Hahn ist schlapp und röchelt

[HCS]

Hallo miteinander,

morgen früh geh ich mit dem armen Kerl zum Tierarzt - aber vor dem Einschlafen würde ich gern noch was beruhigendes hören. Unser Hahn war heute morgen apathisch und ziemlich blaß, und er gab auch keinen Laut von sich. Nachmittags ließ er sich ganz gegen seine Art sogar kurz anfassen. Als ich ihn dann gerade von der Stange gepflückt habe, um ihn in den Transportkarton zu setzen, war er obendrein am Röcheln -hört sich an wie Schnarchen. Hat er bei so deutlichen Symptomen noch eine Chance, oder geht es nur noch darum, seine Hennen rechtzeitig zu behandeln?

Gruß
Hans-Christoph

[Ines]

ach ja, das Elend vorigen Jahres......
Geh zum TA, den Hahn behandeln hilft vielleicht, beobachte gut!
Er hat auf jeden Fall eine Chance! Wie alt ist er ?

Ich hab nach allem einen chronisch Kranken, aber wir leibn uns, inzwischen steckt er in guten Tagen auch keinen mehr an, er kriegt nur seine eigene Nebenhöhle nie mehr sauber, läuft extra, ab Winter, wo dort die Rüben liegen, hab ich keinen rechten Plan mehr....
so doll muß es bei Dir ja noch nicht sein!
Kotuntersuchung wär nicht schlecht.......
Die Bakterien lassen sich auch dort nachweisen(anzüchten), gegen Viren kannste nicht viel machen....
Aber er hat eine und viele Chancen, Du warst schnell, schreib weiter!
LG Ines

[Eckard]

Moin Hans-Christoph,

was hat denn dein TA nun gesagt? Weißt du nun, was es ist?

Viele Grüße

Eckard

[HCS]

Hallo miteinander,

ich habe bisher nichts hören lassen, weil der Hahn auf einmal das kleinere Problem war - mein Schwiegervater ist per Schlaganfall die Treppe runtergefallen. Also, der TA (kein Geflügelspezialist, aber selbst Hühnerhalter) meinte am Mittwoch morgen, das Beste wäre einschläfern und beim Tiergesundheitsamt aufschnippeln lassen, weil eh kaum Überlebenschancen. Da konnte der Hahn schon kaum noch stehen. Ich nachmittags da hin, habe ihn aber vor dem Einschläfern noch mal begucken lassen. Der dortige TA, eine relativ rustikale Natur: "Der sieht noch nicht richtig krank aus, Baytril und Vitamine rein, weitergucken". Also gut, zurück, Medikamente holen. TA sauer - Antibiotika verschreiben hätte er auch gekonnt. Da stand der Hahn wieder in seiner Kiste. AB hat er per Trinkwasser nicht genommen, das musste er per Spritze in den Schnabel kriegen - dafür war er Donnerstags schon wieder zu kräftig, ging also erst Freitags zu zweit. Da hatte er dann auch wieder Fressen angefangen. Samstag morgen wurden wir dann von einem heiseren Gekrächze aus Richtung Gästetoilette wach. Inzwischen ist er wieder ganz der Alte, nur immer noch etwas heiser und verschnupft. War wohl ein starker Schnupfen, den er irgendwie obwohl halbtot selbst wieder hingekriegt hat. Gottseidank habe ich ihn gegen alle Vernunft nicht einschläfern lassen. Von seinen Hennen hat es keine, ich lasse jetzt mal Parasitologie machen, vielleicht ist er ja durch was anderes angegriffen.

Mit erleichterten Grüßen,
Hans-Christoph

[Arne]

Na, dann drück' ich mal die Daumen, daß sich Dein Schwiegervater auch so schnell und "einfach" wieder "berappelt"!!
Glückwunsch zu dem Amtstierarzt: wenigstens einer, der Ahnung von seinem Job hat!

[Mirli]

Sowas ähnliches haten wir auch schon: Unser Seidengockel war 2 Tage bei uns, da stand er völlig apathisch im Gras und röchelte nur noch. Die Tierärzte in der Umgebung interessieren sich nicht für Hühner - Geben sie ihn halt weg! Eine Dame vom Zuchtverband schaute sich das Viecherl an,und diagnostizierte "Gelber Knopf", empfahl uns Knoblauch und Zwiebel ins Wasser zu tun, und uns, falls das nicht hilft, nach einem anderen Hahn umzusehen. Zu diesem Zeitpunkt konnte der Hahn aber nicht einmal mehr einen Tropfen Wasser aufnehmen! Da es unser erstes Gockelchen war, wollten wir nicht so schnell aufgeben. Schliesslich haben wir einen TA aufgetrieben, der uns ein Medikament gegeben hat, das wir dem Gockelchen zwangsverabreicht haben, eine Woche lang. So lange hat es gedauert, bis er sich wieder gewehrt hat. Heute ist er unumstrittener Chef seiner Mädels und Vater halbwüchsiger Seidenflegel.