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Thema: Bild von seltsamen Gebilde im Kot- Ungewöhnliches Schichtei?

  1. #1
    Avatar von Susanne
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    Bild von seltsamen Gebilde im Kot- Ungewöhnliches Schichtei?

    Hallo,

    ich habe meine Frage auch schon an ein altes Thema angehängt, habe aber leider noch keine einzige Antwort erhalten. Da ich befürchte, dass das alte Thema nur selten gelesen wird, mache ich nun noch mal ein neues Thema auf und bitte um Verständnis. (Liebe Moderatoren: Bitte einfach löschen, wenn es sehr schlimm ist).

    Eine meiner Hennen hat vorgestern ein seltsames Gebilde ins Kotbrett abgeworfen. Ich kenne Schichteier, dieses Gebilde aber sieht sehr seltsam aus.
    Die Henne wurde schon Samstag beim TA vorgestellt, sie steht schon unter AB und bekommt noch eine andere Behandlung, die ich nicht öffentlich machen möchte. Ist dies tatsächlich ein Schichtei und wer weiß, was das für Einschlüsse sind? Das Gebilde schnitt sich übrigens wie Lyoner Wurst und roch völlig neutral (vielleicht leicht nach Eiweiß). Auch das weiße Zeugs war abgekapselt und fest. Käsiger Eiter würde nach meiner Erfahrung stinken und zudem wäre die Konsistenz körniger.
    Die Henne wirkte nicht krank, mir war nur aufgefallen, dass sie öfters im Nest saß ohne zu legen. Außerdem hatte sie am Montag (nachts) eine beschleunigte Atmung, die ich als Pressen auf der Stange interpretierte.
    Heute nun wirkt sie krank, sie ist relativ inaktiv und ist nicht an ihr Lieblingsfutter gegangen. Außerdem scheint sie mir wieder zu pressen. Dann hat sie auch Phasen, in denen man ihr nichts anmerkt. Das Legen von Eiern kann ich eigentlich ausschließen, sie scheint mir dieses Zeugs loswerden zu wollen.

    Wer hat eine Idee?

    Grüße
    Susanne
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  2. #2
    Avatar von MonaLisa
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    Es könnten mehrere Eireste sein, die zu einem großen Schichtei zusammengewachsen sind. Müsste man aber tiefergehend untersuchen. Wenn die jetzige Behandlung nicht anschlägt, so fürchte ich, wird sie eines Tages an so einem Gebilde sterben..

    Gruß Petra
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    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  3. #3
    Avatar von Susanne
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    Hallo Petra,
    danke für Deine Antwort. Ich weiß, dass es nie gut ist, wenn Hennen irgendwelche seltsamen "Eier" legen. Deswegen hatte ich sie ja schon im Vorfeld dem TA vorgestellt- alle Legedarmprobleme haben bei meinen Tieren früher oder später zum Tod geführt. Deswegen hoffe ich ja, dass die andere Behandlung, die auf die Beruhigung des Legeapparates abzielt, anschlägt. Leider war ich damit wohl ein bisschen spät dran!
    Ich habe den Eindruck, dass sich im Moment ihr Zustand leicht verbessert hat, aber so richtig gefallen tut sie mir noch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass da wo ein solches Gebilde herkommt, eventuell noch andere davon sind. Es wäre mir tatsächlich am liebsten, sie würde die alle ausscheiden, denn eine OP ist immer sehr riskant. Allerdings presst sie nicht mehr und geht auch nicht mehr ins Nest. Ich habe so ein bisschen Zweifel, ob die AB-Behandlung so wirklich anschlägt- und dass da zusätzlich noch was Bakterielles im Gange ist, fürchte ich sehr. Allerdings sind diese Gebilde, sofern es sich um Schichteier handelt, meist ohne Bakterien (außer denen vom Kot), deswegen konnte ich das benutzte AB leider nicht vorab testen lassen. Wenn sie sich nicht bis Montag deutlich verbessert, werde ich in Absprache mit dem TA das AB wechseln.
    Wenn diese Gebilde erst mal daran gehindert werden, sich zu vermehren und zudem keine bakterielle Infektion mehr bestünde, sehe ich eine Hoffnung auf ein langes Leben.
    Ich werde aber auf jeden Fall hier Rückmeldung geben, wie sich die Sache entwickelt.
    Nur falls einer mitliest, der meine Hühner von meinen Berichten kennt: Es handelt sich um Frieda, die ich als Gesellschaftshenne von Hanna angeschafft hatte (ich berichtete hier im Artikel: Die Lahme und die "Industriehenne" im Wohnzimmer

    Grüße
    Susanne

  4. #4

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    Frieda?? Die Ärmste! Das hört sich gar nicht gut an.
    Ich drücke Euch die Daumen, daß Frieda wieder gesund wird!

    Liebe Grüße,
    Henrietta

  5. #5
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Hallo Susanne, Dein Foto erinnert mich an folgendes: Wir schlachten ja unsere Jagdfasane. Bei einer Henne viel mir schon auf, dass sie eine dicke knorpelähnliche Wucherung am Flügel hatte. Beim Ausnehmen kam dann ähnliches zum Vorschein, wie bei Dir abgebildet. Die Rester von Eierschale und überall im Bauchraum Eireste & Eiter & hmm. Es zu fotografieren ging nicht mehr, der Geruch war ekelerregend, das Tier abgemagert. Ich denke, ein Ei blieb zurück im Legedarm & zersetzte sich so nach & nach im Inneren. Man beachte dabei die Zeitspanne von guten 5 Monaten, als die Legephase endete. Da ich weiß, wie Du zu Deinen Tieren stehst, frage doch mal nach einer Sonographie. Ich denke, da kann man viel mehr sagen. Liebe Grüße Katja
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  6. #6
    genannt Heini Avatar von hein
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    Original von Susanne
    Hallo Petra,
    danke für Deine Antwort. Ich weiß, dass es nie gut ist, wenn Hennen irgendwelche seltsamen "Eier" legen. Deswegen hatte ich sie ja schon im Vorfeld dem TA vorgestellt- alle Legedarmprobleme haben bei meinen Tieren früher oder später zum Tod geführt. Deswegen hoffe ich ja, dass die andere Behandlung, die auf die Beruhigung des Legeapparates abzielt, anschlägt. Leider war ich damit wohl ein bisschen spät dran!
    Ich habe den Eindruck, dass sich im Moment ihr Zustand leicht verbessert hat, aber so richtig gefallen tut sie mir noch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass da wo ein solches Gebilde herkommt, eventuell noch andere davon sind. Es wäre mir tatsächlich am liebsten, sie würde die alle ausscheiden, denn eine OP ist immer sehr riskant.........
    Grüße
    Susanne
    Tut mir Leid - Wenn das Legeorgan wieder aktiv wird. denn wird sie auch den Rest ausscheiden - falls es nicht aktiv werden sollte, wirst Du sowieso riesige Probleme damit haben oder bekommen.

    Da hilft in der Regel auch kein Bytril mehr.

    Nur was mir auch hier mal wieder aufgefallen ist!

    Es wird erst im Notfal nach einem TA gesucht und nicht schon vorher. Ich suche mir doch bei der Anschaffung von Tieren schon einen paasenden TA - der sich wie in diesem Fall auf Geflügel spezialisiert hat!

    Ich habe z. B. seid ich einen Hund habe, auch den passenden Hunde-TA und genauso auch schon einen Spizi für Augenheilkunde bei Tieren, einen Spezi für innere Krankheiten bei Hunden usw. Ich habe mir genauso auch die Adressen von Spizialisten der Tierärztlichen Hochschule abgespeichert.

    Und bei Geflügel habe ich auch z. B. immer 2-3 Tüten mit Adressen v. Laboren, für Kotproben zu Hause liegen. Denn warum soll ich erst damit zum TA gehen, der schickt die Kotprobe auch nur weiter ins Labor! Wenn ich denn die Ergebnisse vom Labor habe, gehe ich damit zum Fach-TA und lass die Hühner dementsprechend behandeln! Ok bei uns gibs Geflügel-TA genug - weil wir eine Hühnergegend sind! Aber die Tierärztliche Hochschule in Hannover muss ich mir schon selber suchen. Auch die Fachlabore z. B. eines für Kotproben in Oldenburg und eines in München muss ich mir schon selber suchen!

    So etwas besorge ich mir aber schon im Vorfeld und nicht dann wenn ich es brauche!

    Ich möchte das hier nicht als Vorwurf hinstellen, sondern nur als Tip! Denn wenn ich mir im Vorfeld schon Gedanken mache, denn kann ich das in Ruhe machen!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #7
    Avatar von Susanne
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    Hallo Hein,

    danke für Deine Antwort.

    Warum denkst Du, dass ich keinen geeigneten TA habe?

    Ich habe einen sehr guten, er kennt sich super mit Geflügel aus (er hält selbst welches) und meine Tiere waren bei ihm immer optimal versorgt. Natürlich weiß ich, dass man Proben einschicken kann, aber ich habe das mit Schichteiern schon gemacht und leider ohne brauchbares Ergebnis.

    Die Henne war schon beim TA, da hätte sonst wahrscheinlich kaum ein Halter bemerkt, dass da etwas nicht in Ordnung ist. (Also lange bevor sie dieses Gebilde "gelegt" hat).

    Leider sind viele Behandlungen bei Nutztieren nicht ohne weiteres möglich und können deswegen hier auch nicht gepostet werden. Dennoch hoffe ich, dass ich Leute mit ähnlichen Problemen eventuell mal helfen kann (per PN), wenn ich hier meine Erfahrungen schildere. Aber offensichtlich habe ich schlecht formuliert- denn Du scheinst ja den Eindruck zu haben, meine Henne sei nicht optimal tierärztlich versorgt. Sie ist das aber.

    Dass ich Proben nicht selbst einschicke, sondern dies den TA machen lasse, ändert nichts an der Tatsache, dass sie untersucht werden, sofern das Sinn macht. Ich habe einmal eine Probe selbst per Post versandt, leider hatte ich sie nicht richtig aufbereitet und so war sie nutzlos. Deswegen vertraue ich da auf meinen TA, zu dem ich morgen wieder gehen werde.

    Ob da noch ein Rest im Legedarm ist, kann ich nicht beurteilen, ich werde das aber untersuchen lassen. Zunächst geht es mal darum, den Zustand des Tieres zu optimieren, danach kann evententuell über eine OP nachgedacht werden, die leider sehr riskant ist. Ich würde dieses Risiko gerne vermeiden.

    Die Legedarmaktivität sollte auf jeden Fall längerfristig unterbunden werden.

    Du hast aber schon Recht mit Deiner Aussage, dass man sich schon im Vorfeld einen geeigneten TA suchen sollte- ich hatte das getan, es ändert nur leider nichts am Problem. Viele TÄ halten sich an die ganzen Vorgaben für Nutztiere, da ist dann sogar schon eine AB-Behandlung grenzwertig.

    Grüße

    Susanne

  8. #8
    genannt Heini Avatar von hein
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    Hallo Susanne!

    Das sollte ja auch eine allgemeine Aussage sein! Ich habe Dich nicht persönlich gemeint!
    .
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #9
    Avatar von Susanne
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    Hallo,
    hier mal ein Zwischenbericht:
    Bedingt dadurch, dass Frieda nun keinen Legedrang mehr hat und die Entzündung durch die Gabe von AB verschwunden ist, geht es ihr nun wieder sehr gut. Ihr Kamm ist etwas zu Seite gekippt und sie ist etwas leichter geworden (sie ist aber schon wieder am Zunehmen), aber sie braucht nun kein AB mehr und nichts gegen Schmerzen. Mittlerweile ist sie wieder ganz die Alte, allerdings noch etwas vorsichtig, was "Feinerle" angeht. Wir haben ihr, immer wenn sie eine Spritze bekommen hatte bzw. eine Tablette, eine Belohnung in Form von Fressen gegeben. Diese Belohnung hat sie wohl gekoppelt mit den Medikamenten und will nur "Feinerle" haben, wenn auch andere Hennen diese bekommen. Abgesondert von den anderen Hühnern ist sie etwas skeptisch. Aber sie "verfolgt" schon wieder meinen Mann, was sie zwischenzeitlich mal unterlassen hat und sie "spricht" wieder.
    Wir werden weiterhin versuchen den Legedrang zu unterbinden und hoffen auf ein langes Leben von ihr. Es wäre so schön, wenn wir endlich eine Lösung für Hennen mit Legedarmschwierigkeiten gefunden hätten! Allerdings werde ich auf jeden Fall berichten, wenn sich etwas Entscheidendes tut.
    Liebe Grüße
    Susanne

  10. #10
    Avatar von Susanne
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    Nachtrag:
    Wir haben auf eine weitere Untersuchung des Legedarms verzichtet.
    Die Entzündungsbakterien zeigten eine Resistenz gegen Baytril, erst die zweite Behandlung hat angeschlagen.
    Aber wir wissen nun, dass das Gebilde tatsächlich ein Schichtei war, bestehend aus mehreren verklumpten Eiern, genau wie Mona Lisa vermutet hat.
    Grüße
    Susanne

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