Drigend Hilfe! Vogelküken aus dem Nest gefallen! Wildvogel! Was tun??

[*Orgi*]

Hallo... es ist gaaaaanz dringend!!! Bei uns über der Haustür hat dieses Jahr zum 2. Mal ein Rotschwanzvogelpaar gebrütet und die Baby sind seit ca. 1- 1 1/2 Wochen da!

Jetzt ist eins davon aus dem Nest gefallen! Das sitzt bei uns auf dem Hof und wir wissen nicht, was wir tun sollen!! Da sitzen lassen geht ja nicht. Dann ist bald die Katze da unso... Ich gehe nicht davon aus, dass die Eltern das wieder da ins Nest kriegen... Ich habe mal gehört, dass man die Küken nicht einfach wieder dazu setzen darf, weil die dann als eine Art "Kuckukskinder" wieder rausgeschmissen oder getötet werden!! Also... stimmt das? Kann man das wieder reinsetzen??

DAS IST JETZT SEHR DRINGEND!!!!

Das sitzt jetzt nämlich auf dem Hof und kühlt wahrscheinlich aus...

Bitte antwortet schnell und nur, wenn ihr wirklich Ahnung habt!!

Danke schonmal!!

[Schlumpfine_81]

Wenn ihr das Nest findet dann würd ich es einfach wieder reinsetzen. Nehm bissle Stroh oder Heu in die Hand und setz es wieder rein.

Wenn sie s wieder rausschmeissen ist das Pech aber wenn du es sitzen lässt holt es sich heute nacht eh die Katze.

Selber Aufziehen macht wohl keinen Sinn. Hab ich auch schon versucht und es hat damals nicht geklappt.

Das letzte was wir gefunden haben hab ich in nen kleinen Eimer mit Sägespähne auf n Baum gehängt am nächsten Morgen saßen die Eltern mit drin im Eimer und haben es gefüttert.....

Ich würd s einfach versuchen es wieder in s Nest zu setzen.

Viel Glück

[SetsukoAi]

Vögel können nicht riechen wenn ein Mensch die Jungvögel angefasst hat.

Also schnapp dir den Vogel und wieder rein ins Nest.

Wenn sie es wieder raus werfen dann hat der kleine wohl was.

[*Orgi*]

Also wir haben jetzt mit dem Vogelverantwortlichen vom Tierheim telefoniert und der meinte, wir sollen es einfach sitzen lassen. Das wäre normal, dass manche auch zu früh aus dem Nest springen, so wäre die Natur! Reinsetzen hätte angeblich keinen Sinn, weil es immer wieder rausspringen würde. Also lassen wir es jetzt sitzen. Aber gut geht es mir damit nicht!!!

[pyraja]

Nee, ich würds auch wieder hochsetzten. Wie soll es denn die Nacht überleben?
Wenns morgen wieder rausspringt, ist es wohl was anderes, aber setzt es doch lieber schnell wieder in sein Nest!

[acer]

Als Kind habe ich auch mal ein Vogeljunges wieder ins Nest gesetz mit dem Effekt, dass alle 5 Jungen rausgehoppst sind. Die Idee mit dem Joghurteimer finde ich gut.

[pyraja]

Aber es ist doch dunkel. Da werden die doch nicht rausspringen?
Davon abgesehen, ist jetzt die Mutter auf dem Nest, oder?
Dann geht das gar nicht mehr...?

[*Orgi*]

ja... das ham wir auch befürchtet, dass die anderen küken so eine angst bekommen können, dass sie auch springen...

und das mit dem joghurt becher ham wir jetzt auch nicht gemacht, damit die eltern nicht so hin und hergerissen sind und nichtmehr wissen wo sie hingehören und wen sie warmhalten und füttern müssen...

[labschi]

Und was ist mit den besagten Katzen? Oder andere kleine Räuber? Ich glaube nicht, daß das Kleine die Nacht überlebt. Ich weiß, ich bin ein Weichei, aber ich würde versuchen, es wieder ins Nest zu setzen!

LG
Labschi

[Gallus]

Wie entwickelt ist denn das Junge? Sieht es schon so aus wie kurz vor dem Flüggewerden? In dem Stadium wird es dann von den Eltern meist auch abseits des Nestes gefüttert. Ist es aber noch deutlich im Nesthockerstadium und gar noch nicht voll befiedert, würde ich nicht lange fackeln und es wieder ins Nest setzen. Ansonsten stirbt es in der Nacht mit größter Wahrscheinlichkeit an Unterkühlung. Befindet es sich also noch deutlich im Nesthockerstadium und Du setzt es ins Nest zurück, kann man schwer sagen, wie groß seine Chancen sind; versuchst Du es nicht wenigstens, kann man es sehr genau sagen: dann sind sie nämlich gleich null.

Edit:

Ist der Jungvogel kurz vor dem Flüggesein, dann nicht mehr ins Nest setzen; aber auf jedem Fall vom Boden wegnehmen und auf einen dünnen Zweig außen an einem Baum außer Reichweite von Katzen setzen. Die Eltern werden ihn morgen dort durch sein Rufen finden und füttern.