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Thema: 2,000 (ZWEITAUSEND) Nerze on the run?

  1. #51
    Toffee Avatar von Toffee
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    Das ist hier niemandem egal. Hier wird sich über die Folgen für Haus- und Wildtiere aufgeregt, die nun vielleicht einen hohen Preis für eine unüberlegte Tat zahlen müssen, die das Etikett "Tierschutz" nicht wirklich verdient hatte.
    Vielleicht liest Du den Thread mal von Anfang an, bevor Du urteilst?
    LG
    Toffee
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut. (Lao Tse)

  2. #52
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Natürlich ist Pelztierhaltung nicht in Ordnung. Aber das freilassen wird verheerende Auswirkungen haben. Diese 2000 Räuber, lass bis jetzt 1500 überlebt haben, sind ein immenser Schaden für die Natur. Sie haben sich aktuell wohl auf nur wenige Quadratkilometer verteilt, die Anzahl Räuber zu Beute dürfte das 5fache geworden sein und sie werden die Bestände von Feldhasen, Bodenbrütern und Amphibien schmerzlich dezimieren . Was ist damit? Ist das korrekt? Oder das heimische Räuber noch härter ums Überleben kämpfen müssen, weil Beute rar wird? Das natürliche Gleichgewicht wird aufgrund radikal-romatischen Tierschutzes empfindlich gestört. Das ist etwas was man diesen Menschen seit Jahrzehnten versucht beizubringen, aber diese nicht verstehen wollen. Der Mink gehört nicht in unser Ökosystem, er gehört nach Nordamerika, das ist Fakt! Wie die Tiere gehalten wurden, war nicht okay, aber ist es okay, das Baummarder, Otter und europäischer Nerz noch mehr an den Rand des Austerbens kommen, durch sowas? Oder wenn die Minks das Stadtleben entdecken, soll es eine Plage werden, wie die Waschbären in Kassel, oder die Füchse in Berlin? Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht und hier könnte sich eine ökologische Katastrophe entwickeln. Ist das Tierschutz? Hat es was gegen Pelztierhaltung genutzt? Der Züchter kriegt Kohle von der Versicherung und dem Pelzhändler isses schnurz, der kauft halt in Osteuropa und dekadente Weiber hängen sich weiterhin den Nerz um den Hals...

    Es wäre besser gewesen, die Tiere zu fangen und zum Einschläfern zu bringen, das ist meine Ansicht.

    liebe Grüsslis... Lexx
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  3. #53
    Avatar von Gackergeier
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    Original von acer
    Original von Gackergeier
    ...........................
    Das sind dieselben Leute, die die armen Fuechse vor der Fuchsjagd "retten", "schuetzen" oder "bewahren" wollen, denen es aber dann egal ist, ob sie die Jagdpferde durch ihre Aktionen verletzen oder schaedigen oder in der Tat die Meutehunde in der Hundemeute.

    Das hat mit Tier"schutz" nix zu tun.

    Bea
    Der Vergleich hinkt. Die Sache mit den Nerzen als von Menschen produzierten Umweltschädlingen sehe ich ja ein. Bei deinem Beispiel sind aber die Pferde und Hunde die "Umweltschädlinge", wenn sie auch nichts dafür können.
    Ich habe allerdings schon bemerkt, dass Tierschützern meistens die Natur egal ist wenn sie nur irgendwelche gequälten Haustiere "retten" können.
    Ehm. Hinken tut's nicht wirklich.
    Zumindest hier sind es dieselben Leute, die so tun, "politisch" eine Lobby zu bilden, aber zu extremistischen Aktionen greifen, so z.B. auf Deubel komm raus den Ablauf einer Jagd zu stoeren. Die Aktionen richten sich nicht gegen Umweltbeschaedigung oder Sachbeschaedigung.
    Diese Leute wuerden sowohl die in einer Jagd gerittenen Pferde als auch die eingesetzten Hunde verrecken lassen, wenn sie die Wahl haetten.
    Ich habe viel mit verlorengegangenen bzw. hinterlassenen oder in Rente gehenden Meutehunden zu tun; nicht einer der hiesigen Meutejagdgegner und -aktivisten ist bereit oder in der Lage, einen solchen Hund aufzunehmen, zu pflegen oder zu platzieren. Die entsprechenden auf den Meutehund bezogenen Kommentare, die eine solche Ablehnung begleiten, sprechen fuer sich.

    Bea
    Kunterbunte Eierlegeherde 2,8,6 • Light Sussex 0,0,3 • Cream Legbar 0,0,8
    Lavendel Araucana 1,1,3 • SG Dorking 1,2,23 + 1,1 • Blue Orpington 1,1
    Eulenbaerte 1,3,15 • Black Marans 1,3,9 • Chinese Painted Quail 0,0,6

  4. #54

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    Mal ganz davon abgesehen, dass der Mink den Europaeischen Nerz (von dem es ja nun wirklich nicht mehr viele gibt) extrem stark bedraengt, also haben wir dadurch mehrere Probleme: Artenverfaelschung, Artenschwund und Ueberbejagung durch den Mink.

    Habe eine blöde Frage, aber ist das legal Nerze in so kleinen Käfigen zuhalten bzw. ist euch das egal, dass solche Tiere nur für Mäntel gehäutet werden, und der Rest einfach in Container geschmissen wird. Denn wenn euch das egal ist, dann verstehe ich nicht warum ihr euch über die Käfighaltung so aufregt, wenn ja eigentlich das gleiche gemacht wird nur mit anderen Tieren.
    Sorry, aber was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Sicherlich ist Pelztierhaltung hier keinem egal. Aber man muss realistisch sein, der Mink gehoert nicht nach Europa.

    Sagen wir mal, Du faengst einen und gibst ihn im TH ab. Und dann? Dann hockt er wieder im Kaefig, nur das der dann "Auslauf" genannt wird. Ausgewachsene Mink kann man nicht zaehmen, und junge nur dann, wenn sie ganz frueh der Mutter weggenommen wurden und mit der Flasche grossgezogen. Selbst dann ist der Umgang mit ihnen immer noch touch and go.

    Ausserdem sind Mink Einzelgaenger, dann also jede Menge "Auslaeufe" im TH fuer Tiere, die sich nicht vermitteln lassen?

    Welches TH tut sich das an? Fuer die Tiere ist es vom Regen in die Traufe, besonders schlimm, wenn sie Freiheit geschnuppert haben.

    Und dann setzen so nette Sachen wie Hospitalismus ein. Nett...

    Dann lieber kurz und schmerzlos.

  5. #55
    Avatar von Nette
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    Hab am Wochenende erfahren, daß bei uns im Dorf, am Ende unserer Straße welches dann auch das Dorfende ist, ein Nerz in den Hühnerstall eingebrochen sei und alle Hühner bis auf eines getötet hat.
    Angeblich soll man 70 € erhalten, wenn man einen gefangenen Nerz beim Betreiber der Zuchtanlage abgibt. Ob tot oder lebendig weiss ich nicht.
    Gruss, Nette

  6. #56
    Avatar von gummiadler
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    Ich versuche mal, das zusammenzufassen, was bisher passiert ist:

    So wie es scheint, haben sich die Minks nicht über einen Radius von etwa 50 km ausgebreitet bisher, in diesem Bereich haben sie allerdings gewütet, und sind immer noch aktiv. Man kann also davon ausgehen, dass es in der Region recht viel jagbares Futter gibt. Die Übergriffe auf Stallungen sind, abgesehen von einzeln erfolgten Angriffen auf recht sichere Gehege, in einem dezenten Maß erfolgt, auch wenn unsere Übersicht vielleicht nicht repräsentativ sein kann, weil viele Geflügelhalter hier nicht posten, bzw. vermutlich keinen zugang zum Internet pflegen/ keine Information überregional austauschen.

    Wir können nicht sicher sagen, wie groß die Population noch ist, da weder die Medien, noch die offiziellen Stellen noch etwas dazu schreiben. Nettes info zeigt allerdings, dass sie immer noch da sind.

    Hier, nahe der Stadt Brandenburg, ist mir noch nichts zu Ohren gekommen, dass sie unseren Bereich geentert haben. wir selbst haben es mit einem Marder zu tun, der zwar Eier klaut (eins lag neulich aufgeknackt im Motorraum unseres Oldtimers, der im Hof steht), unsere Hühner aber in Ruhe lässt, womit ich daovn ausgehe, dass er immer noch unangefochten genug im Bereich jagen kann, hinzu kommen die Greife, die hier jeden Tag über die Gartenstücke kreisen, sobal es hell wird. Demnach vermute ich, dass die meisten der Minks bereits tot sind.

    Eine Anfrage im Landtag in Potsdam wird das vielleicht bestätigen, ich werde mich umgehend darum kümmern, und die Auskunft hier posten, um Spekulationen zuvor zu kommen, die Schlimmeres prophezeien würden. Ich denke, das Land schuldet uns Kleintierhaltern eine Auskunft. Sie können ja nicht so tun, als ob das überhaupt kein Thema ist...

    lg
    gummiadler
    So ein Huhn ist auch nur ein Mensch.

  7. #57
    Avatar von gummiadler
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    Nach einem fast 3-stündigen Telefon-Marathon habe ich jetzt veritable Informationen.

    Ich warte noch auf ein Gespräch mit einem wirklich wichtigen Menschen, danach poste ich das gesamte Protokoll. Bis dahin sollten wir warten. Ich bereite alles schon einmal vor.

    Ich habe die ganze Nacht gearbeitet, und sollte mich der Schlaf vorher wegraffen, dann hoffe ich, dass Ihr noch bis heute nachmittag wartet. Ich verspreche, dass die Informationen echt, und wertvoll sind.

    lg
    gummiadler
    So ein Huhn ist auch nur ein Mensch.

  8. #58
    Avatar von gummiadler
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    Themenstarter
    Teil 1 Telefon-Marathon:

    (vorab: alle Interviewpartner wurden von mir gefragt, ob sie die Kontaktaufnahme von anderen Leuten aus dem Forum akzeptieren, und haben das bejaht, demnach kann jeder, der Informationen wünscht, entweder die Telefonnummern anrufen, oder die geposteten Email-Adressen anschreiben).

    08:00 Uhr: Anruf im Landtag, Resort für Öffentlichkeitsarbeit: Es dauert eine Zeit, bis Frau Susanne Langer

    susanne.langer@landtag.brandenburg.de

    oder

    oeffentlichkeitsarbeit@landtag.brandenburg.de

    sich unsere Geschichte angehört hat. Sie scheint zu wissen, wovon ich rede, und gibt mir die entsprechenden Telefonkontakte, die sich ihr in Kürze eröffnen, worunter:

    Hans-Martin Klütz (0331) 866 8396

    und

    Hans-Rüdiger Schubert (0331) 866 7401 fallen.

    Beim Anwählen erreiche ich nicht einen der beiden Herren, vielmehr ist die zweite Nummer auch noch nicht vergeben.

    Zur Ergänzung: Frau Langer schreibt mir um 09:08 noch eine Email, womit sie beweist, dass sie sich wirklich dem Thema gewidmet hat, derweil habe ich allerdings neue Nummern über die Hauptwahl bekommen, und zwar von:

    - Frank Oeser (0331) 866-885, frank.oeser@mil.brandenburg.de
    - Torsten Fritz (03381) 533-124 torsten.fritz@potsdam-mittelmark.de

    welche beide Ihre erweiterte Auskunft am Telefon erklärten. Ich habe mit beiden ausführliche Gespräche geführt, und möchte das in der Essenz am Ende widergeben, behalte mir jedoch vor, es nach Aufzeichnungen und Erinnerung u.U. nicht lückenlos, bzw. rechtskräftig tun zu können, womit ich bei Fragen dazu darauf hinweisen möchte, dass jeder hier die beiden Herren persönlich kontaktieren darf, sollten sich Fragen ergeben.

    ...Scheibe.., habe nach der Nachtschicht noch nicht geschlafen, und die Arbeit geht schon wieder los... :-( Ich schreibe über den Rest später, nur vielleicht noch ganz kurz die bisher übermittelten Zahlen für den Brandenburger Bereich:

    Abschüsse 2009:
    Minks: 13
    Steinmarder: 114
    Waschbär: 144
    Marderhund: 301

    Alle weitere Info, die ich erlangen konnte, poste ich morgen nacht, ansonsten haben die entsprechenden Herren auch zugesagt, sich diesen Thread durchzulesen, und dann u.U. selbst zu reagieren. Ich hoffe, das bringt viel Licht in die Dunkelheit, und schon bald wissen wir mehr. Insofern freue ich mich, im Land Brandenburg zu leben, wo die richtigen Leute gern die gewünschten Informationen weitergeben, es ist eben nur hart herauszufinden, wer diese Info geben kann. Ich denke, ich habe die richtigen Leute erreicht, und bin froh, dass sie uns so unterstützen möchten.


    Noch ein wichtiger Hinweis: Der Pelztierzüchter hat kurz nach der Befreiungsaktion die Tiere als "wild" erklären lassen, wodurch sie unter das Jagdgesetz und unter das Tierschutzgesetz fallen, und somit für den nicht jagdbehafteten Mitbürger nicht mehr "gejagt" werden dürfen, also bitte, haltet Euch zurück, sie zu töten, zu fangen, oder sonstetwas zu tun, denn Ihr kommt dadurch mit diversen Gesetzen in Konflikt: Ein Normalo darf nicht jagen, töten, meucheln, fangen, etc. . Dies nur zur Information.

    Und noch was: Ganz einfach: Die 70-Euro-Geschichte ist eine Mär. Der Besitzer freut sich überhaupt nicht, so ein Tier zurück zu bekommen, vielmehr hadert ihr mit dem Gesetz in so einem Fall...

    ...shhhhh...
    lg
    gummiadler
    So ein Huhn ist auch nur ein Mensch.

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