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Thema: Kükenfutter auf natürlichen Weg?

  1. #61
    Avatar von hajo.falk
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    Original von Franz-Philipp
    Man muß ergänzen das vor 50 Jahren und davor den Hühnern (also Rasse oder Landhuhnschlag) bei der Landbevölkerung noch einen ganz anderen Aktionsradius zur freien Verfügung hatte. Da waren die noch nicht auf 10qmtr. je Huhn eineingepfercht. Die Hühner meiner Groß- u. Urgroßeltern hatten den Platz wo heute die Häuser von 3 Fam. (mit teils sehr großem Garten) stehen.
    Das mag sein DR, ich habe vor 50 Jahren noch nicht gelebt. Habe aber schon genug Bauernhöfe dem Erdboden gleich machen lassen und im Prinzip waren die Ställe und Ausläufe immer gleich. 10qm hatte da ein Huhn definitiv nicht, da es sonst im Nutzgarten gestanden hätte.
    auch das möchte ich noch ergänzen. Weiden für Pferde und Kühe lagen dicht am Hühnerstall, den man brauchte, um die Tiere zu schützen. Nur als das vielgelobte Hybridhuhn angeschafft wurde, hatten nur kluge Bauern diesen Tieren noch freien Lauf gelassen. Sie konnten von den oft noch vorhandenen Landhühnern ganz schnell das Verhalten übernehmen und kamen mit Korn als Beifutter ganz gut zurecht. Ausläufe gab es für Glucken und Küken. In den Garten wurden die Hühner gelassen, um die Würmer beim Umgraben aufzunehmen. Sonst gab es einen Blumen und Gemüsegarten stark eingezäunt. Die Bäuerin bewirtschaftete den Garten und die Hühnerzucht und achtete streng auf Wirtschaftlichkeit, davon wurden oft Kinder eingekleidet usw.

  2. #62
    Avatar von hajo.falk
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    Danke Dir Ottmar, ist mir eigentlich mit den Masthühnchen auch im Nachhinein aufgefallen.

    Die Rassezucht wird dadurch noch weiter bedrängt, wenn die sogenannten Stubenküken sich durchsetzen sollten. Hatte mir die PDF drüber gespeichert, aber noch nicht ganz durchgelesen.

  3. #63

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    Hallo,

    wenn man denn den Platz hat, versorgen sich die Tiere ganz gut selbst. In entsprechend vor Raubvögeln geschützten Gehegen bringe ich mittlerweile selbst Tiere ab einem Alter von ca. 3 Tagen unter.

    Ich habe euch mal ein Bild von einem Teil meines Gartens beigefügt.

    Im hinteren Bereich sieht man das Kükenhaus mit Auslauf, wo gerade kleine Lachse, Brahma, Rouenenten und kleine Gänseküken ihr Unwesen treiben. Selbstverständlich haben die eine Wärmequelle im Stall. Davor ist der Kükenaufzuchtstall, der derzeit mit ca. 50 Stück ca. 6 Wochen alten Bresse besiedelt ist.

    Was einem dabei auffält ist, dass die Tiere beispielsweise trotz der Kälte von ca. 5-6 Grad in den letzten Tagen überhaupt keine Probleme haben, wenn sie ins Freie gehen, auch die 3-Tages Küken nicht. Die wissen schon, wann es Zeit wird, wieder in die warme Stube zu gehen. Das erste was morgens geschieht ist das sehnsüchtige Warten auf das Hochziehen der Klappe. Da ist es erst mal zweitrangig, ob man den Wasserbehälter oder den Futternapf auffüllt. Die bleiben vor der Klappe stehen, bis diese hochgeht und dann gehts sofort auf Krabbeltierjagd und zum Rohkostverzehr ins Freigehege.

    Und was die so an Grünzeug, sprich Wiese verzehren, ist auch nicht zu verachten, sieht man ganz deutlich am Bresse-Gehege, da sind zuviel Tiere drauf, die Wiese leidet schon sehr, muss ich mir was anderes überlegen.

    Aber genau sowas fehlt halt beispielsweise in der industriellen Zucht. Wäre das überall möglich, wäre von Mangelerscheinungen nirgendwo die Rede.
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    Schöne Grüße
    Andi

  4. #64
    Avatar von hajo.falk
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    Hallo,
    zugegeben, das frisch zubereitete Kükenfutter sieht auch nicht besser aus. als die Pellets.

    Der Inhaltstoff ist GVO-freies Alleinfuttermehl, Bierhefe, Kartoffeleiweiß, 1/2 Ei gekocht, abgezählte gekeimte Erbsen und etwas Mineralien und Oreganostaub, sowie Volierenfutter. Alles durchgedreht mit dem Wolf, Aufwand ohne Erbsen und Weizen zum Keimen zu bringen, was ich eh für die Hühner mache. Keine 3 Minuten. Ansonsten haben die Küken noch kleingeschrotete Körner und Volierensamen sowie verschiedene Magensteine und Sandbad zur Verfügung. Haben alles vorhin sehr gut angenommen. Wenn sie das bekommen, gibt es abends nicht extra Ei.

    2. Zu den Bauern. Die hatten sich Hybriden angeschafft, man sagte Ihnen, die kämen mit entsprechendem Futter mit kleinem Auslauf aus. Manche betrieben dann, anfänglich mit kleinen Beständen, "Massentierhaltung" und konnten damit ganz gut zurechtkommen. Nur als die großen Betriebe die richtige Massenproduktion anfing, lohnten sich die kleinen Einheiten nicht mehr. Dadurch haben sich die Bauern einen Nebenerwerb wegnehmen lassen. Heute sehe ich fast keine Kühe mehr auf den Weiden. Im Einzugsgebiet von Düsseldorf, hält man hauptsächlich Pferde auf der Weide und in den Ställen und könnte heute sehr gut glückliche Hühner dazu halten, denn Pferd und Huhn passt ganz gut zusammen. Nur man hat keine geeigneten Landhühner mehr, dass das erzeugte Korn auch mitverwerten kann. Zwei Bauern in minütiger Nachbarschaft, halten noch Hybriden in Massenplätzen. Die Tiere halten es nur ein Jahr durch und es graust einem, sie anzuschauen. Sie bekommen Pellets, Körner und Möhren.
    Hoffentlich geht es den Haltern in der Rassezucht, nicht ähnlich, wie den Bauern damals.
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  5. #65
    Avatar von F e r d i
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    Kükenfutter kann mann selber machen,

    muss halt lauter verschiedene sachen reingeben, gräsersamen von verschiedenen pflanzen, kleingeschnittene früchte, Mehlwürmer (damit kann mann sie auch zirkusreif trainieren, über grad mit den wachteln hochflug werden immer besser)


    variety is the spice of life, wenn mann alles drin hat dann kriegen die auch keine mangelerscheinungen.


    wenn man kein risiko eingehen will macht man halt nur die hälfte selbergemachtes futter und den rest pellets.


    und dass mit denn mehlwürmern ist super (hab mal gelesen dass regenwürmer ander würmer übertragen und dass man sie deshalb nicht füttern soll) bei unsren wachteln (5 wochen alt) kann man mittlerweile die tür aufmachen und die gehen nicht raus sondern warten auf die mehlwürmer


    mfg F E R D I
    lg ferdi

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