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Thema: Probleme mit gemischter Brut

  1. #11

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    @ Egon, ich wollte dir da nicht zu nahe treten.
    Ich hab mir im Vorfeld schon Gedanken wegen Inzucht gemacht. Darum auch der Treat. Aber der Gedanke daran ist nach den vielen "beruhigenden" Beiträgen ersteinmal eingeschlafen.

    Jetzt suche ich nach einer Begründung warum es bei den Wachteln so gut klappte und bei den Seramas garnicht.

    Ich vermute dass der Verkäufer wirklich nur auf den schnellen Euro aus war.

    Heute am TAG 22 gibt es keine Veränderungen.

  2. #12

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    Hallo,

    was Egon hier erzählt, zeugt von einer völligen Unkenntnis der genetischen Situation bei vielen Geflügelrassen und auch -arten (z.B. Wachteln). Natürlich ist die Inzucht eine bewährte Zuchtmethode, wenn man sie beherrscht. Wenn aber der Bestand einer Art oder Rasse so klein ist, dass eine erforderliche Genvielfalt fehlt, wie sie nunmal für den Weiterbestand erforderlich ist, dann ist die Rasse oder Art gefährdet. Das wissen alle Züchter die sich mit solchen Arten/Rassen züchterisch bemühen, nur zu gut. Man darf das nicht bagatellisieren.

    Due Vermutung, wie sie Olympus geäußert hat, ist deshalb voll berechtigt. Ich nehme doch an, man kann Vermutungen äußern?

    Gruß Bachstelze
    Freundliche Grüße Bachstelze

  3. #13

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    Nachden das eine Ei seit etwa 24 Stunden angepickt war habe ich mich entschlossen es zu öffnen und leider nur noch ein totes Küken gefunden. Auch in einem zweiten Ei befand sich ein totes Küken. Aber das wars dann auch. Alle anderen Eier entwickelten sich nicht.

    Es scheint so, dass ich meinen Traum von den Seramas begraben kann.

    Ich verstehe den Hype um die Seramas nicht. Bruteier sind ab 2€ zu haben, aber 3 Wochen alte Küken kosten als Paar schon 80€. Nach 6 Wochen sind keine unter 100€ zu haben. Der Futtereinsatz dürfte in 6 Wochen doch nicht über 3€ liegen.
    Kann es sein, dass sich der Preis darin begründet, dass sich viele Eier einfach nicht entwickeln oder es eine hohe Kükensterblichkeit gibt? (vielleicht Inzuchtausfälle?)
    Oder auch die Vermutung dass die handvoll Züchter garnicht daran interessiert sind brutfähige Eier zu verkaufen um den Preis hoch zu halten?

    leider werden immer wieder gerüchte rund um die rasse verbreitet, wie z.b. seramas legen gar keine eier, seramas legen nicht mehr als 50 eier im jahr, seramas läßt man hungern damit sie klein bleiben und und und.
    Dass einige Züchter (besonders in den Staaten) ihre Tiere auf Diät setzen wurde mir vom Verkäufer der Bruteier auch erzählt.
    selbst ein preisrichter, dem ich mal einige meiner jungtiere vorgestellt habe, meinte das die nie brutfähige eier legen würden......
    Nein, irgendwo müssen die Seramas ja herkommen. Wie sind denn deine Erfahrungen mit der Schlupf und Ausfallquote?

    Wie sieht das eigentlich mit der Seidenfiederigkeit aus? Diese ist doch bestimmt Genetisch bedingt? Also müsste da mal ein Seidenhuhn mit in den Stammbaum gerutscht sein ? Oder ist Seidenfiederigkeit eine Mutation die sich irgendwann einschleicht und dann mannifestiert? Ich habe keine Ahnung, wäre aber nett wenn mir einer dass erklären könnte.

  4. #14
    Avatar von Egon
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    hallo,

    @ bachstelze

    was Egon hier erzählt, zeugt von einer völligen Unkenntnis der genetischen Situation bei vielen Geflügelrassen und auch -arten (z.B. Wachteln). Natürlich ist die Inzucht eine bewährte Zuchtmethode, wenn man sie beherrscht.

    sorry, aber ich verstehe deinen angriff nicht.

    ich hatte geschrieben:

    wenn die zucht richtig angelegt ist sollten probleme mit oder durch inzucht keinerlei rolle spielen.
    .... und davon bin ich überzeugt.

    Due Vermutung, wie sie Olympus geäußert hat, ist deshalb voll berechtigt. Ich nehme doch an, man kann Vermutungen äußern?
    klar kann man das....

    aber es sollte auch nicht verboten sein eine solche vermutung zu widerlegen zumindest wenn man mit der rasse um die es hier geht
    eine mehrjährige erfahrung hat.

    lg.
    egon

  5. #15

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    Hier wurde mal geschrieben dass Inzuchtausfälle erst ab der 7 Generation auftreten und durch Selektion vermieden werden können. Das mag für eine gute Zucht zutreffen. Da wo ich die Eier weg habe konnte jeder Hahn auf jede Henne. Vielleicht war dass das K.O. Kriterium?

  6. #16
    Avatar von Egon
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    hallo nochmal,


    @ olympus...

    ich kann natürlich nicht für andere züchter sprechen sondern nur für mich.

    der preis für seramas oder bruteier begründet sich natürlich nicht nur in den futterkosten, sondern darin das es sehr teuer war überhaupt eine solche zucht, wie z.b. ich sie habe, aufzubauen. als ich anfing waren in deutschland praktisch keine seramas zu bekommen. der aufwand den ich betreiben mußte um an bruteier aus dem ausland (USA, England) zu kommen war enorm hoch und die kosten ebenfalls. ich habe weit über 100 bruteier gekauft um dann schlußendlich 10 küken aufziehen zu können. du kannst mir glauben das ich froh gewesen wäre, wenn ich in deutschland zu den preisen, wie seramas und bruteier heute hier angeboten werden, welche bekommen hätte.

    seriöse züchter sind sicherlich nicht daran interessiert bruteier zu verkaufen aus denen mit gewissheit nichts schlüpft.
    trotzdem kann auch ein solcher züchter nicht garantieren das die eier befruchtet sind oder etwas schlüpf. ich als züchter gebe eier ab und habe dann keinen einfluss mehr was mit ihnen passiert. die eier können auf dem transportweg schaden nehmen oder es werden brutfehler gemacht, was dann dazu führen kann das wenig küken oder auch gar keine schlüpfen.


    die seidenfiedrigkeit ist darin begründet, das bei der entstehung der rasse serama das chabohuhn eine rolle gespielt hat. da es nun chabos auch in seidenfiedrig gibt, setzt sich das auch bei den seramas durch.

    ich hoffe ich hab nichts vergessen

    lg.
    egon

  7. #17

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    Hallo Olympus,

    Du hast schon recht mit Deinen 7 Generationen. Aber solche Rassen stehen von Anfang an auf einer schmalen Basis, da gibt es schon eher Probleme. Ich habe mal Bruteier im Btüter erbrütet von einem Züchter, der sonst nur Naturbrut machte und natürlich Inzucht (Brutergebnis um 50 %). Von zwei seiner Hennen aus eigener Zucht schlüpfte nicht ein Küken (weiß leider die Befruchtung nicht mehr), von einer fremden Henne, die schon im Wissen im Inzucht in den Stamm aufgenommen wiurde schlüpften aus 7 Eiern 7 Küken.

    Hallo Egon,

    hatte ich doch recht mit der Annahme, dass Du ein Betroffener bist, sonst hättest Du doch nicht die Inzuchterscheinungen wider besseres Wissen so bagatellisiert.

    Gruß Bachstelze
    Freundliche Grüße Bachstelze

  8. #18
    Avatar von Egon
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    hallo,

    @ bachstelze

    wer lesen kann ist klar in vorteil.

    ich habe bereits in meinem ersten beitrag geschrieben:

    ich denke ich habe eine der größten serama-zuchten in deutschland. infos über diese rasse sind wirklich kaum zu finden und als ich mit seramas anfing gab es noch weniger möglichkeiten etwas über die rasse zu erfahren.
    du hattest also gar keinen grund eine solche annahme zu haben sondern du hättest es wissen können.

    außerdem bin ich kein "betroffener" sondern ein züchter dieser rasse.
    ich nehme die zucht sehr ernst und versuche hier und in anderen beiträgen und foren meine erfahrungen weiter zu geben.
    hätte ich das nicht gemacht wäre es sicherlich schon mehr leuten so ergangen wie olympus.

    allerdings tragen solche unqualifizierten äußerungen, wie deine, nicht dazu bei dies fortzusetzten. es gibt doch kaum infos über diese rasse und du und alle anderen interessierten sollten doch froh sein wenn ich hier meine erfahrungen preisgebe. du kannst mir glauben das ich das nicht machen muß, denn eigentlich kostet mich das nur sehr viel zeit.

    lg.
    egon

  9. #19

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    ich habe weit über 100 bruteier gekauft um dann schlußendlich 10 küken aufziehen zu können
    Liege ich dann richtig in der Annahme, dass du trotz eines größeren Genpools aus dem Ausland und verschiedener Stämme (USA und England) 90% Ausfälle bei den importierten Bruteiern hattest?

    Wie sieht es mit den jetzigen Nachkommen aus? Wieviel % der jetzigen Bruteier aus deiner Nachzucht schaffen es bis zur 6 Woche?

    Gerade das sind Informationen die man über Seramas nirgends findet.
    Wenn ich mir dann vorstelle, dass die z.B. bei einem Auktionshaus angebotenen "Bruteier" seit Jahren aus den gleichen Linien kommen (z.B. aus dem Stamm von K1rin) wird einiges klar. Die starken Ausfälle liegen damit hauptsächlich in der Inzucht begründet.


    Das erklärt dann auch die Preispolitik für lebende Tiere.

  10. #20
    Avatar von Egon
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    hallo olympus,

    Liege ich dann richtig in der Annahme, dass du trotz eines größeren Genpools aus dem Ausland und verschiedener Stämme (USA und England) 90% Ausfälle bei den importierten Bruteiern hattest?
    ja das ist so.

    natürlich darf man nicht vergessen das die eier einen sehr langen transportweg hatten und ich denke das ein transport per flugzeug auch nicht gerade förderlich war.

    am anfang meiner zucht habe ich ähnliches erlebt wie du jetzt. ich hatte 20 bruteier aus deutschland schicken lassen wovon ein ei befruchtet war und aus diesem ei auch ein küken schlüpfte.
    schnell bemerkte ich aber das dieser seramahahn in form und größe wenig mit den seramas zu tun hatte die ich aus den usa und england kannte. ich mache aber dem züchter keinen vorwurf sondern denke das die zucht in usa und england einfach weiter war.


    Wie sieht es mit den jetzigen Nachkommen aus? Wieviel % der jetzigen Bruteier aus deiner Nachzucht schaffen es bis zur 6 Woche?
    bei küken die geschlüpft sind ist der verlust sehr gering. klar kommt es vor das ein küken einige tage nach dem schlupf stirbt aber ich denke das passiert nicht öfter als bei anderen rassen auch.
    auch kommt es vor das küken im ei voll entwickelt sind aber nicht schlüpfen.
    das kann eine menge von ursachen haben. z.b bruteier zu lange oder falsch gelagert, ei war verschmutzt, bruttemperatur oder luftfeuchtigkeit falsch, brüter während der schlupfphase geöffnet, zu lange oder zu kurz gewendet, usw, usw.
    die meisten fehler werden mit seramaeier nach meiner erfahrung beim wenden gemacht.

    woran es in deinem fall gelegen hat kann ich nicht sagen.
    aber es muß nicht unbedingt an den eiern gelegen haben. zumindest nicht bei den befruchteten. ein grund könnte event. sein das du sie mit wachteleier gebrütet hast. ich habe auch schon lege und zwerrgwachteln gebrütet un meine mich zu erinnern das die eine ganz andere luftfeuchtigkeit brauchen als hühnereier. da bei dir die wachteln geschlüpft sind könnte es ja sein das die luftfeuchtigkeit sich negativ auf die seramaeier ausgewirkt hat.
    auch gibt es spezialisten die ihre bruteier abwaschen weil sie verschmutzt sind.
    ich hatte vor kurzem erst ein gespräch mit einem langjährigen züchter der hühner. enten und gänse hat. dieser züchter erzählte mir das er kaum schlup bei seinen tieren hätte. im gespräch stellte sich dann heraus das er die eier der enten und gänse immer abwäscht bevor er sie einlegt. dieser züchter ist 70 jahre alt und hat viele jahrzehnte erfahrung mit der geflügelzucht. er fiel aus allen wolken als ich ihm sagte das das abwaschen der eier der grund für den schlechten schlupf sein wird.
    hätte ich diesem züchter gesagt, wie es hier gemacht wird, das der grund inzucht wäre hätte er sich wahrscheinlich neue tiere gekauft und das zuchtergebnis hätte sich nicht verbessert.


    warum seramas nicht ganz billig sind hatte ich ausführlich beschrieben


    lg.
    egon

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