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Thema: Möhren, Zwiebeln und Co.

  1. #1
    Gast
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    Möhren, Zwiebeln und Co.

    Hallo zusammen!
    Wollte wissen, ob ihr bei schlachten mal Darm aufmacht um nach Parasiten zusehen.
    Hier schreiben zum Beispiel viele, das Möhren, Knoblauch und Zwiebeln gegen Darmparasiten helfen sollen. Hat schon jemand überprüft, ob das stimmt?
    Man kann hier vielleicht eine Studie starten.
    Oder kennt jemand, dass so was schon gemacht wurde?
    Ich habe schon in meiner Kindheit gehört, das Thymian gegen Nematoda helfen. Wäre auch interessant zu wissen, ob das wirklich stimmt.

  2. #2
    Avatar von MonaLisa
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    Ob Möhren, Zwiebeln und Oregano nun helfen, kann ich nur bei Oregano bzgl. Kokzidien wissenschaftlich bestätigen. Dazu gibt es auch schon viele positive Studien.

    Möhren füttere ich mehr oder weniger regelmäßig. Ansonsten noch allerlei Gemüse und Grünes aus dem Garten, kein Brot. Oregano in größeren Mengen gebe ich bei Durchfall und Thymian/Salbei bei Erkältungssymptomen. Schon lange habe ich keine bzw. nur in Einzelfällen AB gebraucht, das letzte Mal im letzten Sommer bei einem Junghahn mit hoch-akutem Geschehen (weißer Durchfall, rasanter Verfall des Allgemeinzustandes innerhalb von 24 Std., seine Geschwister hatten nichts). Er bekam 3 Tage Baytril und sehr hoch-dosierten Oregano-Salbei-Schwarzkümmel-Tee, anfangs sogar noch per Hand, da er zu schwach zum trinken war. Der Hahn ist inzwischen groß und kräftig geworden, kommt aber trotzdem nicht zur Vermehrung, da er mir zu anfällig scheint (er hatte danach noch 1 x kurzfristig einen dubiosen Durchhänger ohne weitere Symptome).

    Alle Schlachttiere untersuche ich seit langem sofort gründlich, öffne auch die einzelnen Darmabschnitte. Bisher habe ich keine Würmer entdecken können, die Darmschleimhaut sieht auch nicht entzündet aus.

    Früher hatte ich dagegen schon Würmer und Kokzidien im Bestand, so dass die Tiere auch daran erkrankten. Das hat sich geändert, seit ich auf Deuka-Legepellets umgestiegen bin und regelmäßig Oregano-Pflanzen verfüttere bzw im Winter Oregano-Tee kurweise/bei Verdacht anbiete. Möhren gibt es das ganze Jahr über, dient auch der Beschäftigung, da ich sie im Ganzen reinwerfe.
    Kokzidien sind im Kot nur vereinzelte zu finden, wie in jedem normalem Freilandbestand.

    Im Grunde geht es bei Knoblauch und Co nur darum, den Immunstatus der Tiere möglichst hoch zu halten. Ein gesundes, kräftiges Huhn wird mit einigen Parasiten gut fertig, erkrankt nicht daran, hält deren Anzahl im Darm in Grenzen. Nur wenn andere Faktoren (hoher Parasitendruck im Umfeld, schlechtes Futter, Erkältung, Vitaminmangel, hohe Luftfeuchtigkeit etc.) noch dazu kommen, wird es kritisch.

    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
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  3. #3
    Gast
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    Einige Frage habe ich noch dazu, in welchen Darmabschnitt halten sich Spulwürmer und wie viele davon machen ein Huhn krank.
    Ich kann mit meine 5-6 Hühner, die ich auf meinem Grundstück unterbringen kann, keine großen Experimente machen. Sonst hätte ich ein Versuch gemacht, eine Gruppe Küken mit Mohren und Co. aufziehen und eine ohne.
    Oder sogar mehrere Gruppen mit verschiedenen Futterzusätze.

  4. #4
    Avatar von MonaLisa
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    Die Spulwürmer sind im Dünndarm zu finden, ihre Larvenstadien in der Leber (Leberschäden, so kleine Knötchen), der Lunge und im Blut. Für den Laien sind eigentlich nur die erwachsenen Würmer im Dünndarm sichtbar.
    Wie viele Würmer ein Huhn so verträgt, kann ich nicht sagen, hängt von Größe und Gewicht und Gesundheitszustand des Tieres ab. Bei heftigem Befall sieht man richtige Knäuel von Würmern im Darm. Deshalb kann es auch bei einer Wurmkur mit sofort abtötendem Effekt zu einer Darmverstopfung kommen, an der das Huhn dann stirbt. Flubenol bzw Solubenol machen das langsamer, über mehrere Tage, so dass das Huhn die Würmer über einen längeren Zeitraum ausscheidet.

    Gruß Petra
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  5. #5
    Avatar von Mother Goose
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    Ich habe vor einiger Zeit in einer Zeitschrift gelesen, dass Kuerbis auch entwurmen soll. Einfach einen frischen Kuerbis aufschneiden und den Huehnern anbieten. Ich will das diesen Herbst versuchen.
    LG,
    Annika

  6. #6
    Gast
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    Hallo!
    Meine fressen keine Kürbis, nicht roh und nicht gekocht.
    Aber die fressen gern Kürbiskerne und die grünliche Haut auf dem Kürbiskern soll gute Entwürmungsmittwl sein.

  7. #7
    Avatar von Ursel123
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    Ich kann auch noch was zur Wurmprofilaxe dazu steuern:

    ich gebe ab und an Propolis-Urtinktur mit ins Trinkwasser, einfach ein paar Tropfen, hilft auch gegen Würmer. Auch Kokosflocken mit ins Nassfutter, fressen meine Hühner sehr gerne. Regelmäßig Oregano, frisch und als Tee, und die Hühner sind zufrieden und gesund. Zur Immunstärkung gibts bei uns auch Leinöl mit ins Naßfutter, versch. Kräuterzusätze + Algen (Spirulina).
    LG

    Ursel

  8. #8
    Jederkannkeinermuss Avatar von Brahmaner
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    Ich züchte große Orpington in gsg und gelb

  9. #9
    Avatar von Lonox
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    in der Geflügelzeitung habe ich folgenden Artikel gelesen:

    Heilpflanzenportrait - Hagebutten

    http://www.gefluegelzeitung.de/?redid=335423

    -> Sehe gerade, dass das "offiziell" nur per Login geht...
    Wat den Een sin Uhl is den Annern sin Nachtigal...

  10. #10
    Jederkannkeinermuss Avatar von Brahmaner
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    hab noch einen entdeckt:

    http://www.deam.de/krank/00492.htm

    Gruß Volkmar
    Ich züchte große Orpington in gsg und gelb

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