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Thema: Ist das ein Spreizbeinchen?

  1. #31
    Avatar von SetsukoAi
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    Das wird nix mehr, kann ich aus eigener Erfahrung berichten.

    Ein typisches Spreizbein ist es auch nicht, scheint mir wie du sagst eine Deformierung zu sein.


    Spreizbeine muss man am ersten Tag zusammen binden dann hat man eine Chance. Umso länger es dauert desto geringer sind die Chancen und dann schafft es nicht mal jedes Spreizbeinchen, manche Beine bleiben so.

    Dein Küken wird nie laufen können, auch wenn es frisst wird es später immer schwächer werden. gerade Brahma haben lange Beine und jede Deformierung oder Unregelmäßigkeit wirkt sich negativ auf das Wachstum und das Laufen des Tieres aus.
    Fall es mal laufen sollte wird es nicht alt da sich eine Arthrose im Gelenk bilden wird.

    Lange rede kurzer Sinn, was ich damit sagen will: Du musst es leider erlösen (lassen).

  2. #32
    Avatar von Myfanwy
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    Ja, ich weiss - es wird nicht zu umgehen sein. Es ist definitiv kein Spreizbein, darum hab ich auch sämtliche Heilbehelfe entfernt und lass den Kleinen in Ruhe. Ohne Gummi, Schnur und sonstigen Hilfestellungen, kann er mittlerweile sehr geschickt auf einen Bein hüpfen und behauptet sich zwischen den anderen ganz gut.

    Ich werde jetzt erst mal noch etwas zuwarten und die Meute beobachten. So lange ich der Überzeugung bin, dass der Kleine ein angenehmes Leben hat, soll er es behalten. Er frisst, trinkt und hat gestern seine ersten Ameisen erbeutet und scheint sich (noch) seines Lebens zu freuen. Wenn ich merke, dass er leidet wird er erlöst - auch wenn's schwer fällt.

    Aber wenn es auch nur ein paar Tage sind, die er (oder sie) einigermaßen fröhlich gelebt hat, so war's doch mehr als die meisten Küken in großen Brutstationen haben. Dort wird die Hälfte gleich nach dem Schlupf ausgemerzt, nur weil sie das falsche Geschlecht hat oder nicht schnell genug aus dem Ei war. Den Rest erwartet auch nicht gerade ein glückliches Leben, aber das ist eine andere Geschichte.....

    So tröste ich mich mit dem Gedanken, dass unser Hinki wohl ein kurzes, aber dafür glückliches Hühnerleben haben wird.

    Ich danke Euch allen nochmal für alle guten Tips und Wünsche, möge Euch auch immer so gut und mitfühlend geholfen werden!

    Ganz liebe Grüße,
    Myfanwy
    Liebe Grüße, Karin

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  3. #33
    Orpington-Züchter Avatar von bartec
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    Was ist denn aus Hinki geworden?
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  4. #34
    Avatar von Myfanwy
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    Hallo!

    Sorry für die Verspätung - ich hab's erst jetzt gelesen

    Also, unser Hinki hat für seine (eigentlich ihre) Verhältnisse ein langes und ich meine auch schönes Leben gehabt.

    Ich bin täglich mindestens 5x - meistens öfter - in den Stall und hab "mit Hinki trinki" gemacht und für Unterhaltung gesorgt.

    Die Süße konnte ja anfangs ganz gut auf einem Bein hüpfen, nur mit dem Stehen hat's gehapert. Sie hat sich dann meistens wo angelehnt, bzw. wenn ich bei ihr war, hab ich sie so gehalten, dass sie auf dem guten Bein bequem stehen konnte.
    Sie war halt ein sehr verschmustes und mitteilsames Hühnchen und hat sich auch immer jemanden gefunden der sich zu Ihr gelegt hat.
    Besonders gewitzt hat sie sich beim Sandbaden an die anderen rangerobbt und hat dann mitgemacht und "Sandgeduscht".

    Wir haben ihr, trotz der Umstände, ihr Leben gelassen, solange wir der Überzeugung waren, dass sie sich wohlfühlt und unter ihrem Handicap nicht zu sehr leidet - wie gesagt, sie war bis zuletzt sehr fröhlich und geschwätzig und ist und entgegengehüpft.

    Die richtigen Probleme fingen erst mit der Geschlechtsreife an - sie war eben ein Mädchen und eben eins das nicht weglaufen konnte - soll heissen, sie hatte die meiste Zeit einen halbstarken Gockel im Kreuz. Das konnten wir ihr dann doch nicht zumuten. Vor allem wollten wir ihr nicht antun auch noch legen zu müssen.

    Somit haben wir sie - seeehr schweren Herzens - am 28.11. erlöst. Wir konnten es nicht selber machen, sie war einfach zuviel Schosshühnchen uns so haben wir sie von Freunden töten lassen. War, und ist noch immer nicht einfach für uns, war aber der einzig vertretbare Weg, da sie als Brahma ja leider auch sehr hochbeinig geworden ist und da war es mit einem Bein auch schon schwierig genug, auch ohne lästige Gockel......nur das erste Mal in den Stall gehen und auf ihrem Plätzchen die letzten Federn liegen sehen......heul...

    Leider kein Happy-End für Hinki, aber ich denke - nein ich weiß - sie hatte ein schönes Leben und allemal länger und angenehmer als das Leben das täglich von tausenden Legemaschinen oder Mastvögeln in der Massenhaltung gefristet wird.

    Nochmal danke an alle, die Rat und Mitgefühl gespendet haben - tat echt gut!!!

    Liebe Grüße,
    Karin
    Liebe Grüße, Karin

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  5. #35
    lord of the wings Avatar von tess
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    liebe karin,
    es tut mir sehr leid um hinki. ich weiß nicht. ob ich hätte die entscheidung treffen könne. großen respekt dafür. ihr gehts jetzt sicher gut. glaub mir.
    mein spreizbeinchen ist ein stattlicher brahma-hahn geworden. er ist wunderschön und absolut fit. bei ihm war die beinchen-geschichte allerdings nach 3 tagen vorbei und er hat gelernt normal zu laufen.
    lg agnes
    lord of the wings

  6. #36
    Avatar von Myfanwy
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    Hallo Agnes,

    danke, das ist lieb von Dir! Ja die Entscheidung war hart, aber letzlich doch im Sinne des Tierchens. Wir haben's uns nicht leicht gemacht, weil sie ja wirklich so knuffig war. Es war ja auch fast ständig wer bei Ihr, immer mit dem Hintergedanken "wer weiß, wie lange sie noch da ist" und dadurch war sie dann nur noch anhänglicher...schluchz...

    Es freut mich allerdings sehr, dass aus Deinem Sorgenkind ein gesunder Hahn geworden ist. Manchmal geht's halt doch gut und zu den anfänglichen Sorgenkindern hat man dann meistens auch eine besonders innige Beziehung...na ja, ich zumindestens....

    Als kleinen Trost haben die restlichen Hennen aus diesem Schlupf, eine Woche danach angefangen Eier zu legen - vom ersten Ei weg perfekte Stücke! Das nur, damit ich hier nicht nur am jammern bin.
    Und unsere restlichen Mädels und Jungs sind ja durch unsere ständige Stallpräsenz auch zu richtigen Schmusehühnern mutiert und so bin ich ohnehin gut beschäftigt, bis ich die Bande mehrmals täglich "durchgenudelt" habe
    Klingt fürchterlich - ist aber so

    LG, Karin
    Liebe Grüße, Karin

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  7. #37
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Hallo, oh das ist immer traurig, das stimmt leider. Wir hatten auch so Spreizbeinchen, Kümmerlinge, die man betütelt & versucht zu pflegen. Sinnlos, mein Mann hat das dann auch begriffen. Ich habe darüber auch hier im Forum viel gelesen & es bewahrheitet sich. Mir hat das auch leid getan, deshalb verstehe ich Dich auch. Es ist trotzdem bemerkenswert & eine liebevolle Entscheidung, das Tier zu pflegen & es zu erlösen. Gut gemacht.

    Liebe Grüße Katja
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  8. #38
    Avatar von Myfanwy
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    Hallo Katja,

    ja das stimmt total, man müsste eigentlich sofort nach dem Schlupf erlösen. Wir dachten halt, es sei nur ein Spreizbein und in einer Woche erledigt.
    Dann war die Woche rum und Hinki hat sich in unser Herz gestohlen und an Erlösung war nicht mehr zu denken......und dann nimmt man halt alles in Kauf. Bei uns gings, wir sind selbstständig und arbeiten von zu Hause aus. Denn wenn sie stundenlang allein gewesen wäre...na, das möchte ich mir gar nicht erst vorstellen.

    Aber im Grunde, bin ich ganz Deiner Meinung - eine schnelle Erlösung gleich nach dem Schlupf ist sicher die bessere Lösung. Ich hoffe nur, dass wir nur mehr "eindeutige" Fälle haben - nein besser nur mehr gesunde Hühner!!!

    Das wünsch ich im Übrigen allen Foris, denn ich glaube keinem fällt es leicht ein neues Leben auszulöschen - nicht wenn man vorher 3 Wochen nervös und gespannt drauf wartet....

    LG, Karin
    Liebe Grüße, Karin

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  9. #39

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    RE: Ist das ein Spreizbeinchen?

    Hallo! Also es hat sich um ein Brahmaküken gehandelt. Bei mir hatte ein Brahmaküken einen Tag nach dem Schlupf solch ein Problem, beim zweiten kam es dann ca. nach dem vierten Tag. Sie hinkten und der Fuß war ab der Hüfte nach ausen rotiert. Sie taumeln halt jetzt irgend wie hin u. her. Ich rufte vor ein bar tagen den Züchter an, von dem ich die Bruteier bezogen habe und schillderte ihn mein Problem. Er sagte: Das kommt leider bei diesen großen Rassen häufig vor, da sie so schnell wagsen und daher die sehne vom Gelenk springt oder reißt! Kommt auch häufiger vor, wenn die kleinen zu wenig Eiweis bekommen. Nichts kann und hätte weiter geholfen und mir bleibt auch nur eine Lösung übrig, die ich noch nicht übers Herz bring! Lg Ralph

  10. #40
    Avatar von dobra49
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    Hallo Ralph,
    auch wenns schwer fällt:
    gib deinem Herzen einen Stoß.
    Manchmal ist das der größte Liebesdienst,
    den man seinen Tieren schenken kann.
    Liebe Grüße
    Doris

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