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Thema: Info Vogelgrippe

  1. #201
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    RE: Info Vogelgrippe

    Bayern für Vogelgrippeausbruchs gerüstet
    - 11.01.2006


    --------------------------------------------------------------------------------

    München (aho) - Für den Fall eines Vogelgrippeausbruchs in den
    bayerischen Geflügelbeständen hält Bayern geschultes Personal,
    eingespielte Organisationsabläufe und vor allem effektive, mobile
    Tötungsanlagen bereit, was ein äußerst schnelles Eindämmen des
    primären Infektionsherdes garantieren soll. Denn aus epidemiologischer
    Sicht ist bei Ausbruch einer Seuche ''Schnelligkeit Trumpf''. Dafür
    hat nach Auskunft des Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und
    Verbraucherschutz der Freistaat im Jahre 2005 zum Preis von 60.000
    Euro eine mobile Elektrotötungsanlage angeschafft, die pro Stunde bis
    zu 4000 Tiere rasch und schmerzfrei tötet. Außerdem stehen seit
    längerem drei weitere mobile CO2-Einschläferungsanlagen mit einer
    Kapazität von rund 500 Tieren pro Stunde bereit. Mit den landesweit
    verteilten Tierkörperbeseitigungsanstalten ist Bayern außerdem dafür
    gerüstet, die Kadaver rasch zu entsorgen.





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    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  2. #202
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    RE: Info Vogelgrippe

    Backhaus: Abgestimmtes Handeln von Bund und Ländern bei Vogelgrippe notwendig
    - 12.01.2006


    --------------------------------------------------------------------------------

    Schwerin (aho) - Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) setzt
    sich für eine stärkere Kontrolle des Reiseverkehrs aus den von der
    Vogelgrippe betroffenen Gebieten ein. "Das betrifft die Überwachung
    der Flughäfen ebenso wie den Auto- und Busreiseverkehr sowie der Bahn
    und in Häfen", sagte Minister Backhaus heute in Schwerin. Am Flughafen
    Rostock-Laage wurden die Kontrollen der Reisenden verschärft. Die
    zuständigen Behörden der Polizei und beim Zoll wurden ebenfalls
    aufgefordert, verstärkt auf Reiseverkehr aus den betroffenen Ländern
    zu achten. Eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Bundesländern sei
    dabei unabdingbar. "Nur durch gemeinsames und abgestimmtes Handeln ist
    es möglich, das Risiko der Einschleppung der Vogelgrippe nach
    Deutschland so gering wie möglich zu halten", betonte Minister
    Backhaus.

    Minister Backhaus geht davon aus, dass es im Frühjahr wieder zu einem
    Freilandverbot für Geflügel kommen wird, wenn die Risikobewertung
    durch das Friedrich-Löffler-Institut dies nötig macht. Auch kann es
    wieder zu einem Verbot von Geflügelschauen kommen. "Ich würde mir
    wünschen, wenn wir hier zu einer bundesweit einheitlichen Regelung
    finden könnten", sagte Minister Backhaus. In Mecklenburg-Vorpommern
    sind derzeit Geflügelschauen wieder möglich, allerdings mit Auflagen.

    Das Wildvogelmonitoring wird in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin
    durchgeführt. Bis Ende Dezember 2005 waren insgesamt mehr als 800
    Proben untersucht worden. In Mecklenburg-Vorpommern wurden sieben
    Gebiete als Beprobungsgebiete für Wildenten und Wildgänse ausgewiesen.

    Minister Backhaus appelliert an die Bürger, weiterhin aufmerksam zu
    sein und Vorkommnisse von toten Vögeln oder auffälliges Verhalten von
    Geflügel zu melden. "Um eine mögliche Gefahr abzuwenden sind Bürger -
    insbesondere Geflügelhalter - und Behörden gleichermaßen gefordert",
    sagte der Minister.





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  3. #203
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    RE: Info Vogelgrippe

    Backhaus: Abgestimmtes Handeln von Bund und Ländern bei Vogelgrippe notwendig
    - 12.01.2006


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    Schwerin (aho) - Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) setzt
    sich für eine stärkere Kontrolle des Reiseverkehrs aus den von der
    Vogelgrippe betroffenen Gebieten ein. "Das betrifft die Überwachung
    der Flughäfen ebenso wie den Auto- und Busreiseverkehr sowie der Bahn
    und in Häfen", sagte Minister Backhaus heute in Schwerin. Am Flughafen
    Rostock-Laage wurden die Kontrollen der Reisenden verschärft. Die
    zuständigen Behörden der Polizei und beim Zoll wurden ebenfalls
    aufgefordert, verstärkt auf Reiseverkehr aus den betroffenen Ländern
    zu achten. Eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Bundesländern sei
    dabei unabdingbar. "Nur durch gemeinsames und abgestimmtes Handeln ist
    es möglich, das Risiko der Einschleppung der Vogelgrippe nach
    Deutschland so gering wie möglich zu halten", betonte Minister
    Backhaus.

    Minister Backhaus geht davon aus, dass es im Frühjahr wieder zu einem
    Freilandverbot für Geflügel kommen wird, wenn die Risikobewertung
    durch das Friedrich-Löffler-Institut dies nötig macht. Auch kann es
    wieder zu einem Verbot von Geflügelschauen kommen. "Ich würde mir
    wünschen, wenn wir hier zu einer bundesweit einheitlichen Regelung
    finden könnten", sagte Minister Backhaus. In Mecklenburg-Vorpommern
    sind derzeit Geflügelschauen wieder möglich, allerdings mit Auflagen.

    Das Wildvogelmonitoring wird in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin
    durchgeführt. Bis Ende Dezember 2005 waren insgesamt mehr als 800
    Proben untersucht worden. In Mecklenburg-Vorpommern wurden sieben
    Gebiete als Beprobungsgebiete für Wildenten und Wildgänse ausgewiesen.

    Minister Backhaus appelliert an die Bürger, weiterhin aufmerksam zu
    sein und Vorkommnisse von toten Vögeln oder auffälliges Verhalten von
    Geflügel zu melden. "Um eine mögliche Gefahr abzuwenden sind Bürger -
    insbesondere Geflügelhalter - und Behörden gleichermaßen gefordert",
    sagte der Minister.





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    Vogelgrippe: Bayern rüstet sich für Seuchenfall +++ 30.000 Legehennenbetriebe im Land
    - 12.01.2006


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    Obererding / München (aho) - Bayern begrüßt die von
    Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer und den Ländern
    vorgenommene Koordination der Vogelgrippe-Vorsorgemaßnahmen; auch dass
    den Forderungen Bayerns Rechnung getragen wurde, bereits bis Ende
    Januar die Aufstall-Risikoanalyse vorzunehmen. Dies betonte Bayerns
    Verbraucherminister Werner Schnappauf heute in Oberding (Lkr. Erding).
    Bayern, so Schnappauf weiter, behält sich aber ausdrücklich vor,
    gegebenenfalls schon vor dem 1. März eine Stallpflicht anzuordnen,
    sollten die wissenschaftlichen Vogelzug-Experten dies befürworten.
    Denn wegen der Klimaerwärmung setzt der Hauptvogelzug möglicherweise
    schon Mitte Februar ein.

    Nach Ansicht Schnappaufs müssen nicht nur die Vorsorgemaßnahmen
    ausgeweitet, sondern auch die Vorbereitungen für mögliche
    Bekämpfungsmaßnahmen bei Seuchenausbruch intensiviert werden, betonte
    der Minister bei der Vorstellung der vier im bayerischen Oberding
    stationierten mobilen Anlagen zur Tötung von infiziertem Geflügel.
    Zusätzlich zu den innerbayerischen Bekämpfungsmaßnahmen erklärt sich
    Bayern im Interesse der bundesweiten Solidarität bereit, den Aufbau
    eines mobilen Tierseuchen-Bekämpfungszentrums mit Sitz in
    Niedersachsen mitzufinanzieren: Denn vor allem finanziell weniger
    leistungsstarke Bundesländer, die sich eine eigene Tierseuchen-''task
    force'' nicht leisten können, profitieren von dem mobilen
    Bekämpfungszentrum. Ziel ist es, dass das ca. 3 Millionen Euro teure
    mobile Containerdorf bis zum Jahresende in Niedersachsen einsatzbereit
    ist. Bei Ausbruch einer Tierseuche kann es dann zügig über Lkws an den
    Ort des Geschehens verlagert werden und fungiert dort als Krisen- und
    Einsatzzentrum. Das Containerdorf ist vollständig eingerichtet und
    arbeitet autonom; es kann auch für Übungs- und Trainingszwecke
    verwendet werden.

    Der Freistaat rüstet sich für den Fall eines Vogelgrippeausbruchs in
    den bayerischen Geflügelbeständen: Geschultes Personal, eingespielte
    Organisationsabläufe und vor allem effektive, mobile Tötungsanlagen
    garantieren ein äußerst schnelles Eindämmen des primären
    Infektionsherdes. Denn aus epidemiologischer Sicht ist bei Ausbruch
    einer Seuche ''Schnelligkeit Trumpf''. Bei Seuchenausbruch muss mit
    hohen Infektionszahlen gerechnet werden: Bayern hat rund 30.000
    Legehennenhaltungen mit insgesamt 4,3 Millionen Legehennen, 650
    Masthühnerhaltungen mit 31 Millionen Masthühnern, 150 Putenhaltungen,
    über 1000 Entenhaltungen und rund 500 Gänsehaltungen.

    Die von Bayern für 60.000 Euro hierfür angeschaffte
    Elektro-Tötungsanlage ist zwischenzeitlich in der
    Tierkörperbeseitigungsanlage in Oberding eingetroffen. Die mobile
    Anlage kann innerhalb von Stunden an jedem Ort in Bayern verbracht und
    einsatzbereit sein. Sie ist in der Lage, in Übereinstimmung mit den
    Tierschutzschlachtverordnung schnell und schmerzfrei bis zu 4000
    Hühner in der Stunde zu töten. Drei weitere mobile
    CO2-Einschläferungsanlagen stehen ebenfalls in Oberding zur Verfügung,
    die eine Kapazität von 500 Hühnern in der Stunde haben.

    Darüber hinaus hat der mobilen Veterinärdienst Bayern bereits eine
    bayernweit einheitliche Vorgehensweise festgelegt. Diese
    Handlungsanleitung im Seuchenfall ist für alle Veterinärämter
    verpflichtend. Tritt der Verdacht auf Vogelgrippe in einem Betrieb
    auf, läuft folgendes ab:

    · Der Geflügelhalter und der Tierarzt melden den Verdacht dem
    Amtstierarzt beim Landkreis.

    · Bejaht der Amtstierarzt einen begründeten Verdacht, wird der Hof
    gesperrt.

    · Proben der Tiere werden beim Landesamt für Gesundheit und
    Lebensmittelsicherheit (LGL) analysiert und parallel an das Nationale
    Referenzlabor, das Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems
    versandt, an dem die Influenza-Stämme festgestellt werden. 2007 soll
    diese Abklärung auch am LGL möglich sein.

    · Um den betroffenen Geflügelhof wird ein Sperrbezirk mit einem Radius
    von drei Kilometern gezogen. Für alle Geflügelhalter in diesem Umkreis
    gilt eine so genannte Verdachtssperre: Kein Tier darf rein, keines
    darf raus. Gleichzeitig werden alle Kontaktbetriebe mit dem
    betroffenen Geflügelhof ermittelt, um eine schnelle Aussage über den
    möglichen Ausbreitungsweg des Erregers zu erhalten.

    · Spätestens wenn sich der Vogelgrippe-Verdacht durch eine
    Untersuchung beim FLI (Insel Riems) und dem EU-Referenzlabor in
    Weybridge (Großbritannien) bestätigt, werden alle Tiere des
    betroffenen Bestandes getötet. Bei eindeutigen Anzeichen sind Tötungen
    bereits in allen früheren Phasen möglich. Gleiches gilt für Geflügel,
    das mit dem betroffenen Bestand unmittelbaren Kontakt hatte
    (Ansteckungsverdacht).

    · In einem Umkreis von 10 Kilometern wird ein Beobachtungsgebiet
    eingerichtet, in dem alle Bewegungen von Geflügel ''eingefroren''
    werden (sog. stand still).





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  4. #204
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    RE: Info Vogelgrippe

    13.01.2006, 09:40 Uhr
    Bauernpräsident will erneut bundesweite Stallpflicht
    Berlin (dpa) - Auch Bauernpräsident Gerd Sonnleitner kann sich eine neue bundesweite Stallpflicht für Geflügel vorstellen. Jedoch erst dann, wenn die Gefahr der Vogelgrippe-Übertragung durch Zugvögel wieder größer werden sollte. Agrarminister Horst Seehofer will das aber erst Ende des Monats entscheiden. Derweil haben Forscher eine Veränderung des Vogelgrippevirus H5N1 festgestellt. Es kann leichter auf den Menschen übertragen werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnte allerdings noch einmal vor Panikmache.
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  5. #205
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    RE: Info Vogelgrippe

    Heute per PN von yossy:

    Hallo gaby, bei ntv oder N24 habe ich heute nacht ein lLaufband gesehen, nach dem der Vogelgrippeerreger scheinbar bereits mutiert ist. Dieser Typ soll nun leichter an eine menschliche Zelle andocken kölnnen als wie an eine Vogelzelle. Grüße Peter
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  6. #206
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    RE: Info Vogelgrippe

    von Tyrael;
    Nachrichten aus dem Ressort Panorama aus Ihrer Zeitung

    --------------------------------------------------------------------------------

    "Da spielen sich regelrechte Dramen ab"
    Vogelgrippe erreicht türkischen Badeort an Ägäis/Zoll will am Frankfurter Flughafen Kontrollen ausweiten

    Vom 11.01.2006


    RHEIN-MAIN Die Gefahr einer Vogelgrippe rückt näher an die Rhein-Main-Region heran. Im Zentrum steht der Frankfurter Flughafen. Der Zoll kündigte gestern an, die Kontrollen bei Passagieren, die aus der Türkei kommen, zu erhöhen.


    Von

    Markus Lachmann

    Die Vogelgrippe erreicht die Ägäis: Im türkischen Urlaubsort Kusadasi werden verendete Tauben und Amseln gefunden. Vier Menschen mit Verdacht auf eine Infektion müssen ins Krankenhaus. Mittlerweile sind 13 Vogelgrippe-Patienten in der Türkei aktenkundig, und auch in Deutschland steigt die Nervosität. Alleine am Frankfurter Flughafen landen jeden Tag zehn Maschinen mit hunderten Passagieren aus der Türkei. Der Zoll in Frankfurt will nun die Kontrollen der Türkeiflieger verstärken. Derzeit werden zehn Flugzeuge am Tag durchsucht. Darunter Maschinen aus der Türkei, China, Rumänien, Indonesien, Kasachstan, Kroatien oder Kambodscha. Für die Passagiere, die ihr Gepäck in einem Abfertigungsraum des Terminals 1 untersuchen lassen müssen, wird dies oft zur Nervenprobe: Bis zu drei Stunden kann die Prozedur bei einem voll ausgebuchten Flieger dauern. Flucht unmöglich.

    "Da spielen sich Dramen ab", weiß Zoll-Sprecher Andreas Urbaniak. So sei es bereits zu Schlägereien zwischen chinesischen Passagieren oder zu Übergriffen auf Beamte gekommen. Vor allem bei Maschinen aus der Türkei wird der Zoll immer wieder fündig: Geflügelfleisch, Federn, selbst Entenzungen finden sich in den Koffern. Ministerien und untergeordnete Behörden im Rhein-Main-Gebiet sind gewarnt. Ein Vogelgrippe-Fall hierzulande "gewinnt an Wahrscheinlichkeit", erklärt Horst Harald Weirich, Chef des Veterinär- und Gesundheitsamtes des Kreises Mainz-Bingen. Sollte tatsächlich ein Patient Symptome des gefährlichen H5N1-Virus zeigen, werde dies vom Arzt an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet, die wiederum die Ministerien informieren müssen. Auch das Robert-Koch-Institut werde eingeschaltet. Eine Quarantäne wäre nach bisherigem Erkenntnisstand nicht nötig, meint Weirich: Es sei nicht nachgewiesen, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragen wird. Ein infizierter Patient müsste mit normalen Grippemitteln wie etwa Tamiflu oder Relenza behandelt werden. Das Kreisveterinäramt müsste mögliche Grippe-Vögel aufspüren und töten. Weirich rechnet damit, dass im März, wenn Zugvogel-Zeit ist, die Stallpflicht für Hühner erneut angeordnet wird. Reisen etwa in die Türkei, nach Thailand, Vietnam und China sind aus seiner Sicht unbedenklich. "Man sollte aber nicht gerade eine Geflügelfarm besuchen oder in Bussen mit herumflatternden Hühner mitfahren."
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  7. #207
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    RE: Info Vogelgrippe

    Türke offenbar an mutiertem H5N1-Virus gestorben



    London/Berlin (AFP) - Eines der Vogelgrippe-Opfer in der Türkei ist nach Erkenntnissen britischer Wissenschaftler an einer mutierten Form des Virus H5N1 gestorben. Dabei handele es sich um eine Form, die für den Menschen besonders gefährlich sei, teilten die Forscher in London mit. Die Bundesregierung befürchtet, dass die Maßnahmen der Türkei im Kampf gegen die Vogelgrippe unzureichend seien. Bayern forderte die schnelle Entwicklung eines Impfstoffs für den Fall einer gefährlichen Pandemie.

    Die entdeckte Virusform sei bereits 2003 in Hongkong und 2005 in Vietnam festgestellt worden, sagten die britischen Forscher. Die in Hongkong gefundene H5N1-Form fixiert sich eher an menschlichen Zellen als an Zellen von Geflügel. Es sei anzunehmen, dass "der türkische Virus die gleichen Eigenschaften" habe, erklärten die Weltgesundheitsbehörde (WHO) und der Leiter des britischen Forschungsrats, John Shekel.

    Die Gesundheitsexperten fürchten vor allem, dass das Vogelgrippe-Virus so mutiert, dass die Krankheit von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. In diesem Fall droht eine weltweite Pandemie mit möglicherweise Millionen Opfern. In der Türkei erkrankten bislang 18 Menschen an der Vogelgrippe; drei Menschen starben.

    "Ich sehe die große Gefahr, dass die türkischen Behörden die Ausbreitung der Seuche nicht in den Griff bekommen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Gerd Müller (CSU), dem "Münchner Merkur". In Ostanatolien seien die Strukturen "vollkommen unübersichtlich". Die Bundesregierung und deutsche Institute hätten ihre Unterstützung angeboten. Leider habe die türkische Regierung den Ernst der Lage über Wochen nicht erkannt und sei "bislang auf Hilfsangebote nicht eingegangen".

    "Wir müssen in der Lage sein, die Bevölkerung wirksam schützen zu können. Die bisher vom Bund angekündigten 20 Millionen Euro für die Impfstoffentwicklung reichen nicht aus", sagte Bayerns Gesundheitsminister Werner Schnappauf (CSU) der "Passauer Neuen Presse". Die Bundesregierung hatte im Oktober angekündigt, die Forschungsarbeiten mit 20 Millionen Euro zu fördern. Hessens Verbraucherschutzminister Wilhelm Dietzel (CDU) sprach sich für ein hessisches Vogelgrippe-Sonderprogramm in Höhe von zehn Millionen Euro aus.

    Die EU will nach den Worten von Außenkommissarin Benita Ferreo-Waldner 80 Millionen Euro bereitstellen. "Eine globale Bedrohung braucht eine globale Antwort", sagte sie.
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  8. #208
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    RE: Info Vogelgrippe

    Seuchenexperte: Die Lage bei der Vogelgrippe ist ernst
    - 13.01.2006


    --------------------------------------------------------------------------------

    Zürich (aho) - In einem Gespräch mit der NZZ (Neue Zürcher Zeitung)
    weist der Veterinärmediziner Christian Griot, Direktor des Instituts
    für Viruskrankheiten und Immunprophylaxe in Mittelhäusern im Kanton
    Bern (Schweiz) auf Versäumnisse bei der Bekämpfung der Vogelgrippe in
    der Türkei hin. Die Aussichten für eine rasche Eindämmung beurteilt er
    skeptisch. Entscheidend sei nun die Information der Tierhalter.

    Sie können den Beitrag aus der NZZ (12.01.06 Nr. 9 S. 2) als
    PDF - Dokument von der AHO - Hauptseite unter dem Menüpunkt
    "Vogelgrippe" laden.



    EU-Kommission sagt 80 Mio. EUR für die Bekämpfung der Vogelgrippe in Drittländern zu
    - 13.01.2006


    --------------------------------------------------------------------------------

    Brüssel (aho) - Auf der Internationalen Geberkonferenz zur Vogelgrippe
    und Humangrippe-Pandemie, die am 17. und 18. Januar in Peking
    stattfindet, wird die Europäische Kommission als Beitrag zur
    Bekämpfung der Vogelgrippe u.a. einen Zuschuss von bis zu 80 Mio. EUR
    zusagen, um die Verbreitung des Virus in den Entwicklungsländern,
    insbesondere auf dem asiatischen Kontinent zu unterbinden. Das Ziel
    der Konferenz ist die Mobilisierung und Koordinierung der Gebermittel,
    um auf nationaler, regionaler und globaler Ebene möglichst effizient
    gegen die Vogelgrippe und eine etwaige Grippepandemie vorgehen zu
    können. Die bereitgestellten Gelder werden vorrangig zur Unterstützung
    von integrierten nationalen Gegenstrategien in Drittländern eingesetzt
    und ergänzen die erheblichen Anstrengungen dieser Länder. Der für
    Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige EU-Kommissar Markos
    Kyprianou wird den von der Kommission beschlossenen Beitrag bekannt
    geben. Die Finanzierung erfolgt aus den für Außenbeziehungen
    eingesetzten Haushaltsmitteln und aus dem EEF. Gemeinsam mit der von
    den EU-Mitgliedstaaten bereitgestellten Unterstützung werden diese
    Gelder in einer Gesamtfinanzierungszusage aller Konferenzteilnehmer
    gebündelt. An der Konferenz nehmen über 90 Staaten und 25
    Organisationen teil, u.a. die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das
    Internationale Tierseuchenamt (OIE) und die Organisation für Ernährung
    und Landwirtschaft (FAO).

    Benita Ferrero-Waldner, die für Außenbeziehungen und
    Nachbarschaftspolitik zuständige EU-Kommissarin, begrüßte die
    vereinten internationalen Anstrengungen: "Diese Konferenz ist ein
    entscheidender Schritt für die weltweite Bekämpfung der Vogelgrippe.
    Ich bin überzeugt, dass durch die von der Kommission bereit gestellten
    umfangreichen Mittel die am stärksten hilfebedürftigen Länder in
    Asien, Afrika und die Nachbarländer in Europa, im Mittleren Osten und
    Nordafrika maßgeblich unterstützt und ihre Strategien zur Bekämpfung
    der Vogelgrippe und zur Abwendung einer drohenden Pandemie
    entscheidend gestärkt werden."

    Der EU-Kommissar für Entwicklung und humanitäre Hilfe, Louis Michel,
    erklärte: "Unsere Maßnahmen zur Verhinderung einer Pandemie müssen
    sich auf ein globales Konzept stützen, bei dem wir vorausschauend
    handeln und nicht nur reagieren. Die Europäische Kommission ist
    bereit, alle Entwicklungsländer bei ihrem Kampf gegen diese Bedrohung
    zu unterstützen. Ein besonderer Schwerpunkt ist für uns dabei die
    Eindämmung der Seuchengefahr in Afrika, unter besonderer
    Berücksichtigung der möglichen Schwächen des dortigen
    Tiergesundheitssystems. "

    Kommissar Kyprianou kommentierte: "Die EU leistet Hilfe wo sie am
    nötigsten ist. Die Kommission wird daher zusätzlich zu den
    Mittelzusagen der einzelnen Mitgliedstaaten finanzielle Unterstützung
    in beträchtlicher Höhe bereitstellen. Wir müssen jedoch auch mit den
    am stärksten von der Vogelgrippe betroffenen Ländern zusammenarbeiten,
    um die Kontrollmaßnahmen und die Kohärenz von veterinärmedizinischen
    Maßnahmen und Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu stärken, die
    Notfallplanung zu verbessern und Koordinierung und
    Informationsaustausch in ausreichendem Maße zu gewährleisten. So kann
    es uns gelingen, die Vogelgrippe zu besiegen und zu verhindern, dass
    sie sich zu einer von Mensch zu Mensch übertragbaren Grippepandemie
    von möglicherweise katastrophalem Ausmaß entwickelt."

    Die Internationale Geberkonferenz wird von der Regierung der
    Volksrepublik China, der Europäischen Kommission und der Weltbank
    kofinanziert. Gestützt auf die Ergebnisse der Konferenz in Genf vom
    November 2005, bei der der Bedarf der am stärksten von der Vogelgrippe
    betroffenen Länder ermittelt wurde, und um besser auf eine mögliche
    Übertragung auf den Menschen vorbereitet zu sein, werden auf der
    Konferenz konkrete finanzielle Vereinbarungen für das Vorgehen gegen
    die sozioökonomischen sowie tier- und humangesundheitlichen
    Bedrohungen durch die Vogelgrippe getroffen.

    Die Teilnehmer werden auf der Konferenz klar finanzielle Zusagen für
    die betroffenen oder gefährdeten Länder machen und eine "Erklärung von
    Peking" verabschieden, in der die wesentlichen Grundsätze einer
    langfristigen internationalen Partnerschaft zur Bekämpfung der
    Vogelgrippe festgelegt sind.

    Der von der Kommission zugesagte Beitrag in Höhe von 80 Mio. EUR wird
    aus dem Haushalt für Außenbeziehungen (50 Mio. EUR) und aus
    EEF-Mitteln (30 Mio. EUR) finanziert. Dieser aus dem EEF finanzierte
    Betrag bedarf der Genehmigung durch die AKP-Staaten, die für April
    2006 erwartet wird.
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

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    Von gaby im Forum Vogelgrippe (Geflügelpest - Aviäre Influenza)
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    Letzter Beitrag: 15.03.2006, 15:52

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