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Danke Redcap - klasse!
LG, Saatkrähe
Hi,
hat einer von euch schonmal das Tiefstreuverfahren in einem Mobilstall auf Rollen angewandt?
Was spricht außer der zusätzlich notwendigen Höhe dagegen?
Hallo Marcel,
die Funktion der Tiefstreu ist nur bei biologischer Aktivität gewährleistet.
Diese wäre in Deinem Fall gefährdet, wenn Dein Mobilstall von unten Frost bekommt.
Meine Empfehlung wäre in jedem Fall für den Boden eine Dämmschicht mit einzuplanen !
Um die zersetzenden Bakterien mit in den Stall ohne Bodenkontakt zu bekommen, reicht es einige Schaufeln Gartenerde mit einzuarbeiten.
Besten Gruß + Viel Erfolg !
Heute war erst Bezug
Mal sehen obs angenommen wird
Ich versuchs erstmal mit Kotbrett, ich denke um die Null Grad bildet sich keine Mikrobiologie
2 Sperber, 2 Sussex, 2 Braune
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Soooo,
nachdem ich FAST alle Seiten gelesen habe - zwischen 45 und 55 ist mir die Lust vergangen- mal einige Fragen, da ich bei meinem Boden-Platten-Problemchen zu euch geschubbst wurde. Nicht das ich nicht schon vorher neugierig gewesen wär
also in meinem Hühnerhäusschen (ca. 5-6qm) Ist der Aufbau wie folgt:
Lehmiger Erdboden, Hanglage
Dadrauf Gehwegplatten, waren wohl mal vermörtelt bzw. die Fugen zugegossen, aber die erdbewohner mit Wirbeln haben ordentlich gewütet, so dass die Platten zur Mitte hin ordentlich abgesunken sind.
dadrüber ist Ständerwerk... teilw. ca.20J alt aber größtenteils noch nichts modrig, nur der Balken zur Hangseite ist etwas Morsch, da liegt halt das feuchte Erdreich an und ist ewig dem Ablaufenden Wasser ausgesetzt...
Bis auf die Hangseite ist das Häusschen außen mit alten Asbest-Eternitplatten geschützt, auf der Hangseite waren nur alte Holzbalken, die waren zur Hälfte den Ratten zum Opfer gefallen, jetzt sind Außen erstmal OSB Platten - auf diese Seite soll die Hühnerklappe und dann irgendwas, was das Holz vor der Feuchtigkeit schützt
Die Innenverkleidung besteht auch aus OSB Platten.
Da ich ja ein Fauler Mensch bin (grüße an Herbert) hab ich eigentlich keine Lust, die Bodenplatten alle Herraus zu nehmen und zu Riskieren dass die 50J alte Hütte zusammen bricht... ok die in der Mitte könnte ich natürlich irgendwie Angleichen.. aber wenns auch anders geht?
Wie Feucht SOLL und Darf DLM sein? Wie schütze ich die Holzwände gegen diese Feuchtigkeit? Oder ist die zu Gering um Schäden am Holz hervor zu rufen, wenn es vorher gemalt/lackiert/versiegelt wurde?
Über die schiefen Platten würd ich Volierendrat legen und an die Wände Anbringen, so dass sich keine Nager Einnisten können.
Welche Mischung hat sich bei denen, die richtige DLM betreiben durchgesetzt für den Boden? Wie viele Hühner+Hahn könnte ich - mit Kotbrett - dann im Häuschen halten, ohne mir den Boden zu versauen durch zu viel Koteintrag?
lg Sarah
Erst wenn wir Beschäftigung als Erfüllung empfinden, haben wir Freude bei dem was wir tun.
Hallo Sarah,
da sich offensichtlich niemand zu Deinen Fragen äußern möchte, werde ich das mal übernehmen.
Also DLM ist binnen Kürze staubtrocken, zumal Du dieses nur in der warmen Jahreszeit anlegen solltest, denn die Ausgangsstoffe sind im Regelfall feucht und sollten schnell abtrocknen können, des Stallklimas wegen.
Deine unverfugten Bodenplatten sind kein Hindernis, ich selbst habe seit fast vier Jahren DLM auf Beton und es klappt vorzüglich.
Wegen der Trockenheit der DLM brauchst Du Dein Holz auch nicht extra zu schützen, higegen ist der Volierendraht auf dem Boden eine gute Idee, denn es sollen ja lediglich Bodenbewohner ins DLM gelangen. Die Trockenheit der Einstreu ist es übrigens auch, die Parasiten bis hin zum Wurmei den Garaus macht und die Exkrement geruchlos verschwinden lässt, frische kannst Du dennoch absammeln, wenn Dir danach ist.
Ich habe meine Mischung aus einem Teil Gartenerde (wegen der Bodenbewohner), einem Teil Torf und drei Teilen Rindenmulch angemischt, die ich ~ 25 cm hoch auf eine dünne Sandschicht aufgebracht habe.
Bis auf den Sand, kannst Du das ganze Material einfach mittig in den Stall schütten, Deine Hühner werden dieses schon mischen, verteilen und haben einen Riesenspaß dabei! :-)
Mit der Zeit ~ neun Monaten) wirst Du feststellen, dass das Material weniger wird, da Einiges durch die Luft als Staub verschwindet. Deshalb schütte ich alljährlich an einem heißen Sommertag gut 150 bis 200 l Rindenmulch nach und lasse meine befiederten Innenarchitektinnen einfach machen.
Wieviele Hühner Du darauf halten kannst, ist natürlich rasseabhängig, sodass die Frage niemand seriös beantworten könnte. Ich selbst habe auf rd. 6 m² Bodenfläche 15 Hühner großer Rassen. Wenn die sich an einem kalten oder nassen Tag eine große Mulde in die Tiefenstreu scharren und alle aneinanderkuscheln, was übrigens ein Bild für die Götter ist, dann hätte ich noch Platz für zehn weitere Tiere. Übrigens mit der DLM ist das Staubbad im Stall entbehrlich, DLM staubt schon genug. Ach ja, im Winter kippe ich oftmals noch etwas Holzasche hinein, dass erhöht die "reinigende" Wirkung des Federkleides.
Alles in allem, DLM ist nicht nur etwas für Faulpelze, nein, in erster Linie ist es etwas für unsere Hühner! :-)
Gutes Gelingen
Thomas
VG, Thomas
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....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?
Moin Mag,
wir feuchten den Boden nur an, wenn es im Stall zu heiß wird, quasi als Verdunstungskühlung.
Ansonsten ist es für die Hühner eine Riesenbadewanne, die sie auch mit Wonne genießen.
Gruß
Stefan
"Eier, wir brauchen Eier!" Zitat Oliver Kahn
1,12 Marans; 0,1 Araucana; 0,4 Grünleger; 1,2 Laufenten; 1,3 Skudden; 1,0 Labrador; 1,2 Katzen
Hallo Mag, Bloß nicht, es sind m.M.n. insbesondere die Stäube, die die Hühner vor Parasiten schützen und die Trockenheit der Tiefeneinstreu, die das Austrocknen und geruchlose Umsetzen der Exkremente ermöglicht. Darüber hinaus trocknen durchnässte Hühner in der kalten Jahreszeit ratz fatz, Erkältungen kennen meine Damen nicht. Alleine das ist schon klasse!
Und ja, mach mal bitte ein paar Bilder.
Alles was ich im Stall mache, ist einmal im Jahr die Wände abfegen und diese dann kälken, - feddisch! Ach ja und an einem heißen Sommertag, gibt's noch - einmalig und nach Bedarf - 150 bis 200 l Rindenmulch, um die Materialverluste durch die Staubentwicklung auszugleichen. That's it!
Gruß
Thomas
VG, Thomas
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....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?
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