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Thema: Deep Litter Method?

  1. #31
    Avatar von Myfanwy
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    Hallo Herbert,

    Deine Meinung sei Dir unbenommen - hast Du Erfahrung damit?

    Ich schon und ich habe weder verwurmte Hühner noch Menschen zu beklagen. Dass man sich zur Stallarbeit einen Mundschutz überzieht ist auch ohne Tiefstreu geboten.

    Du hast aber offensichtlich die Funktionsweise dieses Prinzips nicht verstanden, sonst hättest Du nicht so heftig reagiert.

    Der Sinn bei einer ausreichend tiefen Einstreu aus ORGANISCHEM Material besteht ja darin, den natürlichen Boden nachzuahmen. D.h. wenn man's richtig macht errreichst man ein (annäherndes) Gleichgewicht zwischen im Boden lebenden Mikroorganismen und den abzubauenden Produkten unserer Hühner. Voraussetzung ist selbstverständlich der Eintrag von möglichst wenig Kot im Verhältnis zur Einstreu. Soll heißen, der Stall muss gross genug sein in Bezug auf die gehaltene Menge Hühner und muss vor allem genug Tiefe aufweisen. Dass dieses Gleichgewicht nicht ewig aufrecht zu erhalten ist, versteht sich von selbst. Bei idealer Stallbesetzung kann(!) man die Einstreu bis zu einem Jahr im Stall belassen. Bei fehlendem Kotbrett, Überbesetzung oder kranken Tieren ist selbstverständlich ein häufigerer Wechsel angezeigt. Letztendlich ist jeder vernünftige Mensch mit ausreichend sensorischen Fähigkeiten ausgestattet und kann somit über den optischen als auch olfaktorischen Eindruck entscheiden, ob die Einstreu zu tauschen ist.

    Es ist auch müßig darüber zu diskutieren, ob es eine Methode für Faule ist. Das ist ein Argument, das nur ein wenig weiser oder uninformierter Diskutant vorbringen kann. Eine gesunde Einstreumethode hat nichts mit Faulheit zu tun und es ist ja jedem unbenommen, darauf zu verzichten und lieber die Einstreu seiner Wahl zu verwenden.

    Auf die anderen vorgebrachten Einwände werde ich aufgrund Haltlosigkeit erst gar nicht eingehen - das ist mir alles zu weit hergeholt.

    Auch nix für ungut

    LG, Karin
    Liebe Grüße, Karin

    Der Lohn für Anpassung ist, dass alle dich mögen - außer dir selbst

  2. #32

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    großes Grinsen

    Jajajajajaja. Ist ja schon gut,...

    ...bevor sich das hier noch hochschaukelt, nehme ich lieber alles Geschriebene wieder zurück.

    Ooooder ? ....Mmmmmmmmh....

    Nein doch nicht !!!

    Dafür waren Eure beiden bisherigen Reaktionen auf meine Einwände zu ignorant zu überheblich.

    Ich halte die Methode eben für recht bedenklich.

    Ich habe übrigens sehr wohl verstanden, wie dieses Prinzip funktionieren soll.

    Bau doch Deinen Stall über Deinem Komposthaufen auf, dann brauchst Du gar kein Einstreu mehr und nie mehr ausmisten.

    Wenn Du aber selber mal liest, was da über schwarze Staubschichten und so geschrieben wird...
    ...ich denk da halt nur: Buäh !!

    Einstreu wechseln, saubermachen und kalken würde wohl helfen.

    Wenn Du so gute Erfahrung mit der Methode gemacht und keine kranken Tiere hast, mach ruhig weiter so und lass Dir von einem wie mir Nix erzählen. Das bischen Biostudium ist lange her und macht mich nicht allwissend.

    Da Du ja einen Atemschutz trägst :P,
    wenn Du Deinen Stall betrittst,
    bist Du ja auf der sicheren Seite.

    Ich frage mich aber noch, wer Deine Hühner überredet, ihren Atemschutz ebenfalls brav zu tragen, bzw. wie die damit noch picken können.

    Also bei Masttieren oder Legehühnern, die bei nachlassender Eierleistung in die Suppe wandern, ist das wohl noch vertretbar, da Du ja einen Mundschutz trägst ( immer noch amüsier ) und die Tiere wohl nicht lange genug leben, um eine Staublunge zu bekommen.

    Unsere bekommen aber hier auch ihr Gnadenbrot und ich glaube eine derartige Staubbelastung im Stall würde bedeuten, dass eine Menge asthmakranker, hustender Hühner auf dem Tiefeinstreu ihr letztes Schisserchen machen würden, noch bevor sie das Alter von fünf Jahren erreicht hätten. Das fänden wir schade, obwohls sicher lustig klänge.

    Übrigens verwende ich gewaschenen, feinen Sand (0,1-0,5 mm- Körnung) vom Baustoffhandel (billig) und dazu Sägespäne für Pferde (nicht ganz so billig aber stauben kein bisschen). Es gibt hier ´ne prima altmodische Kotgrube, die immer sauber gemacht werden muss. Ausserdem benutze ich täglich einmal kurz die Harke und wechsele nach Bedarf ( so alle 2 Monate) den kompletten Einstreu, der kommt dann samt Sand auf den Kompost. Das ist prima im Jahr danach, für unseren lehmigen Gartenboden.

    Die Vorteile bei dieser Methode:

    - Ich komme immer in einen lecker riechenden Stall, kann da so richtig tief einatmen, ohne Staubmaske (!!!), die Hühner, meine Kinder und Besucher auch.

    - Ich kann eine Handvoll Körnermischung zum Vergnügen meiner Damen ( und des Herrn ) auf den Boden streuen, ohne dass die Guten in ihrem eigenen, im Zersetzungsprozess befindlichen Kot, rumwühlen müssen.

    - Die Väkalien, ob nun mit oder ohne Wurmeier, werden öfters mal völlig entfernt, daher auch keine Milbenbehandlungen notwendig (bisher jedenfalls, hoffe, dass die Viecher nie einer hier einschleppt).

    Die Nachteile:

    - Mehr "Arbeit"
    - Teurer

    Ich steh total auf Nachteile.

    Weil ich so fleißig bin und sehr, sehr gerne Ställe ausmiste und stinkreich bin, mach ich es weiterhin so, wie fast alle anderen Hühnerhalter auch.

    Und die mit der neuen Supermethode aus England schauen dann müde lächelnd auf uns zurückgebliebenen Hinterwäldler herrab.

    Wie ist denn die Luft so da oben ?

    Etwas Staubig ?

    Ist schon toll, was es so für neue ENGLISCHE Methoden gibt.

    Mann muss das ja nicht ausprobieren, wenn man nicht will.

    Viel Erfolg dennoch weiterhin, ich hoffe Deine Hühner nehmen nicht doch noch mal Schaden.

    Althergebrachtes Wissen lehrt uns, dass Staub im Stall schlecht ist.

    Aber evtl. habt Ihr spezielle Rassen gezüchtet, die auf Kotstaub stehen?

    Auf die anderen vorgebrachten Einwände werde ich aufgrund Haltlosigkeit erst gar nicht eingehen - das ist mir alles zu weit hergeholt.

    Bleib gesund, Karin, und viel Vergnügen mit der Atemschutz.
    Wenn heut` die Welt untergeht, pflanz` ich morgen ein Apfelbäumchen.

  3. #33
    Avatar von legaspi96
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    @HerbertWolfgang
    Ich bin auch eher skeptisch, aber ich habe das Thema zu meinen Favoriten genommen, weil ja nicht alles schlecht ist, was neu ist. So habe ich seit Freitag ein Kotbrett, naja, bgeistert bin ich nicht. Der Hühnerstall hat weniger gerochen, als die Hühner die Kacke ins Stroh fallen ließen. Aber ich lese mir halt die Vor- und Nachteile durch und entscheide dann. Ändern kann ichs immer noch.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  4. #34

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    Ja, liebe Monika,

    nicht alles Neue ist schlecht, nur wenn es in meinem Stall die Luft verpestet.

    Wähle selbst und hol Dir zuvor so viele Infos und Ansichten ein, wie möglich.

    Wegen des Geruchs kannst Du kompostierbares Katzenstreu in eine schöne, antiquierte Kotgrube (so n übergitteter Holzkasten unter den Schlafstangen) kippen (nicht ganz billig auf Dauer) oder auch einfach etwas besser lüften. Aber keine regelrechte Zugluft!

    Meine Damen kacken auch ´ne Menge und es stinkt nicht.



    Ich möchte mich hier noch entschuldigen, dass ich vorhin etwas schnippisch war.
    (nicht zu Dir Moni, vorher)
    Ich lass mich leider schnell provozieren und bin sehr empfindlich.

    Es tut mir leid.


    In der Sache glaube ich jedoch weiterhin, dass meine Bedenken hier nicht total unbegründet sind und nicht dazu angetan sich darüber von oben herrab lustig zu machen.

    Bis dann

    Herbert
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  5. #35
    Avatar von legaspi96
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    Oh gelüftet ist der Stall reichlich, daran scheiters nicht. Die große Hühnerklappe ist den ganzen Tag geöffnet und zum Schafstall hin (Türe auch immer offen, ist doppelt und dreifach Kaninchendraht, der Sicherheit wegen.
    Das mit der Katzenstreu ist nicht schlecht, dann müßte ich mir übelegen, wie ich das kotbrett verändere, so das es ein Kasten wird.
    Grüße
    Monika
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  6. #36
    Avatar von Myfanwy
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    Liebe Güte Herbert,

    Du bist wohl wirklich schnell auf 100...es geht hier um Einstreu und nicht Pro und Contra Todesstrafe

    Es will Dich ja hier keiner zu was überreden, dass Du dann verpflichtend nachmachen musst - es ist immer noch ein freies Land....

    Mach es doch wie Du es für richtig hältst. Falls du es noch nicht begriffen hast - wir tauschen uns hier aus und jeder holt sich die Info aus dem Pool, die für ihn nützlich ist, aber keiner ist verpflichtet dem Rat eines anderen zu folgen. Wir missionieren hier nicht!

    LG, Karin
    Liebe Grüße, Karin

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  7. #37
    Avatar von Gackergeier
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    Original von HerbertWolfgang
    P.S.: Wir kompostieren unseren Hühnerstallmist, mit anderem Kompost, erst mal richtig durch. Da entstehen Temperaturen, die geeignet sind, Wurmeier abzutöten. Das gibt dann nach etwa 1,5 Jahren eine prima, wohlriechende Komposterde, appetitlich und unser Gemüse ist begeistert davon.

    Also: man kann die Einstreu prima als Dünger verwenden auch ohne "Deine" Methode.

    Habt Ihr keinen Komposthaufen ?

    P.P.S:
    Hatte als Kind mal Würmer (weiss nicht , welce) und kann mich noch sehr gut erinnern, dass die Wurmkur (Tabletten vom Kinderarzt) mit starker Übelkeit und Erbrechen verbunden war, fand ich nicht so toll.

    Herbert
    Herbert,
    ich ziehe nix ins Laecherliche, sondern schlussfolgere aus Beobachtungen.

    "Meine" Methode ist es nicht - wenn Du Dir die Muehe machen wuerdest, das Originalposting zu lesen, wirst Du dahinterkommen, dass ich Huehnerhalter mit Erfahrung in der Methode befragt habe, weil ich selber bislang keine Erfahrungen damit gemacht habe.

    Klar habe ich einen Komposthaufen, mit Huehnerdreck, Alpaca- und Pferdedung, aber meist scharren die Huehner in den Alpacadroppings bevor die auf den Haufen gehen und freuen sich ueber das lebhafte Leben in den Pferdeaeppeln. Ich hoffe, diese Praxis trifft auf Dein Einverstaendnis.

    Darf ich fragen warum Du als Kind entwurmt wurdest?
    Hattet Ihr Huehner mit der Deep Litter Methode gehalten?

    Nuetzliche Wuermer braucht ein gesunder Organismus - das weiss ich auch ohne Biostudium - und ganz ohne Wuermer koennen Allergien entstehen.
    Gegen alle anderen gehe ich mit fuer Menschen geeignete Wurmmittel seit Jahren vor - und das, obwohl ich Gefluegel erst seit kurzem halte.

    Gut's Naechtle.

    Bea
    www.allergieinfo.de/news/nlwurm.htm
    Kunterbunte Eierlegeherde 2,8,6 • Light Sussex 0,0,3 • Cream Legbar 0,0,8
    Lavendel Araucana 1,1,3 • SG Dorking 1,2,23 + 1,1 • Blue Orpington 1,1
    Eulenbaerte 1,3,15 • Black Marans 1,3,9 • Chinese Painted Quail 0,0,6

  8. #38

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    Achtung

    Hallo,

    Liebe Bea,

    Bleib doch bitte beim Thema,

    Das Verharmlosen von Wurminfektionen ist echt nicht mehr witzig sondern wird langsam echt gefährlich.

    Ich "sprach" doch über das Problem der möglichen Anreicherung von Wurmeiern bei der Methode mit dem Tiefstreu und das Staubproblem dabei und die möglichen gesundheitlichen Folgen.

    Lies doch mal genauer!!!

    Die Pärchenegel, von denen in Deinem link die Rede ist, sind möglicherweise nützlich gegen Allergien, wirst Du aber in Hühnerkot in unseren Breitengraden vergeblich suchen. Menschen in Indien, Afrika und den Tropen tragen ihn in sich. Die Übertragung erfolgt durch das Wasser, dort leben die Larven des Egels, die sich durch die Haut beißen und so in die Blutbahn gelangen. Der Pärchenegel verursacht meist harmlos verlaufende Gewebeentzündungen.

    Die Würmer, die Du Dir hierzulande bei Deinen Hühnern einfangen kannst, sind bestenfalls nur unangenehme Schmarotzer, es gibt aber auch recht schädliche darunter, Hühner können da auch schon mal Hops gehen, guckst Du hier:

    http://www.wurmkur-tiere.de/parasite...nes/index.html

    Unsere Hühner werden in erster Linie von Spul-, Haar- und Bandwürmern heimgesucht.

    Die häufigsten und bedeutsamsten Spulwürmer sind Ascaridia galli und Heterakis gallinarum.

    Bei den Haarwürmern sind Capillaria obsignata und Capillaria caudinflata, bei den Bandwürmern Davainea proglottina und Raillietina cesticillus die wichtigsten.

    Gefürchtet beim Wassergeflügel, vor allem bei Gänsen, ist der Befall mit Magenwürmern (Amidostomum anseris).

    Spulwürmer
    Spulwurmeier sind bei den Kotuntersuchungen am häufigsten zu finden. Ein weiblicher Wurm scheidet bis zu 240.000 Eier aus.
    In einem Gramm Hühnerkot wurden schon 1.500 Spulwurmeier gefunden.
    Beim Picken werden daher leicht genügend reife Eier aufgenommen, aus denen sich dann im Dünndarm in etwa 50 Tagen geschlechtsreife Männchen (5 cm) und Weibchen (10 cm) entwickeln.
    Es ist wichtig zu wissen, dass Spulwürmer keinen Zwischenwirt benötigen und sich daher auch bei einer Bodenhaltung ohne Auslauf ausbreiten können.
    Spulwurmeier überleben auch problemlos jahrelang im Freien. Darum ist ein Befall auch trotz Einhaltung der allgemeinen Hygienemaßnahmen auf Dauer kaum zu vermeiden!
    Kennzeichen für einen Befall mit Spulwürmern
    Starker Befall führt zu Leistungseinbußen bei Legehennen, Eiqualitätsmängeln (helle Dotter und sogar Wurmeinschlüsse in Eiern), braunem Durchfallkot, Abmagerung und möglicherweise sogar zu Todesfällen durch Darmverschlüsse mit Wurmknäueln.

    Haarwürmer
    Capillaria caudinflata benötigt den Regenwurm als Zwischenwirt. Zu finden ist er somit nur bei Hühnern mit Auslauf, in den die Parasiteneier leicht durch Wildvögel gelangen können.

    Capillaria obsignata ist ohne Zwischenwirt übertragbarund kommt auch in Tauben vor.

    Kennzeichen für einen Befall mit Haarwürmern
    Haarwürmer schädigen die Darmwand stark. Dies führt zu Abmagerung und zu auffallend blassen Eidottern. Bei massivem Befall kann es sogar zu seuchenhaften Todesfällen kommen.


    Bandwürmer

    Bandwürmer sind Zwitter mit männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen in jedem Bandwurmglied - sie benötigen stets einen Zwischenwirt für die Entwicklung.

    Das Vorkommen der unterschiedlichen Wurmarten hängt daher jeweils mit dem Vorkommen ihrer jeweiligen Zwischenwirte zusammen.

    Bandwurmarten
    Beim Geflügel findet man im Wesentlichen 3 Arten von Bandwürmern: Davainea proglottina und Raillietina cesticillus bei Hühnern, die Zugang zu Ackerschnecken und Kornkäfern haben, sowie Hymenolepis curioca bei Wassergeflügel, das Kleinkrebse aufnehmen kann.
    Kennzeichen für einen Befall mit Bandwürmern
    Vor allem der Davainea-Befall kann zu Abmagerung und gehäuften Todesfällen führen und eine Bandwurmbehandlung nötig machen.



    Also ich werde es mir weiterhin zur Aufgabe machen, dass meine lieben Hühner möglicht wenig ihres eigenen Kots beim Fressen und Scharren mitaufnehmen (müssen).

    Ich hoffe, nein ich glaube fest daran, dass die meisten Hühnerfreunde das ähnlich sehen.

    Auch möchte ich weiterhin ohne Mundschutz mit meinen Damen verkehren können und ich will keinen schwarzen Staub in der Luft haben, ob mit oder ohne Wurmeiern.

    Woher ich als Kind die Würmer hatte, weiss ich nicht, es gibt da schier unendlich viele Möglichkeiten, Hühner hatten wir damals nicht, nur Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Wellensittiche. Jedenfalls hat es gejuckt wie Sau und ich weiß noch, dass ich mich sehr geschämt habe, weil ich mir ständig am Popo kratzen musste. Die Tabletten waren wie gesagt echt übel.
    Ich weiss ja, dass die heutigen Medis da wesentlich sanfter sind,
    aber sicherlich auch nicht sehr gesundheitsfördend.
    Wir sind Alle (Familie samt Hühnern, Hunden, Katzen...) letztes Jahr entwurmt worden, als bei einer meiner 10-jährigen Zwillingstöchter Spulwürmer festgestellt wurden. Der Arzt vermutete als Ursache die Hühner.

    Guck mal, was die so anrichten können, im Körper, wenn man da Nix unternimmt:

    http://www.deam.de/krank/00492.htm


    Diese Würmer sind Darmparasiten im Körper von Mensch und Tier, die meistens über verunreinigte Lebensmittel oder einen kothaltigen Staub mit Wurmeiern übertragen werden. Bandwürmer, Spulwürmer, und Madenwürmer kommen in Europa am häufigsten vor.

    Spulwürmer halten sich im Dünndarm auf; ihre Larven entwickeln sich in der Bauchspeicheldrüse, in der Galle sowie in den Lungen und können dort Entzündungen hervorrufen. Madenwürmer nisten sich dagegen im After ein; nachts verlassen die Weibchen den After und legen ihre Eier in den Afterfalten. Beim Kratzen können Eier in den Fingernageln hängen bleiben und so wieder in den Mund gelangen.

    Anzeichen für die Präsenz von Würmern im Darmtrakt sind Juckreiz im Analbereich, Gewichtsverlust, Brechreiz, Schmerzen im Unterbauch, Reizbarkeit, Schatten unter den Augen. Man sollte dann den Stuhl auf Würmer kontrollieren und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergreifen. Peinlichste Reinlichkeit ist dann erforderlich.:P

    Liebe Bea...

    ...überlegs Dir doch einfach nochmal...mit dem Tiefstreu...

    Ich mein s ja nicht böse, merkst Du ?

    Herbert
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  9. #39
    Avatar von Gackergeier
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    Herbert,
    da ich mich so oder so zweimal jaehrlich entwurme, mache ich mich vor ein paar Huehnerwuermern nicht bange. Als alter Revoluzzer, der immer gerne protestiert, kann ich Deine Sorge verstehen.
    Ein alter Nachbar von mir in County Mayo, wo ich mein Wochenendcottage hatte, hat "damals" auch protestiert. Aus Angst vor gesundheitlichen oder bislang nicht vorhersehbaren Beeinträchtigungen.
    Ziel seines Protestes war ein bekannter deutscher Stromerbetrieb, der Elektrizitaet in den Nordwesten Irlands verlegen wollte.
    Er sah nicht ein, wieso er fuer unsichtbares Teufelswerk ausserhalb seiner Kontrolle, fuer das er auch noch ZAHLEN sollte, besser sein sollte als Torffeuer und russende Offenflammenbeleuchtung.
    Nicht, dass der Mann Erfahrung mit Strom hatte ...

    Keiner MUSS die Methode anwenden.
    Wenn Du Dich damit nicht anfreunden kannst, dann issjagut.

    Woher ich als Kind die Würmer hatte, weiss ich nicht, es gibt da schier unendlich viele Möglichkeiten, Hühner hatten wir damals nicht, nur Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Wellensittiche.
    ...
    Wir sind Alle (Familie samt Hühnern, Hunden, Katzen...) letztes Jahr entwurmt worden, als bei einer meiner 10-jährigen Zwillingstöchter Spulwürmer festgestellt wurden. Der Arzt vermutete als Ursache die Hühner.
    Na siehste.
    An Wurmbefall im ersten Fall waren weder die Huehner, im zweiten Fall nicht die Deep Litter Methode "schuld".
    Watt nu?


    Bea
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  10. #40

    Registriert seit
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    Also ich brech dann hier mal ab.
    Prophylaktische, regelmäßige Wurmkuren bei meinen Kindern kommen ja gar nicht in Frage.
    Da doch lieber die Wurmkuren für die Tiere, 2 mal im Jahr und saubere Einstreu, schon den Tieren zu Liebe.
    Wird mir hier auch zu unsachlich und wird zu Nix führen.

    Viel Spass mit dem Staub und dem Atemschutz und den Wurmkuren.

    Wenn ich schon Euch, Bea und Karin, nicht zu mehr Umsicht bei der Stallhygiene überzeugen konnte, so evtl. manch anderen Leser dieses Themas davon, sich das mit dem Tiefenstreu wenigstens gut zu überdenken.

    Bye



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