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Thema: Naturbrut im September

  1. #1

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    Naturbrut im September

    Guten Abend an Alle,

    Wir sind noch recht neue Hühnerhalter, haben seit Mai 3 Zwerg Wyandotten und 4 Zwerg Bielefelder sowie davon einen Hahn.
    Die Hühner leben bei uns im großen Garten, 160cm eingezäunt und eingegraben in einem Nestera Stall.

    So, jetzt war eine Henne verschwunden.
    Wir dachten schon sie wäre einem wilden Tier zum Opfer gefallen, dann hat mein Mann sie bei der Gartenarbeit in einem Lorbeerbusch gefunden... Inkl 15 Eiern.

    Wir haben jetzt in der Not heraus einen großen Hundekäfig (ca 1qm) mit Nest/Futter/Wasser usw ausgestattet und die Eier vor dem umsetzen geschiert - 14 Eier sind tatsächlich befruchtet (schon Bewegung drin!)
    Haben den Stall jetzt in unseren Schuppen gestellt. Dort ist 1 Seite offen, dh sie hat Tageslicht aber ist vor Regen/Wind erstmal geschützt und hat ihre Ruhe. Sie hat das Nest auch sofort angenommen und weiter gebrütet.

    Sie ist schon sehr dünn, beim umsetzen konnte ich deutlich das Brustbein spüren. Sie frisst aber, steht regelmäßig auf und hackt einen ordentlich wenn man ihr zunahe kommt.

    Wie würdet ihr weiter verfahren? Ich würde ihr gerne täglich weiter ihren gewohnten Freilauf bieten, aber habe Angst das sie dann nicht mehr in den Käfig zurück zu ihrem Nest geht.

    Wenn die Kücken schlüpfen sollten - die Temperaturen werden im Oktober ja noch weiter fallen - kann ich darauf vertrauen das die Glucke die Küken gewärmt bekommt? Wenn nicht sicher was kann ich tun? Und wie merk ich das?

    Generell die Unterbringung diesen Winter, wann könnten alle wieder zusammen in ihren Stall zu den anderen und in den normalen Freilauf? Die Henne ist die oberste in der Hackordnung.

    Kann man den Schlupftermin anhand des schierens etwas eingrenzen?

    Vielen Dank schonmal für eure Tipps!
    Bitte Daumen drücken, wir sind schon ganz aufgeregt nachdem wir die Bewegungen in den Eiern gesehen haben fühlen wir uns fast wie schwanger 😅

  2. #2
    Avatar von Dylan
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    Falls alle Küken schlüpfen, ist es bald zu eng unter der Glucke. Dann brauchen die Küken unbedingt eine zusätzliche Wärmequelle, bis sie voll befiedert sind. Zudem wäre es wichtig, dass sie ausreichend Licht in den Wintermonaten bekommen, da der Zeitraum, in dem sie fressen können, zu kurz ist. Es wäre gut, wenn am Morgen und Abend noch eine Lampe den Tag verlängert.
    Sie brauchen auch genügend trockenen Platz. Hast du eine überdachte Voliere für die Küken und die Glucke? Die Feuchtigkeit ist der Feind der Küken, trockene Kälte halten sie ganz gut aus.

  3. #3

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    Vielen Dank für die Tipps.
    Eine Empfehlung für eine zusätzliche Wärmequelle?
    Eine ganz normale Lampe reicht dann aus?
    Wir haben vor dem Nestera Stall eine Überdachung gebaut, da ist immer trocken wo das Futter/Wasser/Sandbad steht.
    Für die Glucke und die Küken extra akuell noch nicht da wir selbst überrascht wurden.

  4. #4

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    So etwas wie diese hier:
    https://www.ebay.de/itm/265954378626...3ff94d213c0e26

    Es muss eine WÄRMElampe sein - für gelfügel.
    Bei kunstbrut würde ich jedoch zu einer wärmeplattte greifen, aber ob die für die naturbrut so hilfreich ist bin ich mir unsicher
    Oh, upala es ging ja um die Tag Verlängerung...
    Ja, im Grunde schon, aber da Hühner eine höhere bildwiedergeberate haben sollte sie für Geflügel sein.
    (sonst flackert es aus Sicht der Hühneraugen.

  5. #5
    Avatar von cairdean
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    Ich würde als zusätzliche Wärmequelle eine Rotlichtlampe aufhängen und zwar so, dass sie neben dem Nestplatz für die Henne ihren Wärmemittelpunkt hat. Dann können die Küken zwischen Glucke und Lampe wechseln. Das hat letzten September bei mir hervorragend funktioniert. Da hatte ich auch zu viele Küken für eine Glucke. Eine Wärmeplatte wird bei einer Hybridbrut (also Naturbrut mit Unterstützung) wohl nicht so gut angenommen.

    Zum Schlupftermin: Google mal nach Bildern vom Schieren, da ist einiges mit Abgabe des Bruttages zu finden. Anhand dessen kannst Du es auf jeden Fall schon eingrenzen. Wie lang war die Henne den weg?
    Liebe Grüße

    Jassi

  6. #6
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Jasmin2706 Beitrag anzeigen
    ... dann hat mein Mann sie bei der Gartenarbeit in einem Lorbeerbusch gefunden... Inkl 15 Eiern....
    Na, das nenne ich jetzt eine Herausforderung!
    Aber schon gut, dass Du Dir hier Infos einholen kannst.

    Wärmelampe (ich würde auch, wie @cairdean Rotlicht bevorzugen) und eine flackerfreie Lampe zur Tagesverlängerung wären wichtig. Wie Du das dann räumlich machen willst, kannst Du ja am besten beurteilen.

    Aber was mir noch einfiel:
    Ich hatte vor eineinhalb Jahren auch mal eine "verschwundene" Henne. Die haben wir dann in einem mit schwarzer Plane abgedeckten Haufen Bauschutt entdeckt - auf 10 Eiern.
    Der Schlupf zog sich dann über 6 (!!!) Tage hin. Nach den ersten beiden Küken hat sie das Nest verlassen. Was war ich so froh, über meinen Notfallbrüter. Fast eine Woche lang konnte ich ihr dann täglich ein weiteres im Brüter geschlüpftes Küken überreichen.
    Hat sie zum Glück auch problemlos angenommen.

    Gut, das war jetzt wohl bei uns extrem.
    Aber ich würde mich vorsichtshalber schonmal umhören, ob nicht im Bekannten- oder Freundeskreis jemand zur Not einen Brüter hätte. Oder über einen Geflügelzuchtverein fragen.

    Gerade bei so einer Wildbrut ist ja nicht ausgeschlossen, dass vielleicht andere Hennen heimlich dazugelegt haben und die Eier ungleichmäßig bebrütet sind.

    Auf alle Fälle drücke ich ganz doll die Daumen, dass alles klappt.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  7. #7
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das sind ja relativ viele Eier. Ist denn die Nestmulde genauso tief wie bei dem ursprünglichen Nest, damit sie auch alle gut abdecken kann?

    Wenn sie frißt, ist doch alles gut, da würde ich mir keine Gedanken machen, weil sie dünn ist.

    Das mit dem Freilauf würde ich ausprobieren. Unter Aufsicht laufenlassen (meist ist die Pause ja ungefähr um die gleiche Zeit) und gucken, ob sie wieder draufgeht. Wenn das 2-3 Tage lang ohne Probleme klappt, würde ich mich darauf verlassen. Wenn die anderen Hennen dahinkommen können, könntest Du die Eier noch mit Bleistift markieren, um eventuell dazugelegte leichter aussortieren zu können.

    Zitat Zitat von Jasmin2706 Beitrag anzeigen
    Generell die Unterbringung diesen Winter, wann könnten alle wieder zusammen in ihren Stall zu den anderen und in den normalen Freilauf? Die Henne ist die oberste in der Hackordnung.
    Meine brüten immer in der Gruppe, die Küken laufen von Anfang an da mit. Gerade wenn die Glucke die Chefin ist, dürfte das kein Problem sein. Am Anfang gucken, daß sich alle normal verhalten. Ich finde es schön harmonisch, wenn die Küken von Anfang an in die Gruppe reinwachsen und alles lernen, was sie später wissen müssen. Wenn die Glucke sie dann irgendwann verstößt, haben sie wenigstens nur damit Streß und nicht noch zusätzlich mit neuer Umgebung, Mobbing etc. Sie kennen die anderen Gruppenmitglieder und wissen, ob die nett sind, sie kennen Futter- und Wasserplätze und Versteckmöglichkeiten.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #8
    Avatar von Neuzüchterin
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    Ich lass die Küken die ersten 3 bis 4 Wochen seperat mit der Glucke.Erstens bekommen die extra Futter , zweitens schlüpfen die mit durch den Zaun und die Mutti kann nicht mit (zu gefährlich wegen Katzen ) 3. wohnen hier Turmfalken,Raben und Elstern.Und 4. gibt es immer eine oder mehr Hennen die auf die Kleinen rumhacken und evtl töten.Kommt wascheinlich auch auf die Stellung der Glucke an.Da gibts ja auch himmelweite Unterschiede.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt
    Bruteier beim Pfingstwichteln bitte am 13.5 2024 zu mir schicken.Wenn meine Wichchtelhamstermapa keine Eier für mich hat kann das Paket auch schon früher ankommen

  9. #9

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    Vielen Dank für eure Nachrichten.
    Ich habe jetzt eine Wärmelampe und eine Tageslichtlampe bestellt.
    Ich denke wir werden im Schuppen einen Teil zum Stall umbauen mit der Möglichkeit zum Freilauf im ganzen Garten wenn die Kücken etwas größer sind.
    Dort kann ich dann auch die Lampen anbringen. Das wäre in unserem "normalen" Stall recht schwierig. Der Nestera Stall ist ja ein Fertigstall aus recyceltem Plastik....
    Mit dem Freilauf werde ich testen - unsere Lotte ist eine ziemliche Aggro Henne.
    Immer wieder einfangen geht bei ihr nicht 😅.
    Selbst jetzt beim brüten wenn ich ihr frisches Wasser und Futter in den Stall stelle versucht sie mich zu hacken.

    Die Eier bekommt sie tatsächlich alle "versteckt" also ich sehe nie ein Ei wenn sie drauf sitzt. Wir haben das Nest gut gepolstert und die Eier nah aneinander gelegt.
    Ihr Naturnest war ein Haufen Steine🙄

  10. #10
    Avatar von Dylan
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    Eine weitere Möglichkeit wäre noch, ein billiges Gewächshaus aufzustellen. Es kommt Sonnenlicht durch und sie sind vom Regen geschützt. Meine Küken nutzen das sehr gerne, um sich darin an ungemütlichen Tagen aufzuhalten. Zudem hätten sie ggf. eine Badestelle.

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