Also ich möchte meine Erfahrungen zum Italienerhuhn schildern.
Der am weitesten verbreitete Farbenschlag ist "rebhuhnfarben" (insgesamt 19 verschiedene) die Legeleistung beträgt ca. 200 Eier, sie sind völlig weis und bei nicht zu kaltem Wetter gibts auch im Winter etliche davon.
Probleme machen die Italiener oft mit ihrem lebhaften Wesen, dass sie aufgrund ihres leichten Gewichts (Gockel bis 3 kg) leicht dazu veranlasst die Grenzen ihres Auslaufs zu ignorieren. Dann finden sie sich entweder beim völlig aufgebrachten Nachbar ("Das Huhn hat in meinem Garten gegraben" ) oder natürlich am Mist wieder. Meine Spezialisten machen sich aber nicht die Mühe den Zaun zu überfliegen, sondern fligen gleich auf das 2.50m hohe Hühnerhaus und von da aus in den Misthaufen. Als gefährlichster Fehler gilt (wie bei vielen Rassen) der Schilf in den Schwingen. Das sind weise Stellen in den Flügeln, die in der Weiterzucht und auch auf Ausstellungen unerwünscht sind. (Also meiden ) Je nach Zuchtstamm sind die Hähne lammfromm, schüchtern, bis hin zu aggressiv. Meine Hähne halten generell 2 Meter Sicherheitsabstand. Für den wirtschaftlichen Haltertyp sind sie sehr gut geeignet, sie waren vor der Weiterzucht zum Lehorn und dem Afkommen der Hybriden (ca. 1970) die Rasse mit der stärksten Legeleistung. Nur der Schlachtkörper ist doch sehr mager. Aber im Großen und Ganzen sind sie eine Sehr schöne und dankbare Rasse.
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