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Thema: Große Welsumer...

  1. #11

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    Meine gr. Welsumer haben sehr große dunkelbraune Eier mit rötlichbraunen Sprenkeln gelegt, die Schale war etwas rauher als bei anderen Rassen.

    Auch die verschiedenen Mixe daraus legten rauhschalige Eier mit Sprenkeln.

    Ach ja, brütig sind sie auch geworden...

  2. #12
    Avatar von Mandy2008
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    Hallo !

    Eure verscheidenen statements lesen sich sehr interessant !!!

    Demnach habe ich das recht verstanden: die Sprenkeln auf den Eiern sind Hennen-spezifisch, d. h. ich könnte mit Bruteiern einer solchen Henne in der Nachfolgegeneration darauf züchten

    Ob unsere Hennen besonders agressiv gegen Raubzeug sind, ist für mich nicht relevant: da wir sehr im Außenbereich wohnen und einen Hühnerhabicht in der Nachbarschaft haben, habe ich "kurzen Prozess" gemacht und unsere Hühner nicht nur im Gehege, sondern auch mit Netz darüber untergebracht...
    Aber eine gute Glucke, die ihre Küken in Naturbrut aufzieht und ihnen alles beibringt, ist Gold wert !!! Neben einer Vorwerkhenne hoffe ich im kommenden Jahr auch auf eine der WelsumerInnen...

    LG Mandy
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  3. #13
    Avatar von altsteirer.at
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    [quote] Original von Mandy2008

    Demnach habe ich das recht verstanden: die Sprenkeln auf den Eiern sind Hennen-spezifisch, d. h. ich könnte mit Bruteiern einer solchen Henne in der Nachfolgegeneration darauf züchten
    Na selbstvertändlich ist das so. Freilich kann man das Eigewicht oder hellbraune Eier nicht "von heute auf morgen" verbessern. Da könnte ich einiges erzählen, was diverse Parameter betrifft (krummes Brustbein, Verbesserung des Eigewichtes, wenn man mit 46 g beginnt, oder Reduktion Schnupfendisposition etc.).

    Ich achte bei den diversen Parametern, dass die Hähne v. a. von Müttern abstammen, welche im betreffenden Parameter sehr gut sind, doch auch da macht die Genetik des Kükens immer nur 50 % des Vaters aus, der wieder in der Vererbung von seinem Pedigee abhängt.

    Dennoch über 2 - 3 Generationen kann man schon spürbare Verbesserungen feststellen. Beim Eigewicht habe ich aber auch diverse negative Erfahrungen gemacht.

    Letztlich muss man auch UNBEDINGT die relative Inzuchtsteigerung im Blick haben, weil sonst die Fitness der Nachzucht deutlich sinken kann. Daher ist es angebracht möglichst viele Vatertiere zu verwenden, sofern natürlich deren Qualität und Abstammung gut genug ist.

    Ob unsere Hennen besonders agressiv gegen Raubzeug sind, ist für mich nicht relevant
    Also das würde ich nicht unterschreiben, weil v. a. Katzen ein nicht unbeträchtlicher Faktor sind. Wehrhafte Glucken können da ihr Charge sicherlich erhalten, wogegen viele Glucken "zusehen" (gerade viele Hybriden), wie die Katzen Küken für Küken holt.

    habe ich "kurzen Prozess" gemacht und unsere Hühner nicht nur im Gehege, sondern auch mit Netz darüber untergebracht...
    Da kann ich nur gratulieren, denn diese Tiere sollen sich in der Natur ihre Beute suchen, wo es doch eh kaum noch Hühnerhalter gibt. Ich finde jedenfalls, dass der Druck vom Raubzeug enorm ist und noch zunimmt. Ich habe den Eindruck, dass das v. a. auf die zunehmende Falknerei zurück zu führen ist. Auch ein Experte der Vet. Med. in Wien hat mir bestätigt, dass dies auch genetische Untersuchungen bei den freilebenden Raubvögeln bestätigen. Falken, die nicht hell genug sind, kommen in die Wildnis etc.. Reiche Araber interessieren nur die weißen und hellen Falken.....

    An sich ist der Bruttrieb bei Welsumern sehr gering, doch vereinzelt gibt es Bestände, wo Glucken regelmäßig vorkommen.
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  4. #14
    Avatar von altsteirer.at
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    Original von Drachenreiter

    Ich persönlich bin ja der Meinung einen Bruttrieb, wird man nie ausrotten können, sieh Hybriden die auch immer brüten!
    Das stimmt natürlich. Angeblich kann man den BT bei Hybriden nur auf 5 % drücken.

    Doch Bestände, welche über Bruttrieb vermehren, haben einen deutlich höheren Bruttrieb und das macht dann dem Eigentümer mehr oder minder große Probleme, v. a. wenn er die Hühner nur zur Eiproduktion halten möchte. Doch hier wiederhole ich mich.

    Daher denke ich wird der Bruttrieb nie weg zubekommen sein und wenn die Hennen ein brutfreundliches Umfeld haben
    Wie gesagt auf den Prozentsatz der anfallenden Brüter kommt es an und letztlich spielt auch die vorhandene "Umwelt" eine gewisse Rolle, etwa ob man die BE liegen lässt.

    ...dann brüten alle Rassen, auch die absoluten Nichtbrüter :-)
    Grundsätzlich bin ich da anderer Meinung, v. a. weil jede Rasse und v. a. der betreffende Bestand einen spezifischen Bruttrieb hat. Dass Leghorn und Italiener kaum brüten, ist ja allgemein bekannt.

    Ich denke, dass der Bruttrieb grundsätzlich genetisch determiniert ist, vermutlich multifaktoriel, also mehrere Genorte dafür maßgebend sind. Auch die meisten Krankheiten sind Erbgut-Umelt-bedingt, wie etwa bei Diabetes mellitus.

    So habe ich aud den Eindruck, dass der Bruttrieb v. a. von der Genetik und auch der Umelt (Haltung und Fütterung) abhängt.

    Dennoch, bei meinen AWE kam er bisher in meinem Bestand nie vor, bei den AWB aber recht häufig (anderer Genpool), und das soll auch so bleiben.
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  5. #15
    Avatar von Mandy2008
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    Hallo !

    @altsteirer.at, da ich selbst nicht im größeren Stil züchten möchte, werd ich versuchen, unserer Vorwerkglucke vielleicht doch mal Bruteier unserer Welsumer "Superlegerin" unterzuschieben
    Eine andere Möglichkeit wäre dann sicherlich ja auch noch, neue Junghennen erst nach ihrem ersten Ei zu kaufen

    Ganz frei laufen können unsere Hühner aus 2 Gründen nicht:
    Zum Einen: wir wohnen ziemlich im Außenbereich, mit hoher Wilddichte von Niederwild über Rehwild bis hin zu jeder Menge Greifvögel (Sperber, Kornweihe, Falke, Bussard, Hühnerhabicht, etc.). Der Hühnerhabicht hatte sich schon mehrfach auf unserem Hühnerstall niedergelassen und wurde dann in letzter Minute von unseren Hunden gestört...
    Marder, Iltis und verschiedene Wiesel gibt es außerdem, weshalb wir unsere Hühner abends auch "zu Bett bringen", indem die Türe nach draußen verriegelt wird.

    Zum Anderen muss ich wohl sagen, dass unsere beiden Windhund-Mixe frei auf dem Grundstück laufen und die Hühner im Gehege nicht beachten, sie würden sich auch eher für Kaninchen und Hasen interessieren, aber Gelegenheit macht eben Diebe und der eine oder andere Fasan mußte schon dran glauben wenn ich nicht aufpasste...

    LG Mandy
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  6. #16
    Avatar von altsteirer.at
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    Original von Mandy2008

    Bruteier unserer Welsumer "Superlegerin" unterzuschieben
    Da bist Du sicherlich gut beraten. Wenn diese Henne etliche gute Söhne hat, so kannst Du die Genetik gut im Bestand festigen, wenn Du möglichst alle Söhne auf entfernte Verwandte einsetzt.

    So kann man in der ersten Generation allenfalls die Vollgeschwister verpaaren, also etwa 3,6 in 3 X 1,2 und dann die Hähne von Stamm 1 mit Hennen von Stamm 2 etc. verpaaren. So kann man die relative Inzuchtsteigerung Delta F stark in Grenzen halten, dennoch gewünschte Parameter über entfernte Verwandtschaftszucht im Bestand anreichern oder eben festigen. Allerdings ist dennoch genügend Auswahl in der Nachzucht nötig, wenn eine strenge Selektion ist für einen Zuchtfortschritt immer die Voraussetzung, leider sehr wenigen Züchtern (eigentlich sind das Liebhaber oder Vermehrer) bewusst.

    Eine andere Möglichkeit wäre dann sicherlich ja auch noch, neue Junghennen erst nach ihrem ersten Ei zu kaufen
    Dieses Glück hat man selten, denn gute Züchter geben eigentlich NIE ihre besten Junghennen ab, denn die brauchen sie für die Herbstschauen und natürlich die Zucht.

    Da ist es schon angebrachter die gewünschten Bruteier zu erwerben und sich zuvor die Bestände anzusehen, wie etwa Ende der Schausaison, bzw. zeitig im Frühjahr, wenn der Bestand schon im Legen ist. Dennoch, mit Bruteiern fährt man meines Erachtens am besten, wenn es natürlich auch da noch 10 - 20 % Enttäuschungen geben kann.

    Auch hier empfehle ich v. a. einen Herdbuchzüchter, denn nur so kann man mit Konzept und Plan züchten. Da gibt es meist auch eine akzeptable Legeleistung.

    Schließlich sind natürlich noch erprobte Althennen zu empfehlen, welche natürlich auch die Eiqualitäten aufweisen müssen, was man natürlich nur bei einem Herdbuchzüchter verifizieren kann.

    Wertvolle Zuchttiere sollte man sogar in Volieren halten, welche absolut raubzeugsicher sind, denn mit dem Verlust dieser Genetik können mehrere Jahre an Zuchtarbeit beeindet sein, sofern man nicht auf Filialbestände verweisen kann, was natürlich ebenso essentiell ist.

    Doch das ist oft leichter gesagt als getan, weil alles sehr von Kooperation mit Kollegen abhängt und das ist eigentlich der springende Punkt, nicht nur in der Kleintierzucht.
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  7. #17
    Avatar von Philipp G.
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    Ich hätte da mal ne Frage:

    Hier wurde erwähnt, dass man bei der BE Auswahl auf die Farbe achten soll...
    Klar, eine Hene die nur helle Eier legt, ist nicht unbedingt zu Zucht geiegnet, aber wenn mal ein helleres Ei dabei ist, ist das doch kein Problem, oder doch?
    ich kann mir kaum vorstellen, dass die Eifarbe auswirkungen auf die Genetik des Eis hat...
    Sprich, es kommt immer auf die Henne an...Althennen legen hellere Eier, aber deshalb vererben sie mit dunklen EIern doch nicht die dunkle farbe und mit hellen Eiern die helle Farbe.

    Also kann man auch helle Eier zur verbesserung der Eierfarbe nehmen, wenn sie von einer Althenne stammen...
    Man wird es wohl kaum hinbekommen, dass Hennen bis zu einem ALter von 3 oder 4 Jahren schöne ideal dunkle Eier legen.




    mfg
    Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.


    Aristoteles

  8. #18
    Avatar von altsteirer.at
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    Original von Philipp G.
    wenn mal ein helleres Ei dabei ist, ist das doch kein Problem, oder doch?
    Aus meiner Sicht DOCH. Tolerant kann diesbezüglich nur ein Herdbuchzüchter sein, der somit die diversen Parameer seiner Hennen recht genau kennt.

    Ich weiß etwa bei meinen Altsteirern das durchschnittliche EG jeder Henne. Dennoch streut jede Henne bis zu 10 g. Wenn eine leistungsbereite Henne mit sehr guten Parametern mal 51 g legt, wo sie im Normalfall bei 58 g liegt, so ist das für mich kein Problem. Freilich interessiert mich, ob sich das allenfalls das spezielle EG verebt (ich kann mir das nicht vorstellen), daher weiß ich auch von jedem Zuchttier und Küken das inividuelle EG.

    Ähnlich somit mit der EF. Wenn ich weiß, dass eine Henne stets mittelbraun oder dunkelbraun legt, so würde ich auch ein BE akzeptieren, dass mal deutlich heller ist, insbesondere wenn es von einer Henne mit hoher LL ist, vielleicht sogar das 3. Ei innerhalb von 3 Tagen. Doch hier muss ich einschränken, dass mir die spezielle Erfahrung diesbezüglich fehlt, also wie weit die EF je Henne streuen kann, etwas auch von der LL abhängt, wovon ich eigentlich ausgehe.

    ich kann mir kaum vorstellen, dass die Eifarbe auswirkungen auf die Genetik des Eis hat...
    Also wenn eine Henne stets dunkelbraune Eier legt, wird sie das natürlich eher vererben, als etwa eine andere Henne die mittel- ober gar hellbraune Eier legt. Ich denke, dass steht außerhalb jeglicher Debatte.

    Natürlich werden nicht alle Töchter diese Eigenschaft übernehmen, allein weil die Genetik der Töchter zumindest vom Genotyp her zu 50 % auch vom Vater und seiner Genetik abhängt. Dennoch darf man annehmen, dass der erbliche Einfluss der Mutter über dem des Vaters liegt, denn neben dem Genotyp kennt man auch den Plasmotyp, worunter man die Genetik versteht, welche sich im Zellplasma der Eizelle befindet. Die Spermien dagegen bestehen faktisch nur aus dem Zellkern und den Geißeln, welche nur der Fortbewegung dienen.

    Althennen legen hellere Eier, aber deshalb vererben sie mit dunklen EIern doch nicht die dunkle farbe und mit hellen Eiern die helle Farbe.
    Also ob das stimmt, weiß ich nicht. Ich habe diesbezüglich schon etliche Jahre Barnevelder gezüchtet, wo die Streuung bei EG und EF wesentlich größer war, eher im Gegenteil. Einige Zuchten achten auf diesen Parameter der EF kaum und v. a. wurden Hampshire eingekreuzt, die natürlich das dunkelbraune Ei, das dort sogar im Standard als Rassemerkmal festgeschrieben ist, weitgehend auf hellbraun verdrängt haben.

    Das dies bei Welsumern besser herausgezüchtet ist, weiß ich jetzt schon. Eine Streuung hinsichtlich EF gibt es dennoch. Auch die typischen braunen Punkte sind nicht bei jeder Henne gegeben. Im Rahmen des Möglichen werde ich da dennoch drauf achten, wenn auch der Bruttrieb und die Muttereigenschaften ein wesentlicher Parameter für mich sein werden.

    Ich konnte jedenfalls keineswegs feststellen, dass Althennen in der EF aufhellen. Eher kommt das bei Hennen vor, die viel legen also eine sehr gute LL haben. Doch da kann ich auch nur als Herdbuchzüchter tolerant sein, also wenn ich die Henne entweder über Jahre kenne und somit auch deren individuellen Eigenschaften hinsichtlich EG und LL.

    Also dass Althennen in der EF stark aufhellen, noch dazu wo sie dann mit 3 - 4 Jahren weniger legen, kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen.

    Man nehme doch nur die Marans zum Vergleich her, wo die EF noch wesentlich dunkler ist und was sicher als Rassemerkmal nur über sehr viele Generationen bein konsequenter Zuchtarbeit erreicht werden konnte.

    Also kann man auch helle Eier zur verbesserung der Eierfarbe nehmen, wenn sie von einer Althenne stammen...
    Also das kann ich mir auf KEINEN FALL so vorstellen. Vielleicht kannst Du nachvollziebar begründen, wie Du zu dieser Annahme kommst.

    Man wird es wohl kaum hinbekommen, dass Hennen bis zu einem ALter von 3 oder 4 Jahren schöne ideal dunkle Eier legen.
    Natürlich bin ich auch da gegenteiliger Meinung. Warum soll eine alte Welsumer nicht auch dunkelbraune Eier legen, wenn es etwa bei den Marans selbstsverständlich ist? Natürlich sprechen da auch meine Erfahrungen vollkommen dagegen. Ich habe auch be den Barneveldern v. a. Hennen mit dunkelbraunen Eiern länger behalten.

    Also für mich steht es vollkommen AUßER FRAGE, dass bei meinern Welsumern (hoffentlich kann ich sie möglichst lange züchten....) das dunkelbraune Ei, neben EG und Bruttrieb ein ganz wesentliches Zuchtziel sein werden. Ich werde mir v. a. Hähne behalten, die in der Qualität stimmen und deren Mutter dunkelbraune Eier legen und auch im EG deutlich über 60 g liegen. Von meinen 5 Hennen weiß ich, dass 3 Tiere diesbezüglich "zuchttauglich" sind, also zumindest für meine Begriffe. Die Eier sind mittel bis dunkelbrun und die Pigmentierung ist auch bei 2 Hennen im Zuchtziel.

    Ich denke, dass wirtschaftliche Parameter die Voraussetzung sind, dass die ehemaligen Kultur- und Wirtschaftsrassen weiterhin erhalten werden können und nicht weiterhin ein Mauerblümchen akzeptieren müssen. Daher ist ein gerüttelt Maß an professioneller Einstellung seitens der Züchter und natürlich auch der Verbände und Funktionäre mehr als gefordert.
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  9. #19
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    Ich denke, dass wirtschaftliche Parameter die Voraussetzung sind, dass die ehemaligen Kultur- und Wirtschaftsrassen weiterhin erhalten werden können und nicht weiterhin ein Mauerblümchen akzeptieren müssen. Daher ist ein gerüttelt Maß an professioneller Einstellung seitens der Züchter und natürlich auch der Verbände und Funktionäre mehr als gefordert.
    Da hast du mein voller Zustimmung, ich kenne schon ein paar enttäuschte Hühnerhalter, die von Rassenhuhn auf Legehybride umgestiegen sind, weil die nicht in Rassenbeschreibung stehende Legeleistung erhalten haben.

  10. #20
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    Da hast du mein voller Zustimmung, ich kenne schon ein paar enttäuschte Hühnerhalter, die von Rassenhuhn auf Legehybride umgestiegen sind, weil die nicht in Rassenbeschreibung stehende Legeleistung erhalten haben.
    Ja, gerade diese Erkenntnis habe ich in der Sportzucht schon sehr oft erlebt. Man hält einerseits eine ehemalige Wirtschaftsrasse, die vom Formalismus fast schon "ruiniert" ist, doch der Eier wegen hält man sich Hybriden und wenn jemand Rassehühner zukauft, kommt er wegen der mangelnden Leistung davon schnell wieder hab, weshalb sich die Sportzucht, die diese Genressourcen - wollen wir sie mal so bezeichnen - überhaupt noch hält, immer eine belächelte Randerscheinung sein wird. Doch zu diesem Thema würde mir noch weitaus mehr einfallen.

    Allein, dass ich der EINZIGE HB-ZÜCHTER in Österreich bin, sagt doch schon alles. Im RÖK gibt es nicht mal ein Herdbuch, wie in jedem deutschen Bundesland.

    Doch diese Erfahrungen sind für mich Grund genug, faktisch "ganz neue" und eigene Wege zu gehen, damit man den Stellenwert allein Richtung alternativer LW wieder verbessern kann. Ich kenne auch viele Experten, die diese und jene Projekte in Sachen alternative LW verfolgen. Doch über die Hybridkonzerne sind sie auch noch nicht hinausgekommen und es macht nicht den geringsten Anschein, dass dies mal ein Thema oder Anliegen sein könnte.

    Gerade die Welsumer haben auch beeindruckende Qualitäten und man wird sehen, inwieweit man das mit den Anliegen der Sportzucht vereinbaren kann. Doch das Ei als eigenständiges Qualitätsproduikt, das einzigartig hohe EG sind schon Eigenschaften, die es zu erhalten gilt.
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