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Thema: 2,000 (ZWEITAUSEND) Nerze on the run?

  1. #21
    Avatar von dehöhner
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    RE: 2,000 (ZWEITAUSEND) Nerze on the run?

    Was für eine verantwortungslose Aktion von angeblichen Tierschützern . Hirnlos
    Ich hoffe, sie werden ermittelt und dafür bestraft werden.
    Leider hast du wohl nur die Möglichkeit deine Tiere durch ein entsprechend sicheres Gehege zu schützen.

    dehöhner

  2. #22
    Avatar von Nette
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    Also ich wohne in Buchholz, Ortsteil von Beelitz und es ist auffällig, daß am Straßenrand auf einmal so viele Marderartige überfahrene Tiere liegen. Meine Ställe für die Enten und Gänse sind sicher (hoffe ich doch). Bisher ist auf jeden Fall noch nichts passiert. Muß ich damit rechnen, daß die mir auch tagsüber an meine Enten gehen? Hühner hab ich keine, aber unser Nachbar. Der hat zwar eine Voliere, aber nur mit grobmaschigem Maschendrahtzaun, und er bringt seine Hühner abends nicht in den Stall, er meinte die wären in der Voliere sicher. Ich werd den heute mal ansprechen, wenn ich ihn sehe. Ich finde diese Aktion auch absolut bescheuert!

  3. #23
    Avatar von gummiadler
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    Somit kann man wohl damit rechnen, dass die überlebenden Tiere sich nun nach ca. 2 Wochen so um die (vorsichtig geschätzt) 50 km herum ausgebreitet haben. Eine nördliche Begrenzung vermute ich noch in der A9/ A10/ A2, da werden es wohl viele nicht drüber schaffen, sollten sie nicht die Brücken finden...

    Die Nachrichten sind dünn, wenn nicht sogar unauffindbar. Ich hoffe, es hat nicht all zu viele Kleintierzüchter gegeben, denen die Tiere den Stall geentert haben.

    lg
    gummiadler
    So ein Huhn ist auch nur ein Mensch.

  4. #24
    Fräulein Flauschig Avatar von Phönix
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    Na ihr macht mir ja Hoffnungen! Ich wohne in der der Nähe von Königs Wusterhausen (also bei der A10) und meine Hühner + Zweitwohnung (bei Eltern) in der Nähe von Lübben. Ich hoffe die schaffens nicht darunter.

    Mein Freund hatte erst letztes einen Nerz (amerikanischer Mink sagte er dazu) in der Netzkammer und der hat sich über alle Netze hergemacht. Überleben können die also schon und die bekommen selbst aus Hälterkästen Fische raus. Ich drücke euch die Daumen und berichte sofort, wenn etwas ist. Haltet durch Brandenburger!

    Das solche Aktionen sinnlos sind zeugt für mich davon, dass es entweder ein Streich von Jugendlichen war oder aber derjenige (noch) nicht so weit denken konnte, sprich entweder etwas zurückgeblieben ist oder einfach noch jung ist. Ein vernünftiger erwachsener Mensch tut soetwas nicht...hoffe ich...

    Vielleicht auch mal fein Sand streuen an Stellen, an denen er vorbei müsste. Dann sieht man ja Spuren.

    LG Phönix

    EDIT: Vielleicht haben wir ja Glück und sie fallen über die hiesige Kormorankolonie her, die laut Tierschützern bei 430 Brutpaaren liegt (ab 500 Paaren darf gestört werden) unabhängig davon aber weit über 600 gezählt wurden! Aber die fressen ja gar keine Aale...
    Aus Liebe zum Federvieh eine WG mit
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  5. #25
    Avatar von gummiadler
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    "American Mink", das ist ja eben genau sein Name. Nur diese werden in den Pelztierfarmen gehalten. Deren Pelz ist, was Pelzträger wollen...

    Es ist, wie der Name schon sagt, sein amerikanischer Verwandter der einheimischen Minks (Nerzen), wobei sie genetisch sich nicht mit den Europäischen Minks (Nerzen) einkreuzen können, -- zumindest da macht die Natur einen Strich durch die Rechnung. Allerdings ist der American Mink um einiges größer, er hat, besonders, wenn er aus Pelztierfarmen stammt, keinen Respekt vor Menschen, und er bedroht den Lebensbereich des Europäischen Minks, und er geht auch nach Fischen tauchen, hat dafür sogar partiell ausgebildete Schwimmhäute zwischen den Zehen.

    Der A-Mink ist hier, dank der vielen Befreiungsaktionen, schon fast heimisch geworden. Er drängt Europäische Verwandte, und auch den Fischotter zurück, und wie so oft schon erlebt, ist er als erfogreicherer Räuber für viele Artensterben in diversen Regionen verantwortlich.

    ...Nur, um Dir diesen Zahn zu ziehen: Kormorane (die ja auch eingewandert wurden) jagd er üblicherweise nicht. Sie sind erstens zu schnell, ausserdem sitzen sie ja oft in Kolonien hoch in den Bäumen, und sch***ssen die Gegend erst einmal mit ihren Exkrementen ökologisch tot, bevor sie zur Fischgefahr werden. Ich will aber nicht mit Halbwissen glänzen. -- Gehe davon aus, dass der Mink satt ist, bevor er diese cleveren Vögel irgendwie in sein Beute Schema einbezieht.

    Wenn ich das auf der Landkarte richtig gesehen habe, ist KW längst schon Heimat der freigelassenen A-Minks. Sie sind eigentlich alle Einzelgänger (zumindest als wildlebende Tiere), und sie werden ihre Reviere abstecken. Es mögen viele auf den Strassen schon gestorben sein, aber sie sind jetzt in der Jungtieraufzucht, und die nächste Generation wird nicht nur Futter brauchen, sondern auch wieder erfolgreicher jagen lernen.

    Da ja keine weiteren Nachrichten mehr verbreitet werden, sollten wir uns zukünftig auf diese Spezies einrichten. - Selbst nur ein Zehntel Überlebender wird dafür sorgen, dass unsere Ställe in nächster Zeit besucht werden, und alles, was man über die Marder bisher wusste, wird da nicht mehr zutreffen.

    Ich wäre froh, wenn sie, ähnlich wie Skunks, in der Region "erschnüffelbar" wären, aber das haben sie genetisch nicht mitbekommen, auch wenn man sie erriechen kann. Dazu muss man aber auch mal eine Pelztierfarm besucht haben, was wir alle nicht kennen.

    Sowohl die offiziellen Stellen, als auch der Betreiber lassen uns damit allein, unsere eigenen Erfahrungen damit zu machen, und ich könnte k****tzen, wenn ich feststellen muss, dass der Betreiber der Anlage seinem finanziellen Ausfall deutlich mehr nachweint, als sich Gedanken darum zu machen, welche Schäden seine Kuscheltiere zukünftig produzieren werden, wenn sie hier heimisch werden, und weniger aggressive Tiere verdrängen werden: Ein gewinnorientierter Betreiber solcher "Anlagen" sollte sich dessen bewusst sein, dass diese Tiere auch ohne Zutun der "Tierbefreier" mal entwischen, -- und bei dieser erzielbaren Marge für jegliche Schäden voll verantwortlich gemacht werden, insbesondere auch dann, wenn Leute, die nicht seiner Meinung sind, und die Tiere unrechtmäßig freilassen, damit einen irreparablen Flurschaden anrichten.

    Diese Pelztierhalterfamilie Grosser, welche noch weitere, gleichartige Farmen in anderen Teilen Deutschlands unterhält, sollte nicht denken, dass wir mit ihnen um die verlorenen Summen trauern, nur weil die Befreier Idioten sind, sie sollten sich eher darüber im Klaren sein, dass man zwar den Extremisten momentan mächtig böse ist, das Übel aber nach einer kleinen Zeit nicht bei denen sucht, die einfach nur dumm handeln, sondern irgendwann erkennt, dass der Mammon erst die Option geschaffen hat: Es gäbe hier nicht diese Farmen, wenn manche Leute "Fell auf dem Revers" immer noch geil fänden, und dafür manche Säcke noch immer den Markt füttern.

    Ich kann es den Befreier-Ars***schkindern nach längerem Nachdenken fast nicht mehr übel nehmen, wenn sie uns alle schmerzhaft auf eine solche Weise darauf aufmerksam machen, und dafür uns zur Strafe doofe Räuber in die Ställe schicken... Wenn diese Botschaft bei mir so verquer angekommen ist, dann haben sie zumindest einen Teilerfolg erzielt, auch wenn ich denen gern höchstpersönlich für diesen boshaften Weg der Erkenntnis in den Allerwertesten treten wollen würde...

    Ich kann mir aber im Gegenzug auch Aktionen vorstellen, wo man diese gleichen Leute , bzw. deren Bekenner dazu einbinden könnte, die freigelassenen Tiere und deren Nachkommen wieder einzufangen (oder zu erlösen, denn sie gehören hier nicht her), zur Not auch damit, dass sie alle einen Finger als Köder spenden, jedoch nur im Notfall......... Sie hatten ja auch kein Problem damit, für ihre Ideale den einen oder anderen schmerzhaften Biss inkauf zu nehmen.. Und, so ähnliche Sachen hat man ja auch von den 68ern verlangt... Denn Flurschäden betreffen immer auch die Ausführenden.

    Habe jetzt alle meine Wut verarbeitet.
    Ich verspreche aber, mit Genugtuung einem der Schuldigen (egal ob Halter oder Befreier) mit einem meiner toten Lieblinge, sollte ein A-Mink bei mir einfallen, solange ins Gesicht zu "wedeln", bis ihm klar wird, das er das Opfer persönlich zu verantworten hat. Vielmehr können wir ja eh nicht tun. Eine Pressemeldung a la "Mann prügelt Nerzhalter und/oder Nerzbefreier mit totem Huhn bewusstlos" bringt mehr, als zum Spaten zu greifen, um das Opfer einfach nur zu verbuddeln...

    lg
    gummiadler
    So ein Huhn ist auch nur ein Mensch.

  6. #26
    Avatar von gummiadler
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    Original von Phönix
    Na ihr macht mir ja Hoffnungen! Ich wohne in der der Nähe von Königs Wusterhausen (also bei der A10) ...

    Mein Freund hatte erst letztes einen Nerz (amerikanischer Mink sagte er dazu) in der Netzkammer und der hat sich über alle Netze hergemacht. Überleben können die also schon...
    Hallo Phönix,

    wenn Du uns allen helfen willst, dann setze mal bitte ein Datum, damit wir den Lauf der Tiere weiterhin verfolgen können.

    Ich wünsche natürlich auch allen anderen Brandenburgern viel Glück, zumindest wissen wir nun sicher, dass die 50 km Ausbreitung sicher erfüllt sind.

    Interessant wären auch die Attacke-Zeiten. Man kann davon ausgehen, dass, wenn all die toten Fische aufgefressen sind, die wir nach diesem harten Winter hatten, und überall im Land Brandenburg herumliegen, sich die Stall-Attacken erhöhen. Jäger und Heger sind mit ihren Informationen willkommen, auch wenn sie selbst vielleicht keine Geflügel halten...

    lg
    gummi
    So ein Huhn ist auch nur ein Mensch.

  7. #27
    Avatar von Nette
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    So, bei uns war so ein Nerz in der Nacht von Karfreitag auf Ostersamstag, ist in unseren Gänsestall eingedrungen und hat meine Gans gekillt! Und wir dachten der Stall wäre sicher! Meine schöne Gans, der Ganter hat überlebt, hat aber eine Verletzung am Auge, waren schon damit beim Tierarzt. Blöderweise hatte meine Gans schon 9 Eier gelegt, die hab ich ins benachbarte Dorf zur Straußenfarm gebracht, werden dort jetzt ausgebrütet. Mein armer Beppi ist natürlich ziemlich durch den Wind. Ich bekomme doch nirgends auf die schnelle eine neue Gans für ihn.
    In der darauffolgenden Nacht wurden bei unserem Nachbarn 4 Hühner getötet (eigentlich dachte ich, daß ein Nerz zuerst bei ihm zuschlägt, weils einfacher für ihn gewesen wäre ). Daraufhin haben die Männer den Hühnerstall abgedichtet, dabei ist aufgefallen, daß der kleine Westie des Nachbarn immer hinter die Kiste mit den Legenestern wollte. Sie haben nachgeschaut und tatsächlich saß das Vieh dahinter! Das war sein Ende. Nur gut daß der Hund gezeigt hat, daß da was ist. Inzwischen haben wir Fallen gekauft, mein Ganter ist in einem anderen Stall untergebracht.
    In Beelitz haben die Nerze schon Taubenschläge ausgeräumt, der Mann von der Straußenfarm meinte es gäbe in der gesamten Gegend Vorfälle, in Wittbriezen, Elßholz, Treuenbriezen.
    Eigentlich tat es mir leid um das arme Tier, wie kann man nur so unüberlegt handeln, Tierschutz ist das in meinen Augen nicht!
    Grüsse Nette

  8. #28
    Avatar von gummiadler
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    Themenstarter
    Mensch Nette, das tut mir leid. :-(

    Es scheint also, dass sie selbst da rein kommen, wo man es nicht vermutet, als gute Kletterer machen sie ja auch an Wänden hoch, sie springen, schwimmen, tauchen...

    Du hattest ja vorher berichtet, dass Euer Stall sicher ist, -- wo ist er denn nun rein gekommen? Und, bezogen auf Deine Nachbarn: Wie ist er in die Voliere rein gekommen, hat er den Zaundraht etwa durchgebissen? Sich durchgewühlt unter dem Zaun? Es wäre interessant, das mal zu wissen, damit noch viele andere sich ordentlich rüsten können, um ihre Geflügelten zu schützen.

    Bitte meldet weitere bekanntgewordene Vorfälle, viel Information kann uns allen ja nur helfen dabei, die Ausbreitung und die Jagdverhalten im Auge zu behalten.

    Nochmals, Nette, tut mir wirklich leid um Dein Gänsemädel. Ich werde auch einmal rum hören, ob jemand in unserer Gegend eine Gans abzugeben hat, und es Dir dann mitteilen.

    lg
    gummiadler
    So ein Huhn ist auch nur ein Mensch.

  9. #29
    Avatar von acer
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    Original von Nette
    ................ Sie haben nachgeschaut und tatsächlich saß das Vieh dahinter! Das war sein Ende. Nur gut daß der Hund gezeigt hat, daß da was ist. ..........Tierschutz ist das in meinen Augen nicht!
    Grüsse Nette
    Tierschutz gilt auch für Räuber. Es hätte sich sicher eine andere Möglichkeit gefunden als den Nerz zu meucheln!

  10. #30

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    Original von acer
    Original von Nette
    ................ Sie haben nachgeschaut und tatsächlich saß das Vieh dahinter! Das war sein Ende. Nur gut daß der Hund gezeigt hat, daß da was ist. ..........Tierschutz ist das in meinen Augen nicht!
    Grüsse Nette
    Tierschutz gilt auch für Räuber. Es hätte sich sicher eine andere Möglichkeit gefunden als den Nerz zu meucheln!
    Und dann? Was tun mit dem Nerz? Zurück in die Pelzfarm? bei dem Schaden den er anrichtet kann man ihn doch nicht einfach laufen lassen. Er ist nunmal kein heimisches Raubtier.

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