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Thema: Fachausdrücke

  1. #1
    Avatar von conny
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    Fachausdrücke

    Adel:
    Bezeichnung für Formvollendung bei Rassetieren.

    Konstitution:
    Ererbte körperliche Beschaffenheit.

    Anflug:
    Nicht gewünschte Farbüberlagerung auf Federn, Schnabel oder Läufen.

    Lack:
    Gewünschter schöner Grünglanz des Gefieders.

    Armschwingen:
    Schwingen zweiter Ordnung, die beim zusammengelegten Flügel sichtbar sind und bei abweichender Färbung das Flügeldreieck bilden.

    Landhuhnform:
    Form der leichten bis mittelschweren Rassen, z. B. Altsteirer, mit nahezu waagrecht getragenem Rumpf von mittlerer Länge, mit tiefer Brust, vollem Sattel und Bauch (vor allem bei Hennen).

    Augenfarbe:
    Sie wird durch die Farbe der Iris bestimmt.

    Lauf:
    Allgemeine Bezeichnung für den Teil des Fußes zwischen Fersengelenk und Zehen.

    Außenfahne:
    Die äußere, sichtbare Seite der Handschwingen.

    Mantelgefieder:
    Allgemeine Bezeichnung für das Rücken-, Sattel-, Flügel- und Seitengefieder.

    Axialfeder:
    Schmale, kurze Verbindungsfeder zwischen den Hand- und Armschwingen.

    Mauser:
    Gefiederwechsel

    Nebenzacken:
    Kammzacken, die die Gleichmäßigkeit eines schön anzusehenden Einfachkammes stören.

    Behang:
    Verlängerte, spitze Federn am Hals der Hühner, bei Hähnen auch am Unterrücken (Sattel) und auch Schmuckgefieder genannt.

    Nervzeichnung:
    Helle, schmale Kielzeichnung im Gefieder wildfarbigen Rassen.

    Doppelzacken:
    Zwei aus gleichem Grunde gewachsene Kammzacken (führen auf Ausstellungen zum Ausschluß).

    O-Beine:
    Aufgrund einer Skelettschwäche nach außen getragene Fersengelenke.

    Dreieckstyp:
    Tiere mit zu flacher Brust, zu kurzem Brustbein und daher kurzer Unterlinie.

    Ohrscheiben:
    Breite, runde, glatte, möglichst z. B. rein weiße Scheiben am Ohr von Steirern
    .
    Drehfedern:
    Federn, deren Fahnen sich um den Schaft drehen.

    Pfefferung:
    Feine, kleine schwarze Pünktchen, auch als Rieselung bezeichnet, in den Federn des Mantel- und Flügelgefieders .

    Eichhornschwanz:
    Über den rechten Winkel hinaus nach vorne getragener Schwanz.

    Polster:
    Stark ausgebildetes, weiches Schenkelgefieder oder stark ausgebildetes, aufgebauschtes Sattelgefieder. (Putzen des Gefieders durch Abschneiden einzelner Federn knapp über der Haut zur Verbesserung des Zeichnungsbildes ist unter Ausstellungszüchtern erlaubt).

    Einfachkamm:
    Stehkamm, bestehend aus dem Kammblatt, den Kammzacken und der Kammfahne.

    Quirlhaube:
    eine Haube mit wirr stehenden, nach allen Richtungen weisenden Federn (ist nicht erwünscht).

    Entenzehe:
    Am Fuß anliegende Hinterzehe.

    Rauhfüßigkeit:
    Fußbefiederung von geringer Dichte und Länge, meist nur flaumartig.

    Fächerschwanz:
    Fächerartig auseinander stehende Steuerfedern bei Hühnern und Zwerghühnern.

    Federkiel:
    auch Federschaft genannt, an dem die Federfahnen befestigt sind.

    Rumpf:
    Körper ohne Kopf, Hals, Flügel. Läufe und Bürzel.

    Federstruktur:
    Unterschiedliche Ausbildung der Federn: glatt, gelockt, seidenfiedrig, hart, weich.

    Ruß:
    Fehlerhafte, schwärzliche Fleckenbildung in Gefiederteilen

    Fersengelenk:
    Gelenk zwischen Unterschenkel und Lauf, fälschlicher Weise oft Knie genannt.

    Säumung:
    andersfarbige Federzeichnung des Randes einer Feder.

    First:
    Der obere Rand des Schnabels.

    Sattel:
    Gefiederpartie zwischen Rücken und Schwanz.

    Fischrücken:
    Nach oben gewölbter Rücken.

    Sattelbehang:
    Behangfedern beim Hahn zwischen Rücken- und Schwanzgefieder.

    Schenkel:
    Wird im Standard stets nur der Unterschenkel genannt, da der Oberschenkel bei den Vögeln unter der Körperhaut verborgen liegt.

    Flaumgefieder:
    Verdeckter, nicht zur Fahne ausgebildeter Teil der Feder.

    Scherenflügel:
    ständig unter den Armschwingen hervorstehende Handschwingen.

    Schilf:
    weiße oder graue fleckige Einlagerungen in dunklem Gefieder.

    Flitter:
    Heller, glänzender, zeichnungsloser Rand bei gerieselten Federn.

    Schimmel:
    Weiße Einlagerungen im roten Gesicht.

    Flügeldreieck:
    Sichtbare Außenfahne der Armschwingen.

    Schlappkamm:
    Kamm mit zu dünnem Kammblatt, welches teils schon an der Basis auf eine Seite fällt.

    Flügellücke:
    Lücke zwischen Arm- und Handschwingen infolge Fehlens der Axialfeder; bei allen Landhuhnrassen fehlerhaft.

    Schmuckgefieder:
    Gefieder des Hals- und Sattelbehanges bei Hähnen.

    Gesichtsschimmel:
    Weiße Flecken in der roten Gesichtshaut.

    Schopf:
    Kleines, nach hinten ausgebautes haubenartiges Federbüschel

    Griffelzacken:
    Von der Zackenspitze bis zum Kammblatt gleichmäßig schmal verlaufende runde Zacken.

    Hängeflügel:
    Nach unten gerichteter Flügel; bei asiatischen und Kämpferrassen teils gewünscht, bei Landhühnern fehlerhaft.

    Hauptsicheln:
    die beiden oberen großen Schwanzdeckfedern des Hahnes.

    Halbhaube:
    Ausdruck für einen etwas zu vollen Schopf bei den Hennen.

    Sporn:
    Hornartiger Auswuchs an der Innenseite des Laufes.

    Handschwingen:
    Schwingen erster Ordnung, große Schwingen oder Primaries werden die zehn äußeren, langen und vorne spitzen Flügelfedern, die bei geschlossenem Flügel nur wenig sichtbar sind, genannt.

    Steilschwanz:
    Schwanzhaltung, bei der die Steuerfedern fast senkrecht aufwärts stehen.

    Steuerfedern:
    Die eigentlichen Schwanzfedern.

    Kammauswüchse:
    sind unschöne seitliche Auswüchse am Stehkamm

    Stoppeln:
    Einzelne Federn an den Läufen.

    Kammbeulen:
    Unschöne Ein- und Ausbuchtungen am Kammblatt.

    Stützfalten:
    Senkrecht verlaufende Falten im vorderen Bereich des Kammblattes .

    Kammfahne:
    Der hintere, freistehende oder leicht aufliegende Teil des Kammblattes.

    Typ:
    Gesamterscheinung eines Tieres aus Körperform, Haltung, Kopfpunkten, Stand, Schwanzform und Haltung.

    Kammblatt:
    Der unterhalb der Zacken befindliche Teil des Kammes.

    Übergang:
    Die Verbindung zwischen Rücken und Schwanz.

    Karpfenrücken:
    siehe Fischrücken.

    Untergefieder:
    Verdeckter Teil des Gefieders; meist ist das Flaumgefieder gemeint.

    Kastenform:
    Waagrecht getragener Rumpf mit gerader Oberlinie und parallel dazu verlaufender Unterlinie bei gut ausgeprägter Brust.

    Vorkamm:
    Teil des Kammblattes vor dem ersten Zacken.

    Kippflügel:
    Seitlich herausragende Handschwingen.

    Kissen:
    Durch üppiges Flaumgefieder aufgebauschte Federpartien.

    X-Beine:
    Im Fersengelenk eng zusammenstehende Unterschenkel und Läufe.

    Kondition:
    Ausdruck für Gesundheitszustand und Wohlbefinden des Tieres.

    Kreuzschnabel:
    Zum Ausschluß führende Verkrüppelung, bei der die Spitze des Oberschnabels seitlich an der des Unterschnabels vorbeiführt.

    Zacken:
    Beim Stehkamm die aus dem Kammblatt ragenden Spitzen.
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  2. #2
    Avatar von conny
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    Hier noch ein Link mit noch mehr Wissenswertes :http://bdrg.de/folien/gefluegel/Fach..._gefluegel.pdf
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3

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    Hallo conny,

    Wie bezeichnen deutsche Preisrichter eigentlich ein Tier, das sich farblich
    so zwischen 2 Farbschlägen ein und derselben Rasse bewegt, aber laut Standard keinem Farbschlag richtig zugeordnet werden kann ?

    In Holland spricht man von "Zwevers", was in deutscher Sprache etwa mit "Segler" übersezt werden könnte.

    Gibt natürlich einen Diagonalstrich durch die Bewertungskarrte.

    Ciao, Norbert

  4. #4

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    ... Danke conny ... sehr aufschlußreich ... ist schon gespeichert ...

  5. #5
    Avatar von Drachenreiter
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    Altsteirern wb, weiß, gesperbert
    Sultan Hühner weiß
    Große Paduaner div. Farben

  6. #6
    Avatar von Nubsi
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    Hallo Norbert,

    cih würde sagen, dass es da keinen besonderen Namen für gibt. Eher wird dann kritisiert, dass das Tier dem Farbschlag entsprechend zu hell oder dunkel ist um ein Beispiel zu nennen.

    Gruß Nubsi

  7. #7
    Avatar von dobra49
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    Danke conny - wieder was gelernt !
    Liebe Grüße
    Doris

  8. #8
    Avatar von conny
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    Immer wieder gerne


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