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Thema: Henne röchelt/schnarcht, hat aber keinen Schnupfen

  1. #51

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    So, ich habe für heute nachmittag einen Termin bei einem
    Vogelspezialisten gemacht. Ist ziemlich weit weg, deshalb bin ich
    nun SEHR aufgeregt. Das darf ich hier in meinem Umfeld gar niemandem erzählen, die würden mich alle für verrückt erklären -
    na ja, das tun sie eh schon. Aber mit meinem bisherigen TA wird das nichts mehr.
    Drückt mir bitte, bitte die Daumen ...

    Viele Grüße,
    Henrietta

  2. #52

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    Ich komme gerade vom TA. Der TA hat sich sehr viel Zeit genommen
    für Miranda und sie gründlich untersucht.
    Diagnose: Miranda hat einen Tumor.
    Keine Trichomonaden, keine ILT, keine Luftröhrenwürmer.
    Luftröhre völlig in Ordnung. Die Kotuntersuchung ergab einen geringen Befall mit Haarwürmern, gegen
    die der TA Miranda gleich Tabletten verabreicht hat.
    Bezüglich des Tumors hat er mir wenig Hoffnung gemacht. Er hat den Belag abgeschält, so gut er konnte, aber alles ging nicht raus.
    Eine OP hält er für nicht sinnvoll, da Miranda dann an der betreffenden
    Stelle ein riesiges Loch hätte. Er hat mir eine Salbe, Dentisept, mitgegeben, mit der ich die tumoröse Stelle einmal täglich behandeln
    soll, außerdem noch Marbocyl und Astronautenkost zum Anrühren, Avifood.
    So niederschmetternd die Diagnose letztendlich auch ist - ich bin froh,
    daß ich diesen TA konsultiert habe und nun endlich weiß, was los ist.
    Für die traurige Tatsache, daß der andere TA diesen Tumor bei der Untersuchung nicht entdeckt hat, fehlen mir schlicht und einfach die Worte.

    Viele Grüße,
    Henrietta

  3. #53
    Avatar von Susanne
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    Hallo Henrietta,
    das tut mir aber leid!
    Ich wünsche Dir, dass Deine Henne dennoch eine Weile ein gutes Leben hat.
    Dass TÄ nicht an Tumore bei Hühnern denken, kenne ich. Mir hat mal einer gesagt, dass das sehr selten sei. Allerdings hatte ich schon mehrfach Hennen mit Tumoren in meinem Bestand.
    Ich befürchte, dass die TÄ deswegen davon ausgehen, dass es selten ist, weil es normalerweise nicht genau untersucht wird. Da wird ein Tier dann einfach "erlöst", ohne den genauen Grund des Leidens zu kennen und dann geht man einfach von irgendeiner Infektion aus und schaut nicht näher nach, weil so ein Tier dann ja eh von niemand mehr gegessen wird. Also landet es in einer Mülltonne etc und deswegen denken viele, Hühner haben keine Tumore.
    Ich wünsche Dir gesunde andere Hühner und ich finde es gut, dass Du Dich so gut um Deine kümmerst.
    Grüße
    Susanne

  4. #54

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    Danke für Dein Mitgefühl, Susanne!
    Das Schlimme ist, daß es sich um einen großen Tumor im
    Mundraum handelt, an der Seite - also das, was ich gestern
    noch für einen Belag hielt. Ich mache mir selbst große Vorwürfe,
    weil ich ihn nicht früher entdeckt habe, obwohl ich Miranda ein paar Mal
    in den Schnabel geschaut hatte. Ich muß blind gewesen sein.
    Der andere TA mit seiner Profi-Ausbildung hätte ihn eigentlich sehen müssen - und fühlen, weil er eine ganze Weile von außen die Stelle abgetastet hat, an der der Tumor sitzt. Miranda war das sicht- und hörbar unangenehm, aber der TA meinte damals nur, daß sie eben
    "irgendetwas" hätte.
    Miranda hat heute nach unserer Rückkehr zum ersten mal wieder
    richtig getrunken, und das gleich mehrmals.
    Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen - ein Zeichen, daß die Behandlung
    von heute nachmittag ihr ein wenig Linderung bringt.

    Viele Grüße,
    Henrietta

  5. #55
    Avatar von piaf
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    Trotz all dem Frust über den Tumor, Du hast Recht, es ist wichtig endlich mal ein Ergebnis in der Hand zu haben.

    Auf einen Tumor wäre ich nach dem beschriebenen Erscheinungsbild gar nicht gekommen, um so besser dass der Vet. das jetzt wirklich sehen konnte (und wollte).

    Aber da wir nichts auslassen, kommen einem natürlich auch bei den Themen weiterführende Gedanken......

    Ich schick Dir erstmal eine pn

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  6. #56

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    Original von piaf

    Auf einen Tumor wäre ich nach dem beschriebenen Erscheinungsbild gar nicht gekommen, um so besser dass der Vet. das jetzt wirklich sehen konnte (und wollte).
    Der TA war selbst überrascht. Er hat den "Belag" unter dem Mikroskop untersucht und mir am Bildschirm das Ergebnis erklärt.
    Es war ganz deutlich eine riesige entartete Zelle zu sehen.
    Für die angedachten Krankheiten - ILT, Trichomonaden - fand er
    keine Nachweise. Auch die Schleimhautform von Geflügelpocken schloß er aus.

    Für die Untersuchung hat der TA Mirandas Schnabel mit einer Art Gabel
    (ich kenne den Fachausdruck dafür leider nicht) fixiert.
    Dadurch konnte er bis in die Luftröhre hineinsehen –
    alles bestens. Die einzige auffällige Stelle im Schnabel- und Rachenraum
    war die Mundhöhlenbodenseite mit dem Tumor.

    Miranda wurde nicht geröntgt und nicht auf Aspergillose hin untersucht,
    weil für den TA Auch das Schnarchen eine direkte Folge des Tumors
    darstellt. In der Tat hört es sich anders an, seit der TA einen Teil des
    Belags entfernt hat.

    Ich habe übrigens doch kein Marbocyl mitbekommen, sondern Xeden 15 mg.
    Der Wirkstoff heißt Enrofloxacin. Der TA hat von Marbocyl in Tablettenform gesprochen - Dosis 1 Tablette täglich - ,
    was mir gleich etwas seltsam vorkam, weil ich davon noch nie gehört hatte.
    Ist Enrofloxacin ein vergleichbarer Wirkstoff? Muß ich mit diesem Wirkstoff etwas besonderes beachten?

    Was mir besonders auffällt, ist, daß Miranda wieder trinkt.
    Schon gestern abend fing sie wieder damit an. Tee verschmäht sie leider, deshalb biete ich ihr Wasser an.
    Ist das Trinken ein gutes Zeichen?

    Viele Grüße,
    Henrietta

  7. #57

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    Über die Suchfunktion habe ich herausgefunden, daß
    es sich bei Enrofloxacin um den Wirkstoff von Baytril
    handelt.
    Ist Xeden dann quasi Baytril in Tablettenform?
    Der TA hatte übrigens auch Baytril 2,5% im Regal stehen,
    und ich meine, auch Marbocyl gesehen zu haben.

    Das traubengelee-artige Häufchen, das ich neulich im Auslauf
    gefunden habe, war wahrscheinlich Wurmkot. Im Kothäufchen
    eines MEZK-Hennchens fand sich nämlich heute morgen
    ein kleiner Anteil dieses "traubengelee-Blutes" - und ein Wurm,
    der sich bewegt hat! Das muss dann wohl ein Haarwurm
    gewesen sein. Ab morgen werden alle Tiere mit Flubenol
    entwurmt. Der TA meinte, es würde sich nicht auf die
    Effektivität der Wurmkur auswirken, wenn die Tiere
    zwischendurch auch Grünzeug (ohne Flubenol) fressen.
    Was haltet Ihr von einer Dosierung von 1,2g Flubenol pro kg Futter
    über 7 Tage, plus Wiederholung nach 3 oder 4 Wochen?

    Ich habe gelesen, daß sich bei Haarwurmbefall die zusätzliche
    Gabe von Vitamin A empfiehlt. Ich habe Lebertran hier.
    Wäre es hilfreich, davon den Hühnern unters Futter
    zu mischen? Wenn ja, wieviel?

    Miranda hat ja schon als Einmalgabe die Tabletten vom TA bekommen (sie heißen Ascapillaria oder so ähnlich), die wirksamer sein sollen als Flubenol/Solubenol, bzw. eingesetzt werden, wenn Flubenol/Solubenol
    nicht hilft. Sie muß ich dann nicht mehr zusätzlich entwurmen, oder?

    Viele Grüße,
    Henrietta

  8. #58
    Avatar von piaf
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    Hi Henrietta,

    richtig, Miranda ist nun schon versorgt, Vit. A über Lebertran ist gut, aber nur wenige Trpf. je Tier, es schlägt sonst gewaltig durch ....

    Richtig, dass Miranda wieder trinkt ist ein gutes Zeichen, ich gehe davon aus dass dieser Tumor sie stört wenn sie trinken will und jetzt durch das Abtragen mehr Platz da ist.

    genau, das ist der gleiche Wirkstoff wie Baytril, Dosierung muss der Vet. passend angeben, weil es eine anderer Darreichungsform ist.
    Er hat das AB wohl gewechselt, um die off. vorhandenen Keime besser in den Griff zu bekommen.


    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  9. #59

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    Original von piaf


    genau, das ist der gleiche Wirkstoff wie Baytril, Dosierung muss der Vet. passend angeben, weil es eine anderer Darreichungsform ist.
    Bezüglich der Dosierung hat der TA 1 Tablette pro Tag angegeben
    und mir 12 Tabletten mitgegeben. Hinten auf dem Kärtchen steht
    "Xeden 15 mg" drauf, und "Tabletten für Katzen". Ich hoffe
    inständig, daß sich die Anzahl der Tabletten nicht direkt auf die Zeit
    bezieht, die er Miranda noch gibt.
    Ich löse die Tabletten in etwas Wasser auf, da ich nicht die Unbekümmertheit und den Mut des TA habe, der Miranda die Wurmtabletten einfach zack-zack in den Rachen geworfen hat,
    daß ich nur so gestaunt habe.

    piaf, macht es eigentlich noch Sinn, Miranda den Hustensaft zu geben?
    Ich habe ihr seit dem TA-Besuch erst einmal nichts mehr davon gegeben. Was mir nun auffällt, ist, daß Miranda keinen Schleim mehr im Schnabel hat, d.h. keine auffällige Menge mehr, der Schnabel ist also nicht mehr verschleimt. Ist das auch ein gutes Zeichen? Hängt das auch
    mit dem Abtragen des Belags zusammen, oder eventuell mit der Absetzung des Hustensafts?
    An der Dentisept-Salbe kann es kaum liegen, denn die ist eigentlich
    eine Salbe zur Behandlung von Zahnstein bei Hund und Katze ...

    Die Astronautenkost, Dr. Harrison's/Avifood recovery formula, ist
    ein Alleinfuttermittel für Papageien und Sittiche. 1 Teil Futter soll
    mit 1-2 Teilen Wasser vermischt werden, das vorher auf 40 °C
    erhitzt wurde.
    Laut Beipackzettel ist die "zusätzliche Gabe von Vitaminen oder anderem Vogelfutter ... nicht notwendig oder empfehlenswert."
    Ich habe es aber als Zusatzfutter zur optimalen Versorgung mitgenommen, da Miranda selbständig frißt - auch wieder mehr als noch
    am Wochenende - aber eben geschwächt und abgemagert ist.
    Wieviel würdet Ihr Miranda täglich davon geben? Der TA hat gemeint,
    ich solle die Astronautenkost nach eigenem Gutdünken dosieren,
    aber nach der Lektüre des Beipackzettels traue ich mich nicht so recht, weil wiederholt auf die Gefahren einer falschen Dosierung/Mischung/Balancierung hingewiesen wird ...


    Hier sind die Inhalts- und Zusatzstoffe:

    Inhaltsstoffe:

    Rohprotein 38%
    Rohfett 25,0%
    Rohfaser 0
    Rohasche 4,9%
    Feuchtigkeit 10,0%
    Kalzium 1,51 %
    Phosphor 0,35 %

    Zusatzstoffe pro kg

    Vitamin A 44.000 I.E.

    Vitamin B1 60,6 mg
    Vitamin B2 59,8 mg
    Vitamin B6 80 mg
    Vitamin B12 374 mg
    Vitamin D3 2.750 µ
    Vitamin E 1.085 mg
    Biotin 2,64 mg
    Nikotinamid 281 mg
    Folsäure 13,8 mg
    Calcium-D-pantothenat 154 mg
    Vitamin K1 0,1 mg


    Viele Grüße,
    Henrietta

  10. #60
    Avatar von piaf
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    Hi Henrietta,

    ich glaube diese Schleimreduzierung kommt durch dass Abtragen des Turmors, der Hustensaft hat jetzt sowieso keine Funktion mehr, da sie keine Atemwegserkrankung hat, also in jedem Falle weglassen. Das AB reicht, vielleicht ist auch dadurch die Schleimproduktion verringert. 12 Tage AB-Gabe ist im Normbereich und hat nichts mit Mirandas Lebenszeit zu tun.

    Formula ist ein Alleinfutter, wenn Du ihr sonst noch Körner gibst oder Salat etc. macht das nichts, nur sollte diese Futter dann keinesfalls mehr mit Vitaminen versetzt sein, also keine Legepellets/-mehl o.ä. geben

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

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