Ja, von getrocknetem Laub hab ich auch gelesen, aber nicht jedes? Wir hätten jede Menge Eichenblätter, aber die vergehen ja nur sehr langsam. Wir haben gegen Nager einen Draht eingegraben.
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Ja, von getrocknetem Laub hab ich auch gelesen, aber nicht jedes? Wir hätten jede Menge Eichenblätter, aber die vergehen ja nur sehr langsam. Wir haben gegen Nager einen Draht eingegraben.
Okay. Also nicht jedes ist geeignet? Schade.
Ich habe es letztes Jahr mal mit Walnußlaub probiert, das war nicht so toll. Die Blätter sind doch recht groß und waren den Hühnern irgendwie zu sperrig, sie haben darin nicht gern gescharrt und drin baden ging auch nicht. Ich habe die Blätter dann wieder herausgerecht, die Hobelspäne pur haben den Huhnis viel besser gefallen. Leider kriege ich zur Zeit keine Hobelspäne, weil unser Schreiner keine Arbeit hat. Ich habe noch keinen passenden Ersatz gefunden, was ich nun stattdessen nehmen kann.
Bei Laub würde ich halt nichts nehmen, was für Hühner giftig ist. Also keine Robinie, Goldregen oder so etwas.
Grüße
Mara
Danke für die interessante Ausführung. Meinst du weide ginge?
Hast du nur hobelspäne als Tiefeneinstreu gehabt? Habe ich jetzt da erste mal such. Mit dem Rinden Mülheim werde ich nicht warm :-(
Zur Zeit habe ich nur Hobelspäne. Ich habe auch Hobelspäne + Komposterde probiert, das hat sich halt ziemlich schnell festgetreten und war auch nicht so leicht zu lockern. Ich habe den Eindruck, daß meinen Hühnern die Hobelspäne allein am besten gefallen haben. Da wird auch eifrig drin gebadet, besonders wenn die Späne schön locker sind. Wenn sie mal zu fest werden fahre ich bloß mal mit einer Mistgabel durch und schon sind sie wieder locker. Bei Erde ist es das dagegen schon viel mehr Arbeit, die zu lockern.
Wenn im Winter der Holzofen wieder läuft kippe ich auch öfter mal einen Eimer Asche rein, die wird ruckzuck untergegraben von den Huhns, und sie finden das ist Badespaß pur. Nach ein paar Stunden sieht man von einem Aschehaufen nichts mehr, außer daß die Hobelspäne dann eine dunklere Farbe haben.
Weidenlaub, warum nicht. Probier es einfach aus.
LG
Mara
Hallo,
ich halte 1 Henne pro m² (gesetzlich erlaubt sind 7, soviel ich weiß), mit Sitzstange, ohne Kotbrett, als Streu kann alles dienen, was trocken ist, bei mir hauptsächlich Hobelspäne und trockenes Laub, im Frühjahr und im Herbst wird ein Teil (1/3 bis 1/2) im Garten untergegraben (muss man nicht machen, wenn geringerer Besatz), ist sehr guter Dünger im Garten. Erde, Sand, Kompost u.a. habe ich nicht verwendet. Da ein Teil der alten Streu immer im Stall bleibt, ist sofortig gesichert, dass der anfallende Kot sicher verarbeitet wird. Das heißt aber auch: 20 Jahre Stall nicht völlig gesäubert. Ist auch nicht nötig, da keine Krankheiten aufkommen.
Allerdings muss ich eines schreiben: Ich kaufe nur gesunde Hühner aus sicherer Quelle und nicht (etwas übertrieben) 10 Hühner aus 10 Herkünften.
Geändert von Bachstelze (13.10.2014 um 16:23 Uhr)
Freundliche Grüße Bachstelze
Hallo,
ich wollte das zuerst auch nicht glauben. Habe aber die jahrelange Erfahrung gemacht, daß Vogelmilben und Co. wie auch Kokzidien und Co. nicht aufkommen können. Das hängt zusammen, daß beide Guppen durch ihnen feindliche Bakterien in der Tiefstreu bekämpft werden. Sinnvoll ist es aber, auch den Auslauf zu schonen (ist bei Nässe ein idealer Nährboden für Kokzidien). Ich mache das, indem ich bei Regen die Hühner im Stall lasse und im Winter natürlich sowieso. Nur bei Trockenheit wird der Auslauf geschont. Die Hühner fühlen sich in der Tiefstreu wohl und danken es durch ihre Gesundheit mit hoher Legetätigkeit. Man kann ja nicht genug tun für gesunde Hühner.
MfG Philipp
Ich lese mich zwar auch gerade erst ein und habe keine eigenen Erfahrungen mit der Methode - aber ich muss dir da widersprechen: Der Name ist richtig, und dass du sie schon in den 1960er Jahren angewendet hast, ändert daran nichts. Es ist eine Methode, die 1949 von den Herren Kennard und Chamberlin von der Ohio Experiment Station publiziert wurde, nachdem sie seit 1947 in den Stallungen der Station getestet wurde. Sie nennen es zunächst "deep litter", bevorzugen aber den Ausdruck "built up litter", weil er treffender ist. Hier kann man mehr dazu lesen.
Letztendlich egal, weil "Tiefeinstreu" und "deep litter" so ziemlich das gleiche bedeutet. Aber der englische Ausdruck ist der ursprüngliche - und damit nicht falsch!
Geändert von Stefanie (16.10.2014 um 19:43 Uhr) Grund: Schreibfehler
Herzlichst, Stefanie
1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren
Danke für den Link, Fetthenne. Sehr lesenswert.
0,1 Dresdner + 0,0 Vorwerk +++ 0,1 Kaninchen +++ ?,?,? Teichfische (Stand: April 2024)
Hallo Fetthenne,
wenn ich in den 60er Jahren die Tiefstreu erstmals angewendet habe, sagt doch nicht, wann sie bei uns bei uns bekannt wurde. In den Fachschulen gelehrt wurden sie in den 50er Jahren, in der Hochschule habe ich nicht aufgepasst oder sie stand nicht in der Literatur, was ich eher vemute.
Was macht es, wenn sie parallel entwickelt wurde? Es bleibt doch, dass der Begriff "Tiefstreu" nun doch eingängiger ist als "Deep Litter Method". Das besonders auch für Hühnerhalter, die sich nicht hier tummeln.
Natürlich habe ich in meiner privaten Hühnerhaltung anfangs auch Rote Vogelmilben, Kalkbeine, Würmer, Kokzidiose usw. kennen gelernt. Allerdings alles nur einmal, dann wurden die Ursachen beseitigt. Als die Hühner dann auf Tiefstreu mit geschontem Auslauf gehalten wurden, wirkte diese Haltung wie ein Allheilmittel. Sicher könnten viele Erkrankungen, die hier immer wieder beklagt werden, vermieden werden.
Freundliche Grüße Bachstelze
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