Dann könntest du auch einfach morgens früher hell machen, dann ist die Freßpause in der Nacht auch nicht so lang. Wenn sie abends so lange draußen sind ist das schon riskant für die Hühner, außer sie sind in einer sicheren Voliere. Einen Marder bemerkt man oft gar nicht, ich dachte jahrelang, wir haben hier keinen hier, weil ich sie nie zu sehen gekriegt habe.
Kohlenstoffreiches, kompostierbares Einstreumaterial in geeigneter Menge/Stärke benutzen. Die Einstreu soll ja mit der Zeit kompostieren, da ist fertiger Komost quasi das absolute Gegenteil von dem, was genutzt werden sollte. Der Stall sollte idealerweise Bodenschluss haben, wie ein Komposthaufen.
hängts sicherlich auch von der Situation ab. Bei mir ist im eigentlichen Schlafbereich sehr wenig Lichteinfall von draußen, so das sie, wenn es draußen noch recht hell ist, drinnen schon so dunkel ist, das sie nicht mehr gern auf die Stangen fliegen mögen. Ich hab sie dann zwar nicht draußen hocken, sondern im Vorraum, dessen eine Seite Richtung Sonnenuntergang nur vergittert ist, aber ich muß sie abends umsetzen. Da mach ich lieber ein kleines Licht im Stall, so das sie auf ihre Stangen finden. Ich habe allerdings auch keinen automatischen Schließer, so das ich das Problem mit dem Ausschließen nicht habe, wenn eine nochmal im letzten Büchsenlicht rausgeht. Sobald es draußen zu dunkel ist, geht eh keine mehr aus dem Stall, und mit der Dunkelheit geht dann auch das Licht aus.
Hallo zusammen,
Ich habe hier jetzt einiges gelesen, es allerdings nicht geschafft, alle Seiten zu lesen und die Suchfunktion hilft mir auch grad nicht weiter....
Anscheinend kann man so etwas auch in einer nicht fest überdachten Voliere machen, zumindest hatte ich den einen oder anderen Beitrag dazu gefunden.
Ich bekomme im Januar eine schöne stabile Voliere vom Zimmermann, mit Estrichgittern oben. Die Frage für mich ist jetzt wie ich den Boden gestalte. Ich stelle mir nach den Beiträgen die ich hier gelesen habe eine Mischung aus Kompost und Hackschnitzeln vor.
Denkt ihr das passt?
Die Hühner haben dann innerhalb dieser Voliere ihren Schlafstall und können ansonsten den ganzen Garten nutzen. Die Voliere wird so ca 7-8 qm haben und ich habe 5 Zwerg Cochin Hühner.
Bei viel Schnee, Dauerregen oder Stallpflicht kann ich die Voliere abdecken.
Was meint ihr?
Es wird schon einen Grund haben, warum sie nicht überdacht ist. Danach habe ich auch nicht gefragt....
Ich selbst habe damit leider keine großartigen Erfahrungen und kann nur mehr oder weniger theoretisch argumentieren, ich habe aber gelesen, dass es auch ohne Bodenschluss funktionieren soll - wie in einer abgeschotteten Komposttonne. Ich schätze aber, dass man dafür eine gewisse Tiefe braucht. Es werden öfters um die 30cm Endtiefe angegeben (begonnen mit vielleicht 10 cm), ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass das wirklich funktioniert. Oder, besser gesagt, glaube ich nicht, dass da am Ende wirklich kompostähnliches Material herauskommt. Die richtigen Deep Litter Ställe die ich kenne, haben am Ende eine Tiefe von mind. 50cm und dadrin ist es dann richtig warm (und auch etwas feucht!), es riecht nach gutem Kompost und die Hühner buddeln sich bis nach China durch.
Wenn du wirklich an dem Thema interessiert bist, lies dich einfach mal durch den Thread hier durch, da wird bestimmt einiges an Wahrheiten drin stehen. Oder schau mal auf Youtube. Wie aber bei allen "Trendthemen" im Internet solltest du immer ein großmaschiges Sieb im Handgepäck haben, denn da wird oftmals sehr viel Blödsinn behauptet und ins Blaue interpretiert.
edit:
Zu deiner Änderung beim Einstreumaterial:
Hackschnitzel sind ja eher etwas für einen mehrjährigen Kompost. So rein ins Blaue hinein *hust* würde ich da noch kleinteiligeres Material untermischen. Laub, Heuhäcksel, Sägespäne, etc.
Geändert von Krähbert (19.12.2020 um 18:39 Uhr)
ich habe in meinem Stall Betonboden, und darin 10 cm mit Kompost durchmischter Gartenerde eingebracht. Das ist einige Jahre her. Darauf kommt dann organisches Material aller Art. Sägespäne, wenn nasses Wetter ist, halbtrockener Grünabfall, wenns sehr trocken ist, im Herbst auch Laub. Alles aus dem Garten. Maximale Schichthöhe sind bei mir 15-20 cm.
Im Frühjahr entnehme ich etwa ein Drittel der Masse, gesiebt. Das ist dann ein trockener, feiner und erdähnlicher Hühnerkompost, der etwa die Farbe von lehmiger Erde hat, ganz leicht nach Ammoniak riecht, wenn man dicht mit der Nase dran geht, und in dem man noch Pflanzenfasern sieht, wenn man genau guckt. Hochbelieber Dünger auch bei meinen Nachbarn, weil er streufähig und klumpenfrei ist und keinerlei Ähnlichkeit mit Hühnerkacke hat. Es geht also auch mit einer recht dünnen Schicht ohne Bodenkontakt, allerdings sollte man mit Erde und Kompost schon für die nötige Bodenfauna sorgen, damit das Ganze schnell in Gang kommt.
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