, und ich hatte nur kokzidiostatikahaltiges Futter.
    Wenn Du nicht vor hast alle Küken zu impfen und da Du nur ein geimpftes Küken dabei hast, solltest Du weiterhin ein Kükenfutter mit Kokzidiostatikum füttern. Sonst sind die ungeimpften ohne Schutz. Das geimpfte Küken nimmt dadurch keinen Schaden.


    Es ist Masthähnchenfutter. Ausdrücklich steht darauf, dass man es nichtan anderes Geflügel füttern soll.
    Anderes Geflügel meint hier vor allem Wassergeflügel, die kein Kokzidiostatikum vertragen. Für Hühner ist es unbedenklich, wenn man davon absieht, dass Masthähnchenfutter nicht gerade ein optimales Futter ist.
    L. G.
    Wontolla

  4. #4
    Avatar von *Beate*
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    RE: Eiweiß Kükenfutter, wichtig!

    Original von Wontolla
    Das geimpfte Küken nimmt dadurch keinen Schaden.
    Also ist Kükenfutter mit Kokzidiostatikum für geimpfte Küken nicht an sich schädlich, sondern schwächt oder verhindert die Wirkung der Impfung?
    Liebe Grüße
    Beate

  5. #5
    Avatar von Wontolla
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    RE: Eiweiß Kükenfutter, wichtig!

    So ist es.
    L. G.
    Wontolla

  6. #6
    Avatar von nutellabrot19
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    Danke für Eure Antworten!
    @ Beate: Meine sind jetzt 14 Tage alt. Ich hab immer gelesen, dass Kükenstarter nur 3 Wochen gegeben wird, und dann auf Junghennenfutter umgestellt wird.
    Daher wollte ich jetzt keinen 25 kg Sack.
    Das mit der RWZ hört sich erstmal gut an. Versuche ich gleich morgen.

    @ Wontolla: ja, Du hast natürlich recht, ich hab halt hier nur schon so oft gelesen, dass die Wirkung des Kokzidiostatkums wirklich umstritten ist und viele es gar nicht geben.
    ich persönlich hätte jetzt , weil mir die Möglichkeit zum Impfen fehlt, eigentlich das Futter mit Ko weiter genommen, aber die Meinungen hier haben mich schon etwas unsicher gemacht.
    Darüber hinaus hat der Altbestand zumindest lt der letzten kotprobe vor 4 Wochen keine Kozkis und auch keine Würmer o.ä.
    Daher dachte ich, ich setz das kokzidiostatika ab.

    Aber jetzt noch mal grundsätzlich:

    Was im Futter genau ist denn nun verantwortlich für eine hohe Legeleistung ( nicht falsch verstehen, ich will genau das ja NICHT! aber ich will halt wissen, was ich füttern soll, um diese NICHT zu haben)

    Ich dachte, es ist das Rohprotein. ist das so?
    Gruß Nutellabrot
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  7. #7
    Avatar von nutellabrot19
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    Danke für Eure Antworten!
    @ Beate: Meine sind jetzt 14 Tage alt. Ich hab immer gelesen, dass Kükenstarter nur 3 Wochen gegeben wird, und dann auf Junghennenfutter umgestellt wird.
    Daher wollte ich jetzt keinen 25 kg Sack.
    Das mit der RWZ hört sich erstmal gut an. Versuche ich gleich morgen.

    @ Wontolla: ja, Du hast natürlich recht, ich hab halt hier nur schon so oft gelesen, dass die Wirkung des Kokzidiostatkums wirklich umstritten ist und viele es gar nicht geben.
    ich persönlich hätte jetzt , weil mir die Möglichkeit zum Impfen fehlt, eigentlich das Futter mit Ko weiter genommen, aber die Meinungen hier haben mich schon etwas unsicher gemacht.
    Darüber hinaus hat der Altbestand zumindest lt der letzten kotprobe vor 4 Wochen keine Kozkis und auch keine Würmer o.ä.
    Daher dachte ich, ich setz das Kokzidiostatika ab.
    Ich hab jetzt mal geguckt: Von der Zusammensetzung unterscheidet sich Masthähnchenfutter eigentlich nur geringfügig von Kükenstarter.
    Einziger Unterschied: Methionin-gehalt.
    0,54% bei Masthähnchen vs 0,48 % bei Kükenstarter.
    ist das so ein großer Unterschied?


    Aber jetzt noch mal grundsätzlich:

    Was im Futter genau ist denn nun verantwortlich für eine hohe Legeleistung ( nicht falsch verstehen, ich will genau das ja NICHT! aber ich will halt wissen, was ich füttern soll, um diese NICHT zu haben)

    Ich dachte, es ist das Rohprotein. ist das so?
    Gruß Nutellabrot
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  8. #8
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    Dass Kokzidiostatikum hier umstritten ist, ist mir bekannt. Die Mehrzahl der Küken schutzlos zu lassen halte ich jedoch für riskanter. Darum würde ich wegen einem einzelnen Küken, das anderweitig geschützt ist, das Kokzidiostatikum nicht absetzen.

    Wenn man zwischen Kükenstarter und Kükenaufzuchtfutter unterscheidet, gibt man vornehmlich den schweren Rassen, in den ersten drei Wochen Kükenstarter mit erhöhtem RP-Gehalt (21% bis 24%). Ab dann, bei kleinen Rassen und Zwergen von Anfang an, gibt man Kükenaufzuchtfutter mit einem RP-Gehalt um 18%. Den Junghennen gibt man ab der 8. Woche ein Junghennenfutter mit ca. 16,5% RP. Dadurch wachsen sie langsamer und ihre Organe, insbesondere der Legeapparat, können sich optimal ausbilden. Zur Zucht vorgesehene Hähne bekommen auch weiterhin das Kükenaufzuchtfutter, weil sie einen höheren Proteinbedarf haben. Hähnen die frühzeitig geschlachtet werden sollen, kann man Hähnchenmastfutter geben. Das hat einen noch höheren RP-und eben auch Methionin-Gehalt wodurch die Hähne schneller wachsen und früher schlachtreif sind. Bei Haltung im grünen Auslauf machen sie dann aber einen Strich durch die Rechnung indem sie vermehrt Grünes fressen, was einen deutlich niedrigeren RP-Gehalt hat.
    L. G.
    Wontolla

  9. #9
    Avatar von Wontolla
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    Jetzt habe ich erst mal wieder einen dicken Hals, weil ich meinen Beitrag noch ergänzen wollte, mir aber die Meldung

    Du kannst Beiträge nur innerhalb von 15 Minuten, nachdem Du sie verfasst hast, bearbeiten.
    den kompletten Text ins Nirwana geleitet hat. Ich bin doch nicht bescheuert und schreib das jetzt alles nochmal.
    L. G.
    Wontolla

  10. #10
    Avatar von Wontolla
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    Nur ganz grob:

    Für die Legeleistung ist primär die Fütterung während der Aufzucht maßgebend und da kann man so viele Fehler machen, dass später auch mit bestem Futter keine hohe Leistung erwartet werden kann.
    o Früher Fütterungsbeginn ist für eine hohe Lebenslegeleistung notwendig. Will man die nicht, lässt man die frischen Küken erst mal zwei Tage hungern.
    o Vom 14-Tage-Gewicht der Küken hängt die Größe der Eier ab. Niedriges Gewicht sichert kleine Eier.
    o Hoher RP-Gehalt im Junghennenfutter sorgt für frühen Legebeginn, reduziert aber die erreichbare Lebensleistung und die Größe der Eier.
    o Alle Abstriche die man, während der Aufzuchtphase, an der Legeleistung macht, wirken sich auch negativ auf die Vitalität aus.

    Beim adulten Huhn sind fast alle Fütterungskomponenten an der Legeleistung beteiligt. Versuche die Legeleistung über das Futter einzuschränken führen zwangsläufig auch zum Vitalitätsverlust. Unnatürlich große und viele Eier erhält man durch Legefutter mit seinem hohen RP-Anteil. Das begrenzt aber auch die Lebenserwartung.
    L. G.
    Wontolla

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