Dresdener?

[Nordstern]

Hallo,

habe neulich auf dem Markt Dresdener gesehen und war sehr beeindruckt, konnte hier aber leider nichts zu dieser Rasse finden.

Wollte mal fragen ob hier jemand die Tiere hält und mal ein Rasseporträt schreiben kann oder auch nur ein paar Grundinformationen reinstellen....

Was mich interessieren würde sind so Sachen wie zb:
1) Sind es gute/weniger gute Flieger?
2) Wie groß muß der Auslauf sein?
3) Sind es sehr agile oder eher ruhige Tiere?
4) Sind die Hähne "gute" Hähne und wie aggressiv sind sie?
5) Wie ist das bei den Hennen mit dem Bruttrieb?

Wäre schön wenn sich hier jemand mit der Rasse auskennt und mir meine Fragen beantworten kann - oder mich auf einen bereits existierenden Thread verweist falls ich doch einen übersehen habe. :P

Viele Grüße,
Nordstern

[Qis]

Gemäß Standard
-sollen sie 180 Eier legen,
-daher kann man auf einen geringen Bruttrieb schließen.
Das andere ist sehr relativ.
Auslauf wie bei andern Hühnern auch.

[KING PLYMOUTH]

http://rgzvereine-kv-herford.de/zuec...r/dresdner.htm

ich kenne mich nicht so mit den Dresdnern aus. ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine die sind vom verhalten her fast so wie die Hampshire

[Nordstern]

Danke für den Link, aber soo erschöpfend sind die Informationen da ja auch nicht...
Weiß denn hier niemand genaueres?

@Qis: ich halte das nicht für relativ - wenn ich mir z.B. das Flugverhalten von Hamburgern und Orpingtons im Vergleich ansehe ist das rassetypisch und nicht individuell.
Und eine sehr aktive, agile Rasse braucht meiner Ansicht nach auch mehr Platz als normal, daher die Frage nach dem Auslauf.

Viele Grüße,
Nordstern

[KING PLYMOUTH]

ich habe hier was gefunden

Dresdner:

Farbenschläge:
goldbraun
weiß
schwarz
rost-rebhuhnfarbig

Aus Rhodeländern, Wyandotten und New Hampshire wurden die Dresdner Ende der 40er/Anfang der Fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts erzüchtet. Intention bei dieser Rasse war ein wirtschaftliches Zwiehuhn mit guter Legeleistung zu schaffen, das vor allem gegen Witterungseinflüsse abgehärtet sein sollte. Äußerlich sichtbares Kennzeichen dieses Bestreben ist noch heute der Rosenkamm, da dieser gegen Erfrierungen weit weniger anfällig ist als ein großer Stehkamm.
Leider ist die anfangs hohe Legeleistung von über 200 Eiern im Laufe der Zeit des Schauwesens auf unter 150 gesunken.
Das Dresdner Huhn macht aufgrund seiner rundum fließenden Linien einen eleganten Eindruck, wenn es auch im Gesamteindruck eher leicht gestreckt wirken muß. Die Brust wird breit und voll verlangt, der Rücken nicht allzu lang, ebenfalls breit und leicht zum Schwanz ansteigend. Jedoch darf im Unterschied zu den New Hampshire das Brustbein nicht nach vorne ausgezogen sein. Der Hals sollte mittellang sein und kegelförmig -aufgrund der reichen Behangfedern in beiden Geschlechtern- wirken. Die Flügel werden straff anliegend, bei mittlerer Länge getragen. Auf diesem Hals sitzt ein verhältnismäßig kleiner Kopf. Im rundum roten Gesicht sitzen die orangeroten Augen in etwa in der Mitte und bilden zum hornfarbigen Schnabel einen feinen Kontrast. Bei älteren Hennen, zumal mit fortgeschrittener Legezeit, verblaßt die Gesichtsfarbe oft. Dies ist normal und nicht mit Emaillebildung zu verwechseln. Hennen mit diesem Makel sollten auf keinen Fall in die Zucht genommen werden. Der Schwanz ist ebenfalls nur mittelllang. der Hahn zeigt nur kurze rundliche Sicheln. Die Schenkel treten bei Hahn und Henne nur wenig hervor. Wie überhaupt das Gefieder gut anliegend sein muß. Die einzelne Feder wirkt breit und flauschig. Die Beine und Zehen werden gelb verlangt.
Der goldbraune Farbschlag wurde in der DDR rotgold genannt. Rein faktisch bestand jedoch kein Unterschied . Beim Hahn werden Kopf, Hals- und Sattelbehang goldbraun verlangt. Im unteren Teil des Halsbehanges gibt es eine schwarze Schaftstrichzeichnung, die ebenso bei der Henne vorkommt. Flügeldecken, Schultern und Rücken sind kastanienbraun, die Handschwingen setzen sich noch etwas dunkler ab und zeigen schwarze Längsstriche entlang dem Federkiel. die Armschwingen sind dagegen wieder goldbraun. Brust, Schenkel und Bauch zeigen ein mittleres Braun, das bis ins Aftergefieder geht. Der Schwanz des Hahnes ist schwarz mit starkem Grünglanz. Brauner Rand in den Nebensicheln wird aber gestattet. Das Gefieder der Henne zeigt diesen Farbzweiklang der Brauntöne weniger. Ihr gesamtes Gefieder ist eher rötlich bis goldbraun. Die Schanzfedern der Henne werden ebenfalls intensiv schwarz mit starkem Grünglanz gewünscht. Rein genetisch wird sich das wohl nicht verwirklichen lassen, sondern der Hennenschwanz wird immer braunschwarz wirken, weil alle Federn meist von einem braunen Rand umgeben sind.

Steckbrief:

Bruteimindestgewicht: 55 g
Legeleistung: 150
Farbe der Eier: gelbbraun
Gewicht: 2 bis 2,5 kg
Ringgrößen: Hahn 20, Henne 18
Bruttrieb: sehr gering

[Nordstern]

Vielen Dank, damit hab ich ja schon Farbvarianten und Entstehungsgeschichte.
Weiß hier vielleicht noch jemand eine Antwort auf 1) und 4)?

Vielen Dank schon mal,
Nordstern

[KING PLYMOUTH]

zu 1 habe ich hier was gefunden. auf seite 2 werden dann auch von jemanden die dresdner erwänt.

Hühner, die nicht fliegen?

[Torti]

Herkunft
Als erster Farbenschlag wurden die Goldbraunen in Dresden aus Wyandotten, Rhodeländern und New Hampshire herausgezüchtet und 1955 anerkannt
Bedeutung
Ein wetterhartes, schnellwachsendes Zwiehuhn
Gesamteindruck
Mittelgroße, kräftige Landhuhntorm mit etwas asiatischem Einschlag, mittelhoher Stellung, anliegendem Gefieder in Sperberzeichnung. Von lebhaftem Temperament.
Gewichte
Hahn: 2,75-3 kg, Henne: 2-2,25 kg
Bruteier-Mindestgewicht
55 g
Schalenfarbe der Eier
Gelbbraun
Legeleistung*
180
Ringgrößen
Hahn: 20, Henne: 18

[Nordstern]

Danke euch
Bleibt mir also nur noch rauszufinden was die Dresdener Jungs so im allgemeinen für einen Charakter haben.

[SetsukoAi]

In meinem Verein ist jemand der wurde Rheinalnd-Pfalz Meister mit seinen Zwerg-Dresdner