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Thema: Deep Litter Method?

  1. #51
    Avatar von Myfanwy
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    Original von HerbertWolfgang
    Hallo Karin,


    Du weißt ja, wie sehr ich Würmer mag......

    MfG

    herbert
    Ui, das kommt jetzt überraschend ..............(sorry, das konnt' ich mir jetzt nicht verkneifen )

    Nein, aber jetzt im Ernst - dazu kann ich echt nix sagen, weil ich das noch nie erprobt habe.

    piaf ist in diesen Dingen äußerst kompetent, da solltest Du besser sie fragen. Es gibt ja viele Medikamente aus der Humanmedizin, die man auch für Huhns verwenden kann, aber zum entwurmen nehme ich immer ein Mittel für Tiere.

    Es gibt da im Übrigen auch Mittel (Flubenol oder Solubenol) ohne Wartezeit bei Eiern und eine relativ kurze für Fleisch. Ich könnte mir vorstellen, dass die humanen Mittel u.U. die heftigeren Kanonen sind, da Menschenfleisch ja wenig bis gar nicht in den Handel kommt und somit auch keiner nachprüft, wie lange das im Körper gespeichert wird. Ich würde mich auf jeden Fall vorher schlau machen.

    Aber wieso Du lieber Medikamentenrückstände aus der Humanmedizin essen würdest, als die aus der Tiermedizin kann ich so jetzt nicht ganz nachvollziehen...meinst Du die Bomben, die man uns als Menschen zumutet wären besser verdaulich? Da wage ich dran zu zweifeln....

    Lass uns wissen, zu welchem Ergebnis Du gekommen bist - aber vom Thema her, würde das jetzt besser in einen Medi-Thread passen.

    LG, Karin
    Liebe Grüße, Karin

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  2. #52

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    Hi Karin,

    Danke für Deine Meinung.

    Ich dachte halt einfach, dass Medikamente, welche für Menschen zugelassen sind, wenigstens schon an denen erprobt wurden, zum Teil auch schon Erfahrungen aus Jahren, über mögliche Nebenwirkungen vorliegen (Beipackzettel).

    Ob das, was man den Tieren so geben darf, nicht zum Teil evtl. wesentlich bedenklicher ist?

    Weiß ich nicht, werde mich wohl glatt mal an piaf wenden.

    Den etwas schurkischen Grund, dass dann wohl meine Krankenkasse dafür zahlen würde müssen, dass auch meine Tiere entwurmt werden, wollte ich ja unerwähnt lassen. Kann denen wegen Wiederansteckung aber doch nur recht sein

    Danke, bis dann.

    Das mit dem Schnellkomposter (Baumarkt) war übrigens überaus ernst gemeint, ich benutze das auch selbst für meine Komposthaufen. Da kommt das dann schon etwas schneller in Gang, habe ich getestet (links was reingetan, rechts nicht).

    MfG

    herbert
    Wenn heut` die Welt untergeht, pflanz` ich morgen ein Apfelbäumchen.

  3. #53
    Avatar von Mother Goose
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    Hallo alle!
    Ich haette nicht gedacht, dass die Deep Litter Method eine so heftige Reaktion in manchen Leuten hervorrufen koennte, zumal sie durchaus sicher ist.
    HerbertWolfgang, ich will hier niemandem auf den Schlips treten, aber es wundert mich, dass Du derart gegen die Methode bist, zumal Du Deinen Mist kompostierst und sogar ein Plumpsklo hast. Du sagtest, dass Dein Plumpsklo nicht riecht...worauf fuehrst Du das zurueck? Es ist DERSELBE Vorgang wie bei der Deep Litter Method. Die Faekalien werden durch Bodenorganismen zersetzt, und solange kein Uebermass an Faekalien (wie bei der Massentierhaltung) besteht, funktioniert das einwandfrei.
    Fuer die Deep Litter Fans: es gibt noch eine "Outdoor"-Variante der Methode, die ich jetzt in einer Ecke meines Gartens anwenden moechte, und zwar wird ein Auslauf tief eingestreut, wo die Huehner dann scharren koennen. Bei mir ist das ein mit Steinen umrandetes Beet, in dem 3 alte Kirschbaeume stehen und sonst nur Unkraut waechst. Neben dem Streuauslauf werden die Huhnis auch noch eine Rasenflaeche zur Verfuegung haben, und ich werde tagsueber alle fuer die Huehner tauglichen Essensreste in den Auslauf werfen; im Prinzip ist das ein lebender Komposthaufen, in dem sowohl Huehnerkot als auch Essensreste verarbeitet werden. Ich habe die Idee in einem amerikanischen Homesteadermagazin gefunden (geschrieben von Harvey Ussery), habe es auch aehnlich beschrieben (als Balfour Method) bei John Seymour gelesen.
    Dieses System kompostiert nicht nur den Huehnerkot, sondern produziert nebenbei auch Futter fuer die Huehner in Form von Kompostwuermern, Kaefern, sowie Bakterien und Pilzmyzel, die die Huehner gesund halten (ja, HerbertWolfgang, nicht ALLE Bakterien sind schaedlich).
    Vielleicht will das hier mal jemand selbst ausprobieren; ich wuerde mich ueber Feedback freuen.
    LG,
    Annika

  4. #54
    Avatar von Myfanwy
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    Hallo Annika,

    das klingt ja echt interessant! Ich mache ja auch in der Aussenvoliere eine Tiefstreu aus Erde und Mulch, aber so, wie du das grade beschreibst kenne ich es noch nicht.

    Ich habe vor dem Stall eine ca. 70m2 grosse Voliere. Oben offen, also nur eingenetzt. Da stehen zwei Bäume (ein grosser Ilex und ein riesiger Buchsbaum) und ein Busch drin. Den Boden habe ich hoch mit Erde und Mulch aufgefüllt. Die Hühner haben Sitzstangen in und zwischen den Bäumen, wo sie tagsüber - vor Allem bei Schlechtwetter - gern sitzen und dem entsprechend auch öfters was fallen lassen. Im Sommer schmeisse ich dann auch den Rasenschnitt und anderes gehächseltes Material mit rein. Ich mach immer einen großen Haufen, den die Hühner dann mit Begeisterung einarbeiten. Ab und an bekommen sie auch einen Ballen Stroh und Heu. Die lass ich ganz - streu oben ein paar Körner drauf und schon ist ein perfekter Hühnerspielplatz fertig Mit der Zeit werden die Ballen auf- und untergearbeitet.
    Also insgesamt ist die Einstreu immer so ca. 20 cm hoch, auch bei Regen nicht sumpfig und es riecht wie im Wald.

    Die Sache mit den Küchenabfällen ist mir neu. Gibt es da Richtwerte, wie viel (z.B. Gemüse) pro m2 eingebracht werden darf?
    Bis jetzt hab ich halt immer nur mal einen Salat oder anderes Gemüse hingelegt, aber da bleibt ja nix übrig und wenn doch, hab ich das abends immer eingesammelt. Wir haben nämlich im Winter immer wieder mal ein Rattenproblem - die graben sich vom Nachbargrundstück durch - deswegen bin ich jetzt grad mal skeptisch, wegen der Küchenabfälle.

    Also ich hoffe auch gespannt, ob dazu jemand mehr weiß. Ich werde das auf jeden Fall ausprobieren, denn meine Hühner lieben den tiefen Boden. Die Voliere steht ab dem Vormittag offen und die Hühner können auf den großen Auslauf, aber die meiste Zeit verbringen sie in der Voliere oder am anderen Ende vom Grundstück unter den Bäumen, wo auch lockerer, weicher Boden ist. Die Wiese bleibt bei uns immer grün, denn da sind die am wenigsten drauf...

    LG, Karin
    Liebe Grüße, Karin

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  5. #55
    Avatar von Mother Goose
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    Hallo Karin!
    Im Prinzip betreibst Du die Deep Litter/Kompost Methode schon, mal mit der Ausnahme, dass Du Gemuesereste nicht im Auslauf laesst, aber bei Ratten ist das schon verstaendlich. Im Idealfall wuerden alle im Haus anfallenden Obst- und Gemuesereste im Auslauf entladen werden; einen Richtwert von wegen wieviel gibt es da nicht, da der Auslauf als Komposthaufen fungieren soll, und bei einem normalen Komposthaufen schmeisst man ja auch alles rein. Was die Huehner nicht essen zieht Wuermer etc. an, die die Reste essen und die wiederum von den Huehnern gegessen werden.
    Wenn die Ratten nur im Winter ein Problem sind (ist auch logisch, da gibt's ja sonst nichts zu fressen) kannst Du die Methode ja in den waermeren Monaten ausprobieren und im Winter die Mehrzahl der Reste in einen regulaeren Komposthaufen tun.
    LG,
    Annika

  6. #56

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    wütend

    Meine Güte...

    ...wenn mal was kritisches geschrieben wird!!!!

    Könnt Ihr bitte dennoch aufhören auf mir runzuhacken?

    Ich weiss auch, Annika, dass nicht alle Bakterien schädlich sind, Schnellkomposter ist nix anderes als genau diese netten Gesellen und ich benutze, empfehle das und bezahl da sogar Geld für.

    Nirgendwo steht, dass ich was gegen Bakterien oder Dreck habe.

    Dass seltenes Ausmisten den Infektionsdruck mit Würmern (Anzahl der Wurmeier im Boden und der Luft) erhöht, ist nun mal so und bezweifelt auch hier niemand ernsthaft.

    Ich habe auch nix gegen Dreck oder Plumpsklos, ich habe auch keine Phobie.
    Ich steh halt nur nicht auf Spuhlwurmeier in meinem Hühnerstall, klar?

    Jedenfalls ist die Anreicherung und somit die höhere Belastung mit Wurmeiern, ein Effekt der Methode, der für niemanden wünschenswert ist. Man kann das kaum toll finden bestenfalls hinnehmen.

    Diese Methode ohne regelmäßige Entwurmung ist bedenklich.

    Was meint Ihr denn, warum sogar bei normalen Haustieren, die nicht in ihrem eigenen Kot rumlaufen müssen (z.B. Katzen, Hunde) allgemein und von allen Tierärzten regelmäßige Entwurmung empfohlen wird?
    Den Tieren zu Liebe und der Ansteckungsgefahr für andere Tiere und Menschen wegen nämlich.

    Haben die alle Phobien ?

    Jedenfalls ist doch logisch, dass bei seltenem Streuwechsel die obligatorischen Entwurmungen noch wichtiger sind als bei normaler Haltung. Das muss auch geschrieben werden dürfen.

    Wer dass nicht frisst und sich lieber über mich lustig macht, wo ich s doch blos gut meine, der kann mich mal gern haben und da lecken :P wo die leckeren Madenwürmer ihre Eier ablegen.

    Bis dann mal

    herbert
    Wenn heut` die Welt untergeht, pflanz` ich morgen ein Apfelbäumchen.

  7. #57
    Avatar von sissi80
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    Guten Morgen Herbert,
    so wie du schreibst, werden die Leute sicher nicht aufhören auf dir rumzuhacken, denn es ist keineswegs nur sachlich, wie du dich ausdrückst.
    Aber vielleicht willst du dich hier auch nur ein bisschen "reiben", oder ?
    Ist ja auch lustig, sonst wär die Diskussion auch bald zu Ende.
    L.G. und schönen Tag ! Sissi

  8. #58

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    smile

    Schön beobachtet.

    herbert
    Wenn heut` die Welt untergeht, pflanz` ich morgen ein Apfelbäumchen.

  9. #59
    Avatar von Myfanwy
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    Ach Gottchen Herbert!

    Keiner hackt auf Dir rum und keiner macht sich über dich lustg....aber Du hast halt mal eine Art zu schreiben, die Manchem den Hut steigen läßt.

    Weißt Du, wir tauschen uns hier ernsthaft über eine Methode der Einstreu aus, die in anderen Ländern längst erprobt ist. Da ist es echt kontraproduktiv, wenn einer (der's noch nicht ausprobiert hat) hier ständig XXXL-Posts zum Thema Wurm schaltet und somit den ganzen Fred zerlegt. Da magst Du Dich nicht wundern, wenn man mal ein wenig heftiger reagiert.

    Wir wissen ja alle um die "Gefahr Wurm" - die Würmer holen sich die Hühnchen aber einfach überall in der Natur....der gemeinste Feind sitzt nämlich nicht im Stall, sondern hockt ungeniert in dem Bäumen rigsum

    Ist Dir klar, dass Du eher Gefahr läufst, Dir ein paar Würmer einzufangen, wenn Du Deinen selbst angebauten Bio-Salat mit Genuß verspachtelst, nur weil kurz davor so eine hinterhältige Amsel draufgebrettert hat und genau das eine Blatt hast Du beim waschen übersehen.....

    Mann kann Hühner nicht vor Würmern schützen - es sei denn, Du hältst sie unter Verschluß in einem gekachelten Raum - das wäre dann wieder Wasser auf die Mühlen der Verfechter der (industriellen) Indoorhaltung - weil angeblich hygienischer.....

    Man kann seine Hühner aber regelmäßig entwurmen - und das tun wir ja auch alle - und man kann einiges für ihr Wohlbefinden tun und genau darum geht es uns hier. Es geht hier nicht primär um unsere Bequemlichkeit, sondern um Komfort für unsere Hühnchen, denn merke: Ein Huhn, dass sich wohl fühlt ist meist gesund und munter

    Und wir werden den Teufel tun, Dich da zu lecken, wo Deine Madenwürmer ihre Eier ablegen....Deine Würmer darfst Du gerne behalten....wir haben ja keine und wollen damit erst gar nicht anfangen

    Nix für Ungut!

    LG, Karin
    Liebe Grüße, Karin

    Der Lohn für Anpassung ist, dass alle dich mögen - außer dir selbst

  10. #60

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    smile

    Hallöchen auch, Karin.

    Schön, dass Du mal wieder schreibst….

    ….wär´ ja auch langweilig sonst.

    Ich muss hier einfach mal beschwichtigend bemerken, dass ich die deep-litter-method selber sehr interessant finde und auch für durchaus vertretbar halte, wenn man die Tiere regelmäßig entwurmt.

    Wie erwähnt würde ich dass allerdings nicht selber so machen und finde Komposthaufen cool..

    Wegen meiner Phobie gegen Würmer b.z.w. deren Eier in der Atemluft.

    Das Lecken würde zur Zeit eh nix bringen, da ich ausnahmsweise mal Wurmfrei bin (hoffe ich wenigstens, phobische Menschen sind da nie ganz sicher).

    Aber Vorsicht, die Gefahr lauert überall.

    Ich wollte auch nicht den Fred zerlegen, das Thema Wurmgefahr passt halt so gut dazu und die Freds über Würmer sind alle total öde und leidenschaftslos.

    Ich bin jedenfalls froh, dass Du Entwurmungen vornimmst, manche machen das nie oder wenn, dann nur mitt Knobi.

    Bestimmt eine supersichere Methode. Ich denke wohl eher was für die Vorbeugung.

    Ebenfalls niemals was für Ungut.

    herbert
    Wenn heut` die Welt untergeht, pflanz` ich morgen ein Apfelbäumchen.

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