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Thema: Depressiver Hahn...

  1. #1

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    traurig Depressiver Hahn...

    Hilfe, mein Hahn ist depressiv! Das ist kein Scherz!
    Seine Geschichte: vor drei Jahren sind bei meinen Küken zwei Hähne und vier Hennen geschlüpft. Einer der beiden Hähne war für mich gar nicht als solcher zu erkennen, er sah aus wie die Hennen, hatte nur eine komische Farbe (so ähnlich wie der Hahn eben...). Dann musste ich wegen Umzug und damit verbundenen Hühnerstall-Neubau meine ganze Hühnerbande vorübergehend zu einem Bekannten in Pflege geben. Nach zehn Wochen habe ich die Hühnchen wieder geholt und der einen "Henne" war mittlerweile ein kleiner Kamm gewachsen (nein, sie sind sicher nicht vertauscht worden) und auch das sonstige Äußere wies eindeutig auf einen Hahn hin, aber der Kleine hat nie gekräht. Ich habe sogar vermutet, dass es vielleicht ein Zwitter ist. Im neuen Stall ist er erstmal aufgeblüht, aber er war dem anderen Hahn eindeutig unterlegen und wurde von ihm untergebuttert. Schließlich wurde er auch von den Hennen nur noch gemobbt, saß nur noch verängstigt in einer Ecke, der Kamm wurde blaß und fiel um und er wäre fast eingegangen, wie eine ungegossene Priemel. Bei Freunden war dann "zum Glück" ein Hahn an Altersschwäche verstorben und sie haben meinen Kleinen aufgenommen. Er hat bereits nach einem Tag gekräht, ist wieder aufgeblüht und hat nun zwei Jahre als stolzer Hahn verbracht. Mein eigener Hahn ist vor einigen Wochen verschwunden und nun kam der Anruf meiner Freunde, dass nun auch deren letzte Henne verstorben sei und da sie bald umziehen müssen, wollten sie keine dazu kaufen, da sie noch nicht wissen, ob sie weiterhin Hühner halten können. Also habe ich den Kleinen wieder zu mir geholt. Er ist jetzt eine knappe Woche da und ich habe ihn nur einmal krähen hören. Dazu kommt, dass er mal das Bein gebrochen hatte und extrem humpelt. Er verlässt den Stall so gut wie gar nicht und wenn, entfernt er sich höchstens drei Meter. Er sitzt entweder auf dem Boden oder in genau der Ecke, wo er sich auch vor zwei Jahren verkrochen hatte. Die Hennen tun ihm nix - sie ignorieren ihn schlichtweg... Er ist völlig depressiv, der Arme! Hat jemand eine Idee, was man mit einem depressiven, humpelnden, kreuzunglücklichem Hahn machen kann

  2. #2
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    RE: Depressiver Hahn...

    Traurige & sehr rührende Geschichte! Warum humpelt er so nach der Fraktur? Glaubst Du ernsthaft, ihm helfen zu können?

    Liebe Grüße Katja
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  3. #3

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    Na, ich würd's wenigstens probieren... Weiß halt nicht, wie lange so Eingewöhnungszeiten dauern können, ob sich sein Verhalten auch einfach noch ändern kann. Damit hatte ich auch nicht gerechnet und gehofft, ihm was Gutes zu tun, weil er ja alleine auch getrauert hat. Und ihm deswegen nach einer knappen Woche den Kopf abzuhacken ist halt für mich nicht die erste Wahl.

  4. #4
    Avatar von vogthahn
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  5. #5
    Avatar von Matse
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    Vielleicht mag dich dein Hahn nicht, oder irgendetwas an dir oder der Umgebung stört ihn. Wenn er sonst lustig gekräht hat und gerade bei dir jedesmal wieder depressiv geworden ist, kann es auch an dir oder der Umgebung liegen. Vielleicht kannst du da etwas herausfinden und verändern.
    Es gibt manchmal die merkwürdigsten Phänomene.

    Gruß, Matse
    Gänse sind leiser als Rasenmäher und stinken nicht nach Benzin

  6. #6
    Avatar von piaf
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    Rike, schaust Du bitte mal in Deine pn?

    Vielleicht können wir zusammen dem Hähnchen helfen

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  7. #7

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    smile Mein Hahn, der Held!!!!

    Na, nun scheint sich doch vielleicht alles zum Guten zu wenden mit meinem kleinen "Problemfall"! Heute hat das Kerlchen eine Heldentat vollbracht! Meine beiden Glucken hatte ich zu ihrem täglichen Spaziergang geschickt und der Hahn saß wie immer im Stall. Er hat sich dann vor die Brutnester gesetzt und ich habe im Rausgehen zu ihm gesagt, dass er gut auf die Eier aufpassen soll, solange die Damen spazieren sind. Dann habe ich den Pferdestall sauber gemacht und höre plötzlich ein Riesengeschrei aus dem Hühnerstall - ich bin sofort hingerannt und habe gerade noch eine Krähe wegfliegen sehen. Und in der Stalltür hüpfte ein wild kreischender Hahn auf und ab und schlägt mit den Flügeln - er hat tatsächlich die Krähe in die Flucht geschlagen! Damit hat er bis zu neun ungeschlüpften Küken wohl das Leben gerettet!!! Allein dafür hat es sich ja schon gelohnt, ihn nicht gleich "zum Essen einzuladen", oder? Und damit nicht genug: seitdem hockt er nicht mehr mit hängenden Schwanzfedern traurig in der Ecke, sondern humpelt mit den drei nicht-brütenden Hennen munter durch die Gegend, hat die Schwanzfedern stolz aufgerichtet und kräht zwischendurch!!! Da sach nochmal einer, dass Hühner kein Ego hätten...

  8. #8
    Avatar von AlexL
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    wie schön! das klingt so richtig nach einem schnulzigen happy-end!
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  9. #9
    Katzenmama Avatar von Gizzy
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    Na super!
    Da kann er doch voll stolz auf sich sein

  10. #10
    Fräulein Flauschig Avatar von Phönix
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    Mein Göckchen war auch so ein Kandidat. Von seinem Bruder immer fertiggemacht und schließlich ein Beinbruch. Trotz Schiene humpelt er ganz leicht, war von da an aber das Mobbing-Opfer schlechthin auf dem Hof. Selbst die Ranghöchste machte ihn fertig.

    Ich konnte das Problem anders lösen. Hab ein Gatter für ihn Abgeteilt mit eigenem Stall und 6 noch nicht legereife Hühner dazugeholt. Die waren sich alle fremd und hatten noch keine feste Rangordnung, so konnte er sich als "der erste Hahn" in ihrem Leben etablieren. Sie suchten Anfangs sogar noch Schutz unter ihm!

    Und schon ist Göckchens Ego gewachsen!

    Ich finde es echt schön mit deinem Hahn, errinnert mich auch sehr an Göckchens Geschichte...Wahrscheinlich sind die Hennen dadurch auch erst auf ihn aufmerksam geworden!

    LG Phönix
    Aus Liebe zum Federvieh eine WG mit
    0.2 Araucana und 0.3 japanischen Legewachteln

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