( bisher 7 Aufzuchten, fast alle ähnlich, bis auf die letzte Aufzucht mit Seidenhuhn )
GV= Genverändert
W-Ei= Wachtelei

1. Aufzucht mit Rotlichtlampe ohne Glucke ( vor ca. 30 Jahren )

Hier holte ich eine größere Anzahl selektierte Hybridküken (3Tage alt) zur Aufzucht ab und bekam einen Hahn dazu. Hatte von Presspappe einen Kreis unter der Rotlichlampe zusammengebogen. Fressen stand außerhalb des Warmlichtkegels. Die Aufzucht erfolgte mit gleichen Kriterien, wie bei der 2. Aufzucht mit Hybridhenne, nur es war stattdessen eine Lampe da. Mir fiel auf, der Hahn, von Statur etwas größer als die Hennen, war auch der Aktivste und für die ähnliche Aufzucht, wie für Legebatterien, fast so gut wie eine Glucke. Die Küken wurden von ihm oft aufgescheucht und es begann eine längere Wanderung immer im Kreis. Er lockte schon und hielt alle auf Trab. Alle Küken wurden mit GV-Aufzuchtfutter (ob mit Kokie Inhalt ist mir nicht bekannt )groß, waren als Küken mehrfach geimpft. Keine Besonderheiten weiter. Hybridküken stellen nicht so große Ansprüche an Futtermittel, wenn Eiweiß und andere Parameter stimmen, gedeien sie gut. Als Vergleich wären Gewichtskontrollen ganz gut gewesen. Obwohl Hybridküken sind nicht mit Rassehühnern vergleichbar. Futterverbrauch und Energieverbrauch ziemlich hoch, da die Lampe (250W) 14 Tage und Nächte in unterschiedlicher Höhe brannte und das Futter mit Kot versetzt zertrampelt wurde. Lohnt nicht für kleine Mengen an Küken.

2. Aufzucht ohne Lampe mit Hybridglucke ( vor 6 Jahren)
Die Glucke fraß während der Brut nur Hühnerfutter-Korn ca. 15 Tage. Danach erhielt sie 10 selektierte Hybridhühnerküken (1.Tag von einer Brüterei). Die Aufzucht erfolgte im Sommer in einem abgeteilten Kükenabteil ca. 5m² mit Staubbad. Es wurden Hühnerfutter (Glucke) und GV-Kokiepellets für Küken angeboten, ab und zu gab es Ei zerdrückt mit Möhren oder Löwenzahn und später kleingeschnittenes Gras. Die Küken waren frohwüchsig und fraßen das angebotene Futter. Die Hybridglucke bot auch nur dieses an, da nichts anderes vorhanden. Alle Küken wurden groß und innerhalb von 22-25 Wochen Legehennen, die ich aus Platzgründen zum größten Teil abgab. Fazit für beide Aufzuchtformen : Hybridküken werden auch mit GV-Futter groß und bleiben gesund, allerdings ist mir aufgefallen, sie langweilten sich oft. Deshalb wurden sie nach ca. 8 Wochen schon von der Glucke verstoßen. Sie fielen ihr einfach auf den „Geist“.

3. Brut und Aufzucht ohne Lampe mit Zwergseidenhuhnglucke (dieses Jahr)
Hier ist mir aufgefallen, daß die Glucke während des brütens von 22 Tagen, sehr wenig Futter aufgenommen hat. Sie ist jeden Tag aufgestanden und hat gekotet und gefressen, ihr wurde Hühnerkörnerfutter inkl. Mais, GV Alleinmehl 16% Eiweiß und eine Volierenmischung-Kanariensamen vorgesetzt. Die ersten Tage fraß sie noch Hühnerkornerfutter, danach nur noch die Volierenmischung ohne GV.

Die drei Küken bekamen Wachtelei zerdrückt mit Möhren und Rapsoel. Hier lockte die Glucke, aber es wurde wenig davon gefressen ( 1 Wachtel-Ei mit Möhren, Oel 1:1 in 2 Tagen, zum 7. Tag je 1 Ei ). Auch nahmen die Kleinen gerne die Volierenmischung auf. Dieses nur eine Woche im warmen Heizungskeller. Die gesamte Palette an Futter stand weiterhin zur Verfügung. Das Alleinmehl wurde anfangs auf dem Boden zerstreut, aber so gut wie nicht von der Glucke favorisiert und dadurch nicht von den Jungen gefressen. Staubbad stand zur Verfügung. Grünes in zerkleinerter Form dargereicht und angenommen.
Danach konnten bei schönem Wetter alle heraus. Es war ein Areal von 30-40 m² abgeteilt. Vorderseitig Zaun, Hinterseitig Efeu. Die Futterpalette ist weiterhin angeboten -, nur mit GV-Kükenpellets erweiter worden. Hier ist mir besonders aufgefallen, daß überhaupt nichts von dem Genveränderten-Futter gefressen wurde. Danach als Versuch hatte ich die Pellets feucht gehalten und mit Möhren verfeinert, keine Aufnahme. Nach 14 Tagen wurde nichts mehr von mir davon angeboten.
Nächster Bericht über Futteraufnahme draußen.