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Thema: Ist das ein Spreizbeinchen?

  1. #1
    Avatar von Myfanwy
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    Ist das ein Spreizbeinchen?

    Hallo an alle Hühner-Profis!

    Ich bin noch blutiger Anfänger im Hühner-Business und bin jetzt ziemlich unsicher, was mein(e) "Hinki" für ein Leiden hat. Es ist ein Brahma-Küken und am Samstag früh geschlüpft. Das Beinchen ist am Kniegelenk nach außen verdreht und dadurch rutscht das Kleine am Bauch und kann nicht aufstehen. Das Beinchen lässt sich aber (ohne Gewaltanwendung!) in die richtige Position bringen und es scheint ihm nichts auszumachen. Es ist ziemlich entspannt frisst und trinkt normal, man muss nur etwas helfen, da es nicht an die normale Tränke rankommt.

    Die Pflasterstreifen am Oberschenkel sind mein erster Versuch das Beinchen zu schienen. Ich habe versucht die Beine am Ober- und Unterschenkel mit Leukoplast zu stabilisieren, d.h. ich habe oben und unten einen Ring geklebt und dann jeweils einen längeren Streifen als Verbindung angebracht. Hat auch gut geklappt - damit konnte es sogar stehen, da das Beinchen nicht mehr weggeklappt ist. Ich musste es nur für die Nacht abmachen, denn wenn das Kleine umfällt kann's alleine nicht mehr hoch. Ich hab eben nur die Oberschenkel beklebt gelassen, damit ich das Ärmste nicht so oft traktieren muss, obwohl es sich sehr kooperativ zeigt und sich (beinahe) alles gefallen lässt.

    Bitte nicht erschrecken - auf dem Foto sieht es aus als wär' es tot - keine Bange der kleine Racker ist putzmunter, nur eben extrm entspannt und genießt die Sonderbehandlung maximal :P

    Ich wollte jetz nur die Profis fragen, ob jemand Rat weiss. Kann man das Beinchen irgendwie schienen oder fixieren, denn so niedlich es auch ist ständig ein Hühnerbaby rumzuschleppen und zu tüdeln, letzlich sollte es ja doch auf eigenen Beinen stehen können - ich glaube nicht dass es sich als Couchhühnchen lange wohlfühlt....und auf Dauer wird es wahrscheinlich auch etwas mühsam ein ausgewachsenes Brahmahuhn in der Babytrage rumzuschleppen!

    Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!

    http://myfanwys-chickens.jimdo.com/galerie/
    Liebe Grüße, Karin

    Der Lohn für Anpassung ist, dass alle dich mögen - außer dir selbst

  2. #2
    Avatar von piaf
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    Hi

    das Bild sehe ich leider nicht.

    Nein, es ist sicher nicht das Ziel, ein Huhn /einen Hahn zum Tragling werden zu lassen;-)

    Wenn Du Kükenringe um die Beinchen machst, kannst Du diese mit einem einfachen Gummi verbinden. Dieses Gummi knotet man in der Mitte, sodass ein 8 entsteht, die Enden dann in die Kükenringe einhängen. So klemmt und klebt nichts am Küken und die Verbindung kann wunschgemäss belassen oder ausgehängt werden. Ich würde wenigstens 1 Woche eine Korrekturstellung in normaler Gehhaltung belassen, um der Spreizung konsequent entgegenzuwirken. Tagsüber vorsichtiges Lauftraining

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  3. #3

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    Hallo,
    hatte auch so ein Hinkebein beim letzten Schlupf.
    Versuch mal ein Handtuch unterzulegen,das Küki hat dann mehr Halt.Bei meinem konnte man nach ca.10 Tagen nichts mehr sehen.

    LG
    Helli

  4. #4
    Avatar von Myfanwy
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    Hallo,

    ich danke Dir, das ist ein guter Tip und weniger klebrig - das Kleine hat leider schon ein paar Federn lassen müssen - schluchz!

    Es kann sein, dass die Bilder noch ein wenig dauern, ich hab die Seite gerade erst hochgeladen - beim Probedurchlauf hat's geklappt.

    Wenn's nicht klappen sollte - wie stellt Ihr Eure Bilder ein? Ich bin offensichtlich zu blöd (wahrscheinlich einfach schon zu alt) dafür
    Ich hab versucht die Bilder zu komprimieren, weil sie zu groß sind, aber irgenwie klappt's nicht, weil....siehe oben!

    Falls keiner ein Bild öffnen kann, hier eine Kurzbeschreibung:
    Das rechte Beinchen steht vom Kniegelenk im (ca.) 40° Winkel nach außen ab, läßt sich aber normal abbiegen. Es dürfte auch nicht wehtun, es läßt sich halt nur nicht belasten und drum rutscht der Kleine am Bauch und stößt sich mit dem guten Bein vorwärts und trägt das "böse" Beinchen wie einen Wimpel.
    Sieht zwar irgenwie niedlich aus, tut einem Tierfreund trotzdem in der Seele weh mit anzusehen, wie es nicht mit der restlichen Bande mitkann
    Liebe Grüße, Karin

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  5. #5
    Avatar von Myfanwy
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    Hallo,

    Handtuch hatte ich schon, war noch schlimmer. Da ist auch das rodeln nicht gegangen.

    Ich werd' vielleicht erst mal die Ringe versuchen. Weiss jemand wo ich so kleine Dinger herbekomme? Die normalen Hühnerringe sind ja zu groß - oder gibt's Alternativen?

    Liebe Grüße,
    Myfanwy
    Liebe Grüße, Karin

    Der Lohn für Anpassung ist, dass alle dich mögen - außer dir selbst

  6. #6
    Avatar von odranoeL
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    Hallo myfan,
    ich handhabe es so, dass man das Küken auf den Tisch stellt und schaut, wie die Beinstellung ist.
    Bitte nimm Paketband und schneide eine große Länge davon ab.
    DAnn mache eine Schleife und knote um das eine Bein so zu, dass es zwar Luft hat, aber dass die Schleife nicht runterrutschen kann und das küken das Band verliert.
    STelle das Küken dann wieder auf den Tisch und mache den Abstand fest.
    Dann binde um das andere Bein ebenfalls das Paketband mit ner Schleife fest und richtig knoten. Den REst vom Band dann abschneiden.
    Es ist gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mit dieser Art Hilfe bessere Erfahrungen gesammelt.
    Weder Klemmringe (ich habe das nicht so hingekriegt wie Piaf) noch die vom TA verornete Hilfe mit Klebeband helfen wirklich bei mir.
    Ich habe damals Conny um Rat gefragt, und sie benutzt auch Paketband - mit wirklich gutem Erfolg.

    WEnn Du später jedoch züchten willst, sind Tiere mit Spreizbeinen auszuschließen. Weil sie ebend die Veranlagung haben.
    Denke bitte dran.

    Das Paketband sollte innerhalb der ersten 1-3 Tage sofort angelegt werden. Späteres anlegen ist ungünstiger wegen des Muskelaufbaus.
    Das Band sollte ca. 5-7 Tage belassen werden. Aber immer kontrollieren, ob das Band auch noch gut sitzt.

    Weiters ist wichtig, dass die Küken einen Untergrund haben müssen, wo sie Halt haben. Daher auch der Vorschlag mit dem Handtuch hier.
    Glatte Unterflächen sind in den ersten Tagen zu vermeiden.

    So - viel Erfolg.
    Und liebe Grüße
    Christiane

    p.s. kleine Ringe gibt es - die habe ich zwar noch - aber ich finde sie untauglich - sorry
    Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost: Es fehlt nicht an Ersatz!

  7. #7
    Avatar von piaf
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    Die speziellen Kükenringe bekommst Du im Fachhandel, wo Du auch die regulären Hühnerringe beziehst. Alternativen finden sich nur schwer, es soll ja nicht einschneiden, stauen etc. . Die Clipringe für (größere) Tauben sind fast noch besser, weil stabiler

    Hier mal Bilder aus einem Shop, damit Du siehst was ich genau meine

    http://www.keller-shop.de/shpSR.php?p1=403&p2=410

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  8. #8
    Avatar von odranoeL
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    nabend,

    so wie das rosefarbene z.B. - glaube das ist die richtige Größe.
    Die hatte ich auch.
    Schönen Abend noch
    Christiane
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  9. #9
    Avatar von Myfanwy
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    Danke Ihr Lieben!

    Das ist wirklich super nett - ich freu mich über jeden Tip!!!

    Das mit dem Paketband liest sich so, wie ich das mit Leukoplast versucht habe. Praktisch Ober- und Unterschenkel verbunden mit soviel Abstand dazwischen, wie von der Natur vorgesehen.
    Mein Problem ist nur, dass sich das Kleine dann überhaupt nicht fortbewegen kann. Wenn es auf den Rücken fällt, dann kann sich's nicht mehr umdrehen und wenn's am Bauch liegt, sind die Beinchen nach hinten weggestreckt und es kommt auch nicht mehr hoch. Und der Rest der Bande - immerhin 12 muntere Gesellen - sausen drüber weg. Das kann man sich einfach nicht anschauen, drum sind meine Tochter und ich im Wechsel damit beschäftigt den Patienten am Arm zu tragen und das Beinchen mit der Hand in der optimalen Position zu fixieren. Nur so wird eine Woche auch lang....

    Sind Eure Küken auch umgefallen? Muss ich vielleicht länger zuwarten, ob es sich selbst aufrappelt. Ich kann mir das halt nur schwer vorstellen, mit fixierten Beinen und es piepst dann auch fürchterlich panisch, wenn es sich nicht mehr bewegen kann.

    Keine Sorge auch, ich hab nicht vor das Hühnchen zur Zucht zu verwenden. Das wäre wirklich verantwortungslos!
    Ich möchte halt nur, dass es wie die anderen die Chance auf ein angenehmes Leben hat. Professionelle Züchter legen solche Küken gerne mal "über die Kante" aber das steht außer Frage!

    Liebe Grüße,
    Myfanwy
    Liebe Grüße, Karin

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  10. #10
    Avatar von piaf
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    Ich denke es hängt auch viel mit dem jeweiligen Grad der Spreizung zusammen.

    Bei Küken mit beidseitiger Spreizung konnten wir sehr gute Erfolge mit der Gummibandvariante erzielen. Hier sind die Küken auch nicht umgefallen.

    Es ist aber immer eine Fall zu Fall Situation, wie aktiv ist das jeweilige Tier, liegt es wirklich nur an der Spreizung oder ist auch eine weitere muskuläre Instabilität vorhanden etc..

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

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