Ich hatte lange Zeit Hausratten als Wohn- und Lebensgenossen.
Als ich neulich in den Stall ging und sie dort auf dem Fensterrrand sitzen sah, wurds mir ganz melancholisch. Und dann hat sie noch zu ihrer Gefährtin oben auf dem Dachboden gepipst.....
Ekeln tu ich mich gar nicht, und sollten Sie sterben, hoffe ich nur, daß sie sich dafür in ihre Erdbauten verkrabbeln. Will gar nicht daran denken, daß da auch schwangere Weibchen drunter sind.
Aber leider, leider, da sie Krankheiten übertragen und unsere Küken fressen, habe ich keine andere Wahl als sie zu töten. Und leider muß mir auch (fast) egal sein, wie.
Ob ich schuld bin, daß sie gekommen sind.
Vielleicht. Den Hühnerstall haben wir 10 Jahre nicht genutzt, höchstens als Abstellraum. Nun sins im März die Schweine und im April die Hühner eingezogen, vielleicht hat das Hühnerfutter sie tatsächlich angelockt,
vielleicht waren sie auch schon immer da und wir haben sie nie bemerkt, weil wir nie in diesem Stall drin waren.
Dennoch. Es ist unser "Herrschaftsgebiet", und jetzt gibt es sowas wie Eigenbedarf. Ich würd sie lieber alle in den Wald bringen, aber das geht nicht. (Und im Wald wären auch andere, die ihnen sicher nicht freiwillig etwas von ihrem Territorium abgeben würden.)
Ich weiß jetzt, was wir in Zukunft verbessern müssen, und werden das umsetzen, damit gar nicht erst neue Rattenbabys hier geboren werden, die wir anschließend töten müssen.
Ich habe nun die Waschbetonplatte auf dem Loch.
Ich habe vorn an der Tür zum Hühnerstall (die muß auch noch besser gesichert werden - machen wir morgen gleich als erstes!) drei Schlagfallen aufgestellt und den Türrahmen hinter der Tür mit einem Gitter abgesperrt.
Da können sie zwar drüberkrabbeln, aber erst müssen sie durch die Schlagfallen.
Sollte das Erfolg haben, hol ich morgen noch mehr und schalte die alle in Reihe.
Ich will das jetzt kurz und schmerzlos hinter mich bringen.
glg!
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