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Thema: Hybrid-Hühner

  1. #1

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    Hybrid-Hühner

    Mast-Hybrid-Eintagskücken der Glucke erfolgreich untergeschoben. Nach 5 Wochen waren die kleinen größer und schwerer als die Glucke.
    Wer hat Erfahrung oder Wissen über Hybrid-Hühner ?
    Wie alt werden sie, Futter, Haltung usw. usw..
    1.8. Ergänzung
    Die 3 Eintagskücken für unsere Glucke wurden aus einer Mast-Hybriden-Fabrik "freigekauft. Ich konnte keine anderen kriegen. Zucht,-Qualzucht ist nicht beabsichtigt. Dass mich diese Art Züchterei trifft, damit habe ich nicht gerechnet. Ist schwer auszuhalten.
    Trotz tierärztlicher Zuwendung ( 2x Aufbauspritze und hochdosierter Multivitamin ins Trinkwasser) ist das kleingebliebene Küken Freitag gestorben.
    Die anderen 2 sind "wohlauf", 8 Wochen alt und je 3 kg schwer.
    Übrigens: Ich bin seit Jahren Vegetarier, bin naturverbunden und lehne jede Massenteirhaltung ausnahmlos ab.

    matome

  2. #2
    Avatar von apfel7
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    tach.
    grösser als die mutter nach 5 wochen ? ist ja ein unding. die sind ja mordsmässig ueberzüchtet, anderst kann ich mir das kaum verstellen. wenn das der fall ist, dann leben sie garantiert nich lange, da der organismus das auf dauer nicht mitmacht. 1-2 jahre maximal, wenn überhaupt. futtermässig, kriegen diese masttiere, viel eiweisshaltiges futter, dass sie schnell und kräftig wachsen. haltungsmässig brauchen aber auch diese tiere platz und auslauf, da das sonst die knochen nicht mitmachen bei dem gewicht und der grösse.
    andrea
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  3. #3

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    Wir haben die Hybriden (Mast) immer so weit gezogen, dass Sie ein Gewicht nach dem Schlachten zwischen 4,5Kg und 6kg hatten. Es ist nicht schön für die Tiere. Trotz grossem Auslauf, vorbildlicher Hygiene leiden die Tiere die letzen Tage ihres kümmerlichen Lebens sehr.

    Desto Älter sie sind, desto besser schmecken sie. Das Fleisch ist dann schön faserig. Aber ich halte im nachhinein diese Tiere für eine reine Qualzucht und deren Haltung führe ich nicht mehr durch. Man muss es gesehen haben was mit diesen Tieren "Im Alter"(was für ein Hohn) passiert. Leid ist schwer mitteilbar.

    Gruss Thomas

  4. #4
    Avatar von chook
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    Irgendwie verstehe ich Matome's Frage auch nicht ganz. Matome, das was Du da als Eintagsküken gekauft hast, weiterzuzüchten, macht keinen Sinn. Die sind sozusagen 'Endprodukte', aus meist drei oder vier speziellen Elternlinien zusammengekreuzt. Wenn Du die wiederum miteinander verpaarst, erhältst Du nichts brauchbares, da die in der nächsten Generation aufspalten.
    Der Sinn und Zweck dieser Masthybriden ist es, rasend schnell auf das Schlachtgewicht zu kommen. Mit 8-12 Wochen sind die quasi fertig, vorausgesetzt die bekommen auch das entsprechende 'Turbofutter'. Die wachsen so dermassen schnell, dass das Skelett oft nicht mithält, wodurch es zu Knochenverkrümmungen kommt. Thomas hat m.E. schon den richtigen Label angebracht: Qualzucht.

    Oder war Deine Frage allgemein auf Hybriden bezogen? Sowohl Mast- als auch Legehybriden brauchen auf jeden Fall sehr eiweissreiches Futter, um die ihnen genetisch vorprogrammierte hohe Leistung erbringen zu können. Für Legehybriden ist natürlich eine längere Lebenszeit vorgesehen, aber in der industriellen Haltung sind die nach einem Legejahr ziemlich ausgepowert und werden dann zum Suppenhuhn. Allerdings gibt es hier im Forum auch etliche, die Legehybriden länger halten (d.h. sie auch durch die Mauser und wenigstens in eine zweite Legeperiode bringen). Die Erfahrungen bezüglich Vitalität etc. scheinen ziemlich auseinanderzugehen.

    LG
    Ute
    Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24

  5. #5
    Avatar von Katrin
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    RE: Hybrid-Hühner

    Hallo Matome!

    Heutige Masthybriden schaffen es, mit 32 Tagen 1,6 kg zu wiegen. Füttert man sie satt mit Mastfutter kippen sie reihenweise um, selbst bei erfahrenen Mästern. Diese Tiere sind für Hobbyhalter völlig ungeeignet, weil man sie dunkel halten und hungern lassen muß, damit sie überleben.
    Ich schließe mich der Meinung von Thomas an: das ist Qualzucht.

    VG Katrin
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast"
    (Saint-Exupéry)

  6. #6

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    Meine Erfahrungen liegen schon ein bisschen zurück, Katrin. Dass es sich noch schlimmer entwickelt hat, wusste ich nicht.

    Pervers ist nicht genung, es scheint immer noch ein Stück perverser zu gehen.

    Thomas

  7. #7

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    Hybriden, das ist doch aber an sich alles, was nicht "Rassehuhn" ist, oder?
    Also auch alles, was man so in aller Unschuld am Geflügelmarkt bekommt?
    Bislang - rel. große kräftige Hühner mit seidigem Gefieder, legen fleissig, leben robust, suchen sich ganz viel Futter draussen (kriegen Weizen u. Legemehl u. Gemüsereste u. Kartoffelschalen (vom Bauern) und sind, zugegeben, zumeist recht fleissige Legerinnen.

    Gibt vermutlich verschiedene Abstufungen von Hybriden - extreme Züchtungen die sich totlegen oder verfetten, und solche die einfach Kreuzungen von diversen Hühnerrassen sind, unkompliziert zu halten sind, nicht viel Extrawurst brauchen, und fertig, oder?
    + Frühstücksei

  8. #8
    Avatar von Scybalon
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    Nunja, mit der biologischen Definition von "Hybride" hast du schon recht, es bedeutet nichts anderes als eine Kreuzung aus verschiedenen Rassen.

    Allerdings hat sich der Begriff nunmal für anderes eingebürgert, bei Pflanzen zum Teil etwa für robuste und sehr schöne, aber nicht fortpflanzungfähige Kreuzungen (aus verschiedenen Arten).

    Bei Hühnern spricht man meist von Lege- und Mast-Hybriden.
    Sie sind das Ende einer jeweiligen Zuchtreihe, die für den jeweiligen Zweck optimiert wurde.
    So legen Legehybriden bei guten Bedingungen mehr als 200 Eier im ersten Jahr, Mast-Hybriden werden innerhalb von 6 Wochen extrem groß und schwer.

    Während Legehybriden Fortpflanzungsfähig bleiben (allerdings kann sich dann die starke Legekapazität nicht mehr unbedingt vererben), sind Masthybriden aufgrunde ihrer Körperform (zu breite Brust etc.) nicht mehr Fähig zur Befruchtung.
    "Jemand kam zu Voltaire und klagte, das Leben sei so schwierig. Voltaire antwortete: Verglichen mit was?"
    - Shimon Peres

  9. #9
    Avatar von Katrin
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    Hallo Scybalon!

    Legehybriden sind inzwischen bei einer Leistung von annähernd 300 Eiern im Jahr (im Schnitt, dh, einige Hühner dieser Herden legen noch weit mehr...), Masthybriden bei 1,6 kg in 32 Tagen...
    Als Hybriden bezeichnet man in diesem Fall eigentlich keine Kreuzungsprodukte von Rassen (die ja in sich genetisch sehr uneinheitlich sein können), sondern von genetisch definierten (ingezüchteten) Linien.

    VG Katrin
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast"
    (Saint-Exupéry)

  10. #10
    Avatar von Scybalon
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    Hm...ok, ich war noch auf den Stand, dass es Tetra-Hybriden sind, danke für die Info

    Aber 300 Eier?
    Ok, so langsam dürfte man doch am züchterischen Möglichkeitenende angekommen sein.
    Gibt es eigentlich Berichte über Genmanipulation bei Hühnern?
    "Jemand kam zu Voltaire und klagte, das Leben sei so schwierig. Voltaire antwortete: Verglichen mit was?"
    - Shimon Peres

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