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Thema: "Krankhaft" viele Haustiere?? Ein paar Wachteln müssen doch noch gehen!!

  1. #1
    Avatar von *Orgi*
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    traurig "Krankhaft" viele Haustiere?? Ein paar Wachteln müssen doch noch gehen!!

    Hallo...
    ich habe in den letzten Tagen hier viel über Wachteln gelesen und mich dabei daran erinnert, diese niedlichen kleinen Tiere auch schonmal "live" gesehen zu haben in einem Schmetterlingspark. Da kam mir alles wieder hoch (also, die Erinnerung) und ich informiere mich seit dem eine Menge und habe mit in Japanische Legewachteln verliebt. Es ist noch zugluftgeschützter Platz von 1,5m² in unserer Hasenvoliere vorhanden und vor allem die Lust auf diese Tiere und ihre Eier! Wir haben momentan 5 Hühner und 3 Küken (ca. 6 Wochen alt, also keine mini Küken mehr...), die ich wirklich liebe und an denen ich meinen Eltern auch immer wieder beweise, dass ich mittlerweile eben doch verantwortungsbewusst und zuverlässig bin. Der Punkt ist, dass ich 16 bin, noch ein paar Jahre zuhause wohnen werde, dass meine Eltern eben immernoch das Recht haben, mir manche Dinge zu verbieten.
    Ich habe meine Eltern also einfach mal so mit dem Wunsch konfrontiert, ein paar, vielleicht 3-5 Wachteln halten zu wollen. Meine Mama nimmt mich auf dieser Ebene mittlerweile nichtmehr ernst und mein Papa begründet seine Ablehnung damit, dass wir 1. sowieso schon viel zu viele Tiere hätten. Wir haben momentan:

    - 7 Meerschweinchen, davon 3 nur in Pflege (2 davon sind mir)
    - 2 Kaninchen
    - 6 Hühner mit 2 jungen Hähnen, die in Kürze abgegeben werden (im Prinzip meine:P)
    - 2 Rennmäuse, die (so leid es mir tut) eben auch schon fast 4 Jahre alt
    sind, was für Rennmäuse wirklich alt ist. (die sind mir)
    - 2 Griechische Landschildkröten
    - 1 Hund

    Ich muss zugeben, dass das für normale Verhältnisse vielleicht wirklich viele Tere sind, aber "krankhaft viele", wie mein Papa sagt, sind das doch wirklich nicht. Da kann es doch nicht so schlimm sein, ein paar Bretter zusammenzuschrauben und einen Käfig zu errichten!?
    Der 2. Grund ist, dass ein ehemaliger Freund von meinem Papa auch Wachteln hatte, die mein Papa immer sch**** fand, weil sie ihm zu wuselig, scheu und hektisch waren. Die sind wahrscheinlich wirklich so, aber grade das sind mit die Punkte, die mich an denen faszinieren!

    Ich weiß mittlerweile selbst nichtmehr so genau, warum ich das alles aufschreibe. Wahrscheinlich um Frust loszuwerden, mich mal ein bisschen auszuheulen. Aber vielleicht hat ja jemand einen Tip, wie man so einen (eigentlich gutherzigen und tiermäßig normalerweise relativ offenen) Papa überzeugen kann, außer mit viel Kümmern um all die anderen Tiere, weil das tu ich in meinen Augen schon!

    Es tut mir leid, dass das jetzt so lang geworden ist. Vielleicht kämpft sich ja doch jemand durch und finden eventuell sogar noch ein paar Worte dazu- in jedem Fall herzlichen Dank!

    Soll ich vielleicht einfach schonmal einen Käfig bauen, damit er nurnoch ja sagen kann?... Nagut... es ist mitten in der Nacht und ich beginne zu phantasieren!

    Ich geh jetzt schlafen! Gute Nacht!
    Liebe Grüße
    Orgi

  2. #2
    Avatar von Gallus
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    Also wenn ich Dein Papa wäre und mit Deinem brennenden Wunsch nach Wachteln in Form eines von Dir selbst gebauten Käfigs konfrontiert würde, dann könnte ich sicher nicht nein sagen. Das würde ich aber ohne Käfig wohl auch nicht, weil ich selber so tierverrückt bin. Allerdings habe ich auch einige Hektar Platz für diese. Wie sieht das bei Euch aus? Das ist ja immer die Frage, die Dein Papa sicher auch im Auge hat. Mit "ein paar Bretter zusammenschrauben und einen Wachtelkäfig bauen" ist es allerdings nicht getan. Diese schönen Vögel haben schon ihre speziellen Ansprüche an ihre Unterkunft und ihre Haltung. Hast Du Dich schon einmal damit beschäftigt, darüber nachgelesen in einem Buch oder hier im Forum? (Ja, hast Du, wie ich jetzt gerade oben nochmal gelesen habe.) Du hast zwar schon viele Tiere, aber eben noch keine Wachteln gehabt. Jede Tierart hat aber ihre Eigenarten und besonderen Bedürfnisse, die man kennen muß bevor man sich diese anschafft, damit sie von Anfang an gut und artgerecht behandelt werden. Ansonsten kann man viele Fehler machen, vor allem gutgemeinte, die den Tieren schaden und ihnen vielleicht sogar das Leben kosten.
    Du schreibst, es wären noch 1,5 m² Platz. Das würde gerade noch so reichen für ein Wachtelpaar. Der Platz darf aber nicht in irgendeinem dunklen Verschlag sein, und wie er sonst beschaffen sein muß, damit sich die Wachteln dort wohlfühlen, darüber solltest Du Dich wie gesagt erst einmal genau erkundigen.
    Von meiner Haltung her kenne ich die Wachteln übrigens nicht als scheue Vögel. Ganz und gar nicht, sondern als Vögel, die sich vom Boden aufheben lassen wie die Steine.


    Viele Grüße aus Portugal!

    Und viel Erfolg mit Deinem Anliegen - wenn die Voraussetzungen stimmen...

  3. #3
    Avatar von *Orgi*
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    Themenstarter
    Guten Morgen...

    Erstmal bin ich baff, dass nach so kurzer Zeit schon jemand geantwortet hat!! Danke dafür!!

    Also. Ich bin ganz sicher kein Mensch, der einfach mal so auf gut Glück einen Haufen Tiere anschafft, nur weil ich die so niedlich, oder was weiß ich finde! Ich gehöre auch zu den Menschen, die sie wirklich versuchen vorher so viel wie möglich zu informieren, damit ich hier nachher nicht mit 20, sondern vielleicht doch eher mit 5 Fragen stehe, wenn die Tiere erstmal da sind! Irgendwas läuft bei der Anschaffung von neuen Tiere ja sowieso immer ansers, als man sich das vorgestellt hat und selbst der bestinformierteste Mensch findet doch noch ein paar Fragen...

    Also. Wir haben ein 500m² Grundstück, auf dem 2 kleine Gartenhäuschen (jew. ca. 4-5m²), Ein Hühnerhaus mit Auslauf (insges vllt. 15m²) und eine Voliere für die Hasen und Meerschweinchen stehen. Die Voliere hat mein Papa komplett selbst entworfen, geplant und mit meiner großen Hilfe (ich war vllt. 8...) gebaut! Die ist ca. 9m² groß und davon gehen 2m² an die Meerschweinchen, der Rest an die beiden Kaninchen. Dann ist da noch der Wiesen Teil. Da kommen im Sommer immer alle (also Hasen und Meerschweinchen) drauf und da wir vor kurzem Gitter für 16m² Freilauf gekauft haben, wird ein 2m² Freilaufgehege jetzt frei! Der Stall für die Wachteln würde zwar in einer Ecke, aber in einer hellen stehen, weil die Voliere an der Stelle eine Aubuchtung hat, sodass der Stall von 3 Seiten geschützt und trotzdem gut durchleuchtet wäre! Wie groß diese Ecke jetzt genau ist, muss ich heute nochmal nachmessen!

    Wie ist das denn mit dem Auslaufgehege für die Wachteln? Muss das rund um die Uhr zur Verfügung stehen, oder reicht es, wenn man sie bei gutem Wetter einfach tagsüber reinträgt, wenn sie also von ihrem Stall aus keinen eigenen Zugang dazu haben?

    Ich möchte den möglichen Tieren das Leben bei mir so schön wie es geht gestalten! Jetzt hab ich ein paar mal hier im Forum gelesen, dass 10 Wachteln pro m² das Maximum seien und dachte mir, dann wird die Hälfte ja wahrscheinlich gut möglich sein... So. Und schwupps isses wieder ein Päärchen!... Die Meinungen teilen sich auf dem Gebiet anscheinend echt sehr! Aber lieber 2 zufreidene, als 10 ewig unglückliche und vllt. auch schneller tote(?)!!
    Liebe Grüße
    Orgi

  4. #4
    Avatar von Rotschopf80
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    Wachteln sollten schon , wie Hühner auch, tgl. Zugang zum Freigehege haben. Also genauso wie bei den Hühnern, Morgens Tür auf und ab in den Auslauf. Es gibt auch einige Wachtelhaltzer, die gut befestigte Fuchs- und Mardersichere Volieren haben und ihre Tiere Tag und Nacht diesen Auslauf zur Verfügung haben, aber tagsüber ist vollkommen ausreichend.
    Ein Stall in eine Ecke ist eher die falsche Wahl, es sollte schon eine Voliere sein. Windgeschützt mit Sonne und Schatten, mit Staubbad, Wiese und Sträuchern.
    LG Dani
    "Geflügel artgerecht halten und naturheilkundlich behandeln" Daniela Gareis

  5. #5
    Avatar von acer
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    Ich habe meinen Kindern immer Haustiere genehmigt, aber in überschaubarer Anzahl da ich weiß, dass ein Teil der Arbeit und Finanzierung immer an mir hängenbleibt. Bevor du dir also noch mehr Tiere zulegst solltest du dir aus Rücksicht auf deine Eltern überlegen: Wer versorgt die Tiere? Wer bezahlt Anschaffung, Unterkunft und Unterhalt? Wer kümmert sich wenn du nicht da bist?
    Wenn du jedesmal antworten kannst: "Ich!" Oder: "Ich habe es geregelt ohne meine Eltern zu belasten.", dann kannst du guten Gewissens neue Tiere fordern.
    Du bist in einem Alter wo du dich um deine Zukunft kümmern mußt. Was willst du mit den Tieren machen wenn du schulisch mehr belastet bist, die Berufsausbildung dich fordert, dein zukünftiger Freund nicht so viele Tiere will?
    Schränke dich nicht so ein durch noch mehr Tiere.
    Wenn du mal wirtschaftlich unabhängig bist und ein eigenes Wohnumfeld geschaffen hast dann kannst du dir so viele Tiere anschaffen wie du möchtest..

  6. #6
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    Ich würde acer zustimmen!

    Mein Rat wäre noch, das Du den Hühnerauslauf, den ich auch für 4 Hühner viel zu klein finde, vergrößerst und naturnaher ausgestaltest. Das macht einerseits Spaß und andererseits wäre es auch für die Hühner besser.
    Haben die Hühner einen größeren Auslauf, dann könntest Du ja auch mal nachzüchten und hättest ganz kleine (wachtelgroße) Hühner
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  7. #7

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    Ich möchte was zu dem Thema erst 16 und schon viele Tiere haben sagen. Ich habe mich hier grad selber wieder erkannt . Mit 14 fing ich mit Tauben an, die ich auf Geflügelausstellungen gewonnen hatte. Alles Mischmasch,aber schöne Tauben und sehr brutfreudig. Nach einem Jahr hatte ich so ca.25 Tauben. Dann habe ich ein weißen riesen geschenkt bekommen und ein Riese alleine war doof also musste eine Zicke her. so ging es auch da in die Vollen und ich hatte ruck zuck 20 Kaninchen. Dazu kamen noch meine Katzen und mein Hund. Ich war den ganzen Tag beschäftigt. Das Hobby Kaninchen hat mein Vater dann voll übernommen bis zu seinem Tod hatte er immer welche. Ich konnte noch nie ohne Tiere, mal hate ich mehr mal weniger. Alls meine kinder kamen waren die erst mal wichtiger, aber jetzt sind die ja mehr mit anderen Dingen beschäftigt und ich habe wieder mehr Zeit und fange jetzt auch wieder mit Geflügel an. Ich bin halt verrückt wie viele denken und ich steh dazu. Es sollte aber auf jeden Fall Artgerecht sein, auch wenn die Tiere irgendwann mal geschlachtet werden sollten, sie sollen es auf jeden Fall schön haben.

  8. #8
    Avatar von Philipp G.
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    Hey, wie du deinen Dad überzeugen kannst, weis ich nicht,
    aber zu "krankhaft viele Tiere" kann ich was sagen.

    Also ich so alt war wie du, habe ich jährlich ca. 100 Küken ausgebrütet, dazu noch 20 Enten und ne Ziege.Katzen hatte ich auch.

    Und auch das war noch nicht krankhaft.

    Heute habe ich Schafe, Katzen, ca. 450 Junge Hühner im Jahr, 30 ENten...

    Ist das krankhaft? :P
    Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.


    Aristoteles

  9. #9
    Avatar von Cornelia
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    Hallo,

    wen ich mir die anderen 16 jährigen anschaue kann ich nur sagen Hut ab.

    Ob das jetzt viele Tiere sind oder ob du nach ihnen richtig schaust kann und will ich nicht beurteilen, das können nur deine Eltern.

    Da ich selber Mutter von 2 Kindern bin würd ich in der heutigen Zeit zustimmen, wen natürlich Platz und Unterbringung geklärt und vorhanden ist.

    Ich wünsche dir viel Glück und drücke die Daumen.

    Gruß Conny

  10. #10
    Avatar von Gallus
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    Boa tarde, *Orgi*,

    ich weiß, daß die Ansichten über die Anzahl von Wachteln pro qm auseinandergehen. Zehn solcher Vögel pro qm sind aber jenseits aller Abweichungen in den jeweiligen Ansichten nicht nur entschieden zuviel - sondern Tierquälerei!

    Weil ich den verschieden Facetten der Meinungen über die Wachtelhaltung hier nicht auch noch die meine hinzufügen möchte, zitiere ich dazu eine herausragende Kapazität nicht nur auf dem Gebiet der Hühnervögel, sondern der Ornithologie, der Vogelkunde, ganz allgemein.
    Dr. Hans von Boetticher schreibt: "Um erfolgreich züchten zu können, empfiehlt es sich dringend, immer nur je ein Paar in jedem Auslauf zu halten und hier auch möglichst keine anderen Vögel mitzuhalten. Die Wildhuhnarten sind ja allgemein Vögel, die in strenger Einehe leben. Vielehe und auch Un- oder Keinehe bilden die Ausnahme." Über die Unterkunft heißt es bei ihm: "Der Raum für ein Paar der wachtel- und rephuhngroßen Vögel sei etwa 1,3 - 1,5 m tief, etwa 2 m breit und 1,8 m hoch." Das betrifft allerdings nur die Unterkunft, zudem benötigen Wachteln einen Auslauf. Hier würde ich sagen: für ein Paar Wachteln mindestens 10 qm aufwärts. Wenn es bei Dir baulich nicht möglich ist, es so einzurichten, daß die Wachteln selbständig von der Unterkunft in den Auslauf gelangen können, so spricht wohl nichts dagegen, wenn Du sie am Morgen dorthin bringst und am Abend zurück in ihre Unterkunft setzt. Das muß aber zuverläßig geschehen.


    Viele Grüße aus Portugal!


    Zitiert aus: Dr. Hans von Boetticher; Wachteln/Rephühner/Steinhühner/ Frankoline und Verwandte, Reutlingen, 1958; S. 13 und S. 8/9.

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