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Thema: Marek'sche Krankheit

  1. #41
    Avatar von Philipp G.
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    Clauvo, das ist schlichtweg Quatsch. Verbreite hier doch nicht so einen Unsinn. Du verunsicherst doch nur die, die nicht Bescheid wissen.

    Vererbt wird hier schonmal garnichts. Eine Marekresistenz kann vererbt werden, auch eine Anfälligkeit, aber die Krankheit ansich nicht!!!!

    Wenn überhaupt wird etwas über das Brutei weitergegeben, und wenn, dann nur Antikörper, die nicht zum Ausbruch der Krankheit führen, sondern ehr noch einen Schutz für die Küken darstellen. Und diese dann auch nur in sehr geringen Mengen.

    Marek kannst du dir von überall herholen. Kleinste Staubpartikel reichen, um die Tiere zu infizieren und zum Ausbruch der Krankheit zu führen. Da reicht es, wenn beim Futterkaufen vorher ein Hühnerhalter da war. Auch sind Marekviren öfter vorhanden als man denkt. Nur weil sie vorhanden sind, muss die Krankheit aber nicht ausbrechen. Marekviren können bei 20°C bis zu 12 Monate überleben.

    Dass die Küken geimpfter Eltern geimpft werden müssen, ist Unsinn und entbehrt jeglicher Grundlage.

    Marek wird NICHT über das Brutei übertragen und ist KEINE Erbkrankheit sondern ein Virus. Genaugenommen ein Herpesvirus.

    Die einzelnen Formen von Marek können einzeln, nacheinander oder zusammen auftreten. Man kann Marek, wenn es denn mal ausgebrochen ist, nichtmehr behandeln.

    Die Ausfallquoten sollen bei den verschiedenen Formen verschieden sein. Man spricht im Allgemeinen von 20-100% Ausfall. Die Tumoröse Form hat dabei den größten Verlust.

    Zum Glück kann ich mich hier nicht auf eigene Erfahrungen berufen, und werde es hoffentlich auch nie können.

    Die Impfung führt dazu, dass keine Symtome auftreten. Erkrankt ist das Tier trotzdem. Das Tier trägt im fall einer Infektion das Virus insich, erkrankt aber nicht. Das ist unsere berühmte Feldinfektion. Nun ist das Tier Dauerausscheider und für ungeimpfte Tiere eine Gefahr.



    Wirklich, mich nervt es, wenn man hier so einen Unsinn ohne jegliche Grundlage schreibt. Solche unqualifizierten Beiträge kann man sich wirklich sparen. Sorry,
    Und ich glaube auch das merkt man!!


    mfg
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    Aristoteles

  2. #42
    Avatar von Orpingtonfan
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    @ Philipp G.
    hab da mal ne Frage- scheinst ja Marek- Spezialist zu sein und das Einzige, was ich von Marek weiß, ist, dass ich die frisch geschlüpften Orpingtonküken am 1. Tag impfen muss.
    Wir haben einen "alten Hühnerbestand", der nicht gegen Marek geimpft ist. Sollten wir das tun (ist das im Alter noch möglich?) Denn die Orpingtonjunghennen/ hähne werden dann in das Gehege daneben umgesetzt.
    LG Conny
    “Ein Haus ist blind ohne einen Hund und stumm ohne einen Hahn.” (Sprichwort aus Litauen)

  3. #43
    Avatar von MonaLisa
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    Schaut doch bitte auch hier nach:

    Mareksche Hühnerlähme

    Da steht einiges dazu drin. Sorgfältig recherchiert.

    Gruß Petra
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  4. #44
    Avatar von Philipp G.
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    Naja, Marekspezialist ist wohl übertrieben.

    Alttiere zu impfen ist nicht möglich. Lediglich Küken in den ersten Lebenstagen, das mit "24" Stunden ist nicht so eng zu sehen. Nur nimmt der Impferfolg mit zunehmendem Alter ab. Bei Küken, die älter als 5 Tage sind, kann man sich sparen.

    In deinem Fall dürfte es keine Probleme geben.


    @Monalisa

    Stimmt. Ist ein recht informativer Thread! Aber vieles steht auch nicht drinn. Und die meisten sind zu faul, nachzulesen

    mfg
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    Aristoteles

  5. #45
    Avatar von MonaLisa
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    Nicht alles, aber vieles.
    Besonders in diesem angegebenen Link steht viel Interessantes drin.

    http://www.nrgk.ch/PDF/Vortraege/Marek_2003.pdf

    Und auch die Bilder sind sehr aussagekräftig finde ich.


    Gruß Petra
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  6. #46

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    Hallo zusammen !

    Prinzipiell stimme ich Philipp zu.

    Einen Punkt stelle ich allerdings fest, sollte beachtet werden:

    Über die Bruteier, besser gesagt über die Partikel an der Oberfläche eines zugekauften Bruteies, kann meines Wissens der Virus mit eingeschleppt werde. Damit werden beim Schlupf logischerweise alle anderen ungeimpften sofort infiziert.

    Wie weit die Desinfektion von Bruteiern (Oberfläche) dagegen wirkt, hat glaube ich Redcap schon woanders etwas geschrieben.

    VG

    Georg

  7. #47
    Avatar von Philipp G.
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    Hallo Georg, danke


    Das was du beschreibst, ist aber keine Übertragung über das Brutei im eigentlichen Sinne, so wie ich mir das vorstelle.

    Aber du hast Recht, denn nur ein Staubkorn genügt, um den Virus einzuschleppen. Allerdings schätze ich diese Gefahr als gering ein.


    Vererbt wird das Virus jedenfalls nicht.
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    Aristoteles

  8. #48
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    Es ist und bleibt egal, wie der Impfstatus der Eltern ist, außer man boostert diese mit einem Impfstoff vor der Zuchtsaison und erreicht damit eine maternale Immunisierung über das Brutei, wie z.B. mit dem Impfstoff Coxabic gegen Kokzidien.
    Wenn die Jungtiere nicht geimpft werden, leben sie gefährlich.


    Bruteierdesinfektion ist aus verschiedenen Gründen immer überlegenswert. Nicht nur wegen Marek.

  9. #49

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    Hallo,

    ich hätte da mal ne Frage an MonaLisa, Redcap oder Philipp G. ihr kennt euch wohl sehr gut aus mit der Problematik!

    Ist das tatsächlich so, dass die verschiedenen Auswirkungen, ob Augenform, Nervenform oder Tumorform vom gleichen Virus ausgelöst werden? Oder sind das jeweils verschiedene Virenstämme? Oder wird da vieles in einen Topf geworfen, ohne tatsächlich genau die Unterschiede zu kennen?

    Ist der Virus auch auf den Menschen übertragbar, bzw. ist er dem menschlichen Herpesvirus ähnlich?

    Hintergrund ist, dass im letzten Jahr hier im Ort jemand schlimm erkrankt ist, dem ist ein Herpesvirus ins Hirn gewandert, was den Betroffenen fast das Leben gekostet hätte. Und der Betroffene betreibt hier einen Geflügelhof, kommt wahrscheinlich auch mit allem möglichen in Kontakt. Gibt es da Untersuchungen dazu? Seine Erkrankung erinnerte jedenfalls an die Nervenform von Marek!
    Schöne Grüße
    Andi

  10. #50
    Avatar von MonaLisa
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    Die Virenstämme werden ständig erforscht und neue Impfseren daraus entwickelt, zT werden sie auch regional zusammengestellt (für Großbetriebe).
    Es gibt sehr viele, unterschiedlich stark pathogene Marekstämme. Hinzu kommt noch die Empfänglichkeit der verschiedenen Rassen und Zuchtlinien für die Viren. Da es jedoch für die Therapie unerheblich ist, welcher Typ die Erkrankung verursacht, wird aus Kostengründen nur auf Marek generell hin untersucht (Ausnahme: Großbetriebe).
    Dazu könnte Redcap mehr wissen.

    Meines Wissens kann Marek nicht auf den Menschen übertragen werden. Herpesviren stellen eine der größten Virengruppen dar und kommen eigentlich überall vor. So ziemlich jeder Mensch kommt mit ihnen irgendwann in Kontakt. Der bekannteste dürfte der Lippenherpes sein (oft Griebe genannt). Einmal infiziert, bricht die Erkrankung immer dann wieder aus, wenn das Immunsystem mal wieder geschwächt ist (durch Erkältung, wenn man sich geekelt hat, durch Sonnenbaden etc).

    Gruß Petra
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