Ich hatte es wesentlich leichter als Du. Am Hühnerstall hab ich seit fast zehn Jahren keine Ratten mehr. Wir haben vor Jahren unser Haus gedämmt. Und bei den Vorbereitungen dazu, haben die Arbeiter alle Lüftungsgitter entfernt. Auch die in Bodennähe, die in die Speisekammer führt - die an der Stelle besonders robust gewählt war, damit keine Mäuse und Ratten reingelangen können.Original von Erbgut
@Saatkrähe
Woher weißt Du, daß es 20 waren?
Lagen die tot im Schuppen?
Da ich davon nichts wußte, hatten dann, wie ich inzwischen weiß, Wanderratten freien Zugang zur sehr geräumigen und gut bestückten Speisekammer.
Gemerkt haben wir es natürlich erst, als es längst zu spät war. Nun wäre es leicht gewesen, die zwar immerhin 10 m² große Kammer zu räumen; aber es sind schwere Regale bis unter die Decke (3,4 m hoch), voll mit Eingemachtem, etc. Hinzu kam, daß in Bodennähe Abwasserrohre verlaufen, unter und hinter den Regalen und dort wo sie in die Wand gehen, die Wand nicht wirklich geschlossen ist. Dorthin flüchteten die Tiere immer.
Wir hatten zwar schon immer rattensichere Container für Lebensmittel, aber eben nicht konsequent. Also haben wir erst einmal alle Nahrungsmittel unzugänglich gemacht. Ich dachte dann, wenn ich das Fenster, welches sie leicht erreichen konnten, offen lasse, sie nach draußen verschwinden würden. Immerhin war Hochsommer. Eine Woche lang hab ich das probiert - ohne Erfolg. Immer wenn ich die Kammer betrat, huschten mehrere Ratten davon. Es blieb uns dann nichts übrig, als es mit dem Rattengift zu probieren. Nach ca. zehn Tagen hatte sich das Problem dann erledigt. Es ging uns trotz Erleichterung sehr Nahe. Es waren sehr schöne und gepflegte Tiere. Und nicht die Ratten waren schuld, sondern wir. Das passiert mir nicht noch einmal!
Es war einfach nur grauenhaft, all die Tiere zu entsorgen und sich vorzustellen, wie sie elendig zugrunde gegangen sein mußten.
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