Hallo Hühnerfreunde

Ich las hier oft, das manche Flubenol in Brötchen einweichen und es den Hühner geben, damit die Würmer gekillt werden. Ich hab´s auch porbiert, half aber kaum.
Zufällig habe ich gelesen, das Flubenol NICHT wasserlöslich ist und somit nicht vom Darm aufgenommen werden kann, z.B. wenn man das Medikament in eingeweicht Brötchen gibt.
Komischer Weise fressen meine Hühner das Legemehl mit dem bisschen Pulver nicht so gerne, ich glaube die riechen das.
Ich nehme stattdessen Haferfocken, das mögen sie viel lieber.
Hier anbei die genaue Erläuterung vom Hersteller, weshalb Flubenol mit Wasser verdünnt, nicht zu empfehlen ist.

-- Eigenschaften / Wirkungen --
Flubendazol ist ein synthetisches Anthelminthikum aus der Gruppe der Benzimidazole. Es hemmt selektiv und irreversibel den Aufbau der Microtubuli im Absorptionsgewebe, d.h. Darmzellen von Rundwürmern oder Tegumentzellen von Bandwürmern. Damit ist die Verdauung und die Absorption von Nährstoffen bei den Würmern gestört, die betroffenen Zellen sterben ab und es kommt zum Tod des Parasiten. Flubendazol wirkt in der selben Weise auf Wurmeier und verhindert so deren Entwicklung.
Wegen seiner schlechten Wasserlöslichkeit wird nur ein kleiner Teil der verabreichten Flubendazoldosis aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Bei der Langzeitbehandlung von Schweinen erstreckt sich die Wirkung dennoch auch auf die Wanderlarven und unreifen Formen des Spulwurmes in Leber und Lunge. Die geschädigten Frühstadien erreichen nicht mehr die Zielorgane, wie Magen, Darm und Lunge, und ihre Fortpflanzung bleibt aus. Damit versiegt eine der Hauptquellen für die Reinfektion. Durch wiederholte Langzeitbehandlungen mit Flubenol® 5% können stark verwurmte Schweinebestände saniert und hygienisch optimal geführte Betriebe sogar wurmfrei erhalten werden. Flubendazol ist gut verträglich. Selbst mehrfache Überdosen erzeugen keine Nebenwirkungen.

Pharmakokinetik
Flubendazol ist in wässrigen Systemen, wie dem Gastrointestinaltrakt, sehr schlecht löslich, was zu einer sehr schwachen Resorption führt. Dies widerspiegelt sich in dem hohen in unveränderter Form über den Kot eliminierten Anteil Flubendazol.
Der geringe resorbierte Anteil wird rasch durch einen first-pass Metabolismus in der Leber durch Car ba mat hy dro lyse und Ketonreduktion metabolisiert. Die durch Biotransformation erhaltenen Produkte werden zu Glukuroniden oder Sulfatkonjugaten umgewandelt und in der Galle und im Urin ausgeschieden. Die Ausscheidung im Urin ist relativ gering und beinhaltet vorwiegend Metaboliten mit nur geringen Mengen des unveränderten Produktes.
Beim Schwein ist die Flubendazolkonzentration in der Leber und den Nieren am höchsten. Die Halbwertszeit von Flubendazol in Geweben beträgt 1 bis 2 Tage.
Beim Huhn beträgt die Halbwertszeit von Flubendazol und seinen Metaboliten im Plasma und in den Geweben 1 bis 4 Tage.
Viele Grüße, .... Woddy