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Ich habe auch zwei Rhodeländer Hennen und mag sie sehr.
Wohl reinrassig, ich habe sie zugekauft.
Sie sind immer die Ersten am Futter aber ansonsten sehr gelassene und angenehme Hühner
in der bunten Truppe.
Wie viel sie legen weiss ich nicht so recht, kann ihre Eier nicht eindeutig zuordnen
und in dieser Besch..... Aufstallzeit hab ich auch nicht so viel Lust lange bei meinen
Hühnern zu sein.
Tut mir einfach in der Seele weh, dass sie den Garten nur
anschauen aber nicht drin laufen dürfen.
Anke, Hahn Sam, seine Marans-, Blumenoff-, Schweden- und Mix-Mädels
Meine Erfahrungen mit Rhodeländern:
Ich wollte unbedingt einen Rhodeländer, weil es sehr wenig Hühnerrassen gibt, die dieses ganz satte, glänzende dunkelbraun vorweisen können. Also habe ich mir 2020 Bruteier von einem Züchter geholt.
Von der Rhodeländerbrut blieb leider nur ein Henne übrig. Eine Henne hatte einen Kreuzschnabel, eine andere war krank. Einen Hahn ließ ich in meiner Mixgruppe (ca. 30 Tiere) laufen.
Henne und Hahn als Jungtiere im letzten Jahr:
Rhodeländer sind unglaublich groß. Hier der Junghahn im Vergleich zu einer normal großen Legehenne. Da war der noch nicht ausgewachsen.
Die einzige reinrassige Rhodeländer - Henne hat sehr wenig Eier gelegt, die habe ich im Herbst geschlachtet. Das mache ich nur in Ausnahmefällen. Beim Ausnehmen bestätigte sich aber mein Verdacht: Sie war extrem verfettet, die Eierqualität schlecht. Kein Tier, mit dem man nachzüchten will.
Den Rhodeländerhahn habe ich das ganze Jahr über bei meiner gemischten Gruppe von 30 Tieren mitlaufen lassen. Ich wollte ja dunkelbraune Hühner haben.
Hier nochmal der Rhodeländer Hahn ausgewachsen:
Der Rhodeländerhahn sorgte für viele Nachkommen. Diese Mixe waren nahezu durchgehend dunkelbraun. Egal von welcher Henne ich die Eier unterlegte - die Küken (ca. 35 insgesamt übers Jahr verteilt) sahen alle gleich aus. Das Dunkelbraun setzte sich bei fast jedem Mix durch.
Hier in Bild von den Mixküken:
Ich habe zusätzlich Bruteier abgegeben, das Ergebnis war dasselbe: Große, dunkelbraune Hühner und Hähne. Den meisten sieht man an, dass sie keine reinrassigen Rhodeländer sind, anderen nicht.
Ich hatte auch noch Araucanahahn mitlaufen, aber der befruchtete sehr schlecht.
Die einzige optische Ausnahme bei den Mixnachkommen waren die Rhodeländer/Cream Legbar Mixe.
Die Hennen sind ebenfalls dunkelbraun, aber die Hähne wurden rot gesperbert:
Das sind die Cream Legbar/Rhodeländer Mixhähne:
Die gewünschte Farbe habe ich jetzt ausreichend in der Gruppe. Nicht so günstig fand ich die unglaubliche Größe der Hennen. Eine liebe Hühnerforum Freundin beschrieb die Rasse mit den Worten:
"Das sind keine Hühner, das sind PONYS!" Der Beschreibung würde ich mich uneingeschränkt anschließen.
Um zu vermeiden, dass mir meine zukünftige Nachzuchten nur noch dunkelbraun sind, habe ich mich von dem Rhodeländerhahn wieder getrennt und habe aktuell einen seiner Söhne laufen lassen. Sonst wird die gesamte Gruppe zu groß und zu schwer.
Spannend war für mich die Frage, wie die Legeleistung der ganzen dunkelbraunen Mixe sein wird.
Ergebnis: Sie fangen spät an (Großrasse eben),sind aber bisher ist die Legeleistung tadellos. Das finde ich im Grunde sehr depremierend, dass die Mixe in der Legeleistung deutlich besser abschneiden als die reinrassigen Hühner. Schließlich sollten ja auch die Rassehühner erhalten werden.
Hier nochmal ein Bild von drei Mixen: Links und rechts eine Henne, in der Mitte der Hahn.
Die Henne links ist ebenfalls eine Cream Legbar /Rhodeländer Henne, sieht man am Häubchen.
Dieses Jahr möchte ich meinen Bestand mehr in Richtung Legehuhngröße verändern. Die ersten Bruteier vom Mixhahn liegen bereits unter einer Glucke (Junghenne Rhodeländermix).
Charakterlich sind diese Rhodeländernachkommen super zutrauliche und freundliche Tiere, mit denen ich sehr glücklich bin.
Hallo,
@Dylan, danke für deinen Bericht, ich habe auch ein paar wenige Erfahrungen mit einem Hahn und seinen Töchtern machen dürfen.
Tatsächlich hatte ich auch schon davor mal Rhodeländer die, da war ich aber noch ein kleiner junge, sie waren aber wohl ähnlich in ihrer Entwicklung und den Eigenschaften.
Eine Kindheitserinnerung ist tätsächlich das ich einen der beiden Hähne damals super lecker fand.
Den Hahn bekam ich im Dezember 2016 von Okina, der hatte die Bruteier vom Hösterhof. Der Hahn ist wohl irgendwann im Sommer, Juni? geschlüpft.
Ein Bild vom 9.1.2017, er ist als Zweithahn großgeworden und lebte dann auch länger als einer.
Ein Bild vom 21.2.2017, da war er schon deutlich mehr Hahn und hatte so langsam angefangen zu treten. Er war ein Spätentwickler und hat unter einem anderen Hahn nie richtig den Mut gefunden die Führungsposition zu beanspruchen und war sogar einigen Hennen unterlegen, wobei er trotzdem erfolgreich getreten hat.
Ein Bild vom 9.5.2017, richtig ausgewachsen.
Auf dem Bild vom 21.9.2017 sieht man das er dort alleiniger Hahn geworden war und eine richtige Ausstrahlung bekommen hat.
Ein letztes Bild von ihm am 6.1.2018, fertig durchgemausert als Althahn. Ich habe ihn dann geschlachtet weil ich mit einem anderen Hahn weiterzüchten wollte.
Charakterlich war er ok, als Zweithahn hat er auch mal Hennen gejagt, das hat dann später aufgehört. Ich hab ihn gern gehabt. Einzig sein krähen war nicht das allerschönste :-). Die Hennen haben nicht unter ihm gelitten, obwohl er recht groß war, das stimmt. Es liefen aber auch andere große Rassen mit. Unter eher kleinen Landhuhnrassen wirken Rhodeländer sicher riesiger.
Ausgeschlachtet hat er ziemlich genau 3kg gewogen.
Er hat bei mir ein paar Küken gezeugt, darunter 3 Töchter mit einer Olivlegerin die sehr viel Maransblut hatte. Seine Töchter waren angenehme, unauffällige Hennen mit wirklich super Legeleistungen (kam auch von der Mutter) mit schönen Eiern die locker als Maranseier durchgingen (auch wegen der Mutter). Seine Enkelin legt ebenfalls hervorragend.
Sie sahen alle etwas Marans- ähnlich aus mit mehr Rotanteil.
Irgendwann werde ich mir denke ich wieder Rhodeländer ausbrüten, es sind doch einfach schöne, angenehme Hühner. Ein paar Daten einer Legeleistungserfassung würde mich mal sehr interessieren.
Die Väter der braunen Legehybriden sind ja aus den selben Vorfahren entstanden und tragen ungefähr die selbe Farbe. Man könnte sich wohl mit Rhodeländer - Hähnen und dominant weißen Hennen die Farbe "nachbauen".
Die Farbe ist übrigens wohl grundsätzlich (ohne Anspruch auf Richtigkeit zu haben) eine Weizenfarbe mit columbiafaktor und viel autosomalem (nicht über Geschlechtschromosomen vererbt) rot.
Das ist generell dominant und zeigt sich recht zuverlässig bei den Nachkommen. Es macht z.B. auch gonosomal silberne Hühner "braun". Lachshühner sind z.B. grob gesehen silber - weizenfarbig mit diesem rot kombiniert.
Zu guter letzt noch der Link zur Sondervereinsseite, an die wendet man sich am besten wenn man Rhodeländer züchten möchte:
http://www.sv-rhodeländer-und-zwerg-...er-züchter.de/
LG
Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.
Die haben eine ganz tolle Farbe . Hab mir vor etlichen Jahren mal BE von einem Züchter geholt, leider war kein einziges Ei befruchtet, so daß ich nie zu Rhodeländern kam
Kleinfastenreuther, danke für deinen Bericht. Es deckt sich doch sehr mit den Erfahrungen, die ich gerade mache. Um meinen Bericht mit ein paar Bildern zu ergänzen, bin ich vorhin in den Garten, u aktuelle Fotos der erwachsenen Junghennen zu machen. Man sieht, dass es sehr große Hühner sind.
Alle dunkelbraunen Hühner sind Rhodeländermixe.
Seeehr schön ! Gibts da mal Eierchen
Von den Rhodeländermixen? Jede Menge. Die legen wirklich ganz super.
Ja, wenn der Befruchter der Schöne Mix ist .
Also den Mix - Hahn lasse ich auf jeden Fall. Und einen Bruderhahn habe ich meiner Tante gegeben, von der hole ich mir dieses Jahr Eier.
Einschränkend muss ich sagen, dass ich noch zwei Zwergsussexhähne mit der Gruppe laufen habe. Ich hätte es nicht vermutet, aber sie turnen auch ambioniert auf den großen Hennen herum. Die waren eher für die kleinen Hennen gedacht, da der Hahn nicht alle decken kann.
Das würde im besten Fall etwas kleinere dunkelbraune Hühner mit weißen Tupfen geben.
Mi...ich wollte nur von denen.
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