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Thema: Neues Sandbad

  1. #1
    Avatar von Ferdinand Bozem
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    Neues Sandbad

    Hallo!

    Am Donnerstag kam ich endlich dazu, ein Sandbad für den lieben Hühnerschwarm zu bauen, nachdem die Pläne schon ein paar Monate in der Schublade lagen. Das Außenmaß der Kiste ist 80cm x 60cm, Holz ist Fichte. Angesichts des Dachüberstandes und den "Pfahlfundamenten" aus Brennholzstücken (Eiche) habe ich auf einen Anstrich verzichtet.
    Einen einfachen Plan habe ich als Word-Datei, evtl. kann man den ja hochladen oder so

    Liebe Grüße,


    Ferdinand
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  2. #2
    Avatar von Kohlhof
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    Also, das hat schon was. Das erste Sandbad mit Dachziegeln, das ich sehe.

    Ich nehme mal an, dass du die Dachneigung in Richtung Wetterseite gemacht hast und dass bei euch das Wetter zumeist milder ist. Weil bei uns würde auch dieses Dach den Regen nicht abhalten, die unsteten Winde würden das Wasser irgendwie in den Kasten kriegen.

    LG Kohlhof
    www.kleinerbauernhof.de.to

  3. #3

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    Achtung Sandbad ist kein Staubbad und Fäulnis trotz Fundamentpfählen

    Original von Ferdinand Bozem
    Am Donnerstag kam ich endlich dazu, ein Sandbad für den lieben Hühnerschwarm zu bauen, nachdem die Pläne schon ein paar Monate in der Schublade lagen. Das Außenmaß der Kiste ist 80cm x 60cm, Holz ist Fichte.
    Zuerst mal ein ganz großes Lob - das Teil sieht einfach nur gut aus!
    Dann eine kleine Kritik: Der Begriff Sandbad stimmt nicht - Hühner wollen in Staub baden und je feiner der Staub ist - desto lieber.
    Bei uns ist es sehr trockener, gesiebter Lehmboden vermischt mit Holzasche. Zu Staub scharren und wälzen sich die Hühner den Boden von selbst, das Zeug muss nur trocken bleiben.

    Angesichts des Dachüberstandes und den "Pfahlfundamenten" aus Brennholzstücken (Eiche) habe ich auf einen Anstrich verzichtet.
    Gleichwohl sollte das Holz gestrichen, imprägniert, lasiert oder sonstwie geschützt werden. Bei unseren Witterungsbedingungen wird Dir unbehandeltes Holz schneller wegfaulen, als Du hinsehen kannst. Da helfen auch Dachüberstand und Pfählchen nichts. Durch die Pfählchen zieht ja auch Wasser nach oben in die Stützen ein. Da muss schon ein Bläueschutz, dazu eine Lasur, eine Schutzfarbe, Lack oder anderes her...
    Halter von 0,2 Legehybriden, 0,2 Araukana, 0,1 Blausperber, 1,1 Marans-Mix, 0,3 Marans
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  4. #4
    Avatar von OLi
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    RE: Sandbad ist kein Staubbad und Fäulnis trotz Fundamentpfählen

    Original von linde
    Gleichwohl sollte das Holz gestrichen, imprägniert, lasiert oder sonstwie geschützt werden. Bei unseren Witterungsbedingungen wird Dir unbehandeltes Holz schneller wegfaulen, als Du hinsehen kannst. Da helfen auch Dachüberstand und Pfählchen nichts. Durch die Pfählchen zieht ja auch Wasser nach oben in die Stützen ein. Da muss schon ein Bläueschutz, dazu eine Lasur, eine Schutzfarbe, Lack oder anderes her...
    Das sehe ich anders. Wichtig ist vor allem ein konstruktionsbedingter Regenschutz. Deshalb soll das Holz nicht auf dem Boden stehen und wird z.B. bei Lattenzäunen oben abgeschrägt, damit kein Wasser liegen bleibt.

    Wenn das korrekt gemacht wird, dann sollte das Holz auch nicht faulen, sondern vergraut nach einer Weile. Sieht halt meist nicht so schön aus. Aber wenns nicht gefällt, kann man natürlich auch eine Lasur oder Lack auftragen wie von linde vorgeschlagen.

    Dann aber lieber eine gute Holzschutzlasur in mehreren Schichten. Denn wenn man nur eine dicke Schicht Lack aufträgt kann es passieren, dass an später auftretenden Rissen im Lack, oder in den Zwischenräumen, Bohr- und Schraublöchern etc. doch irgendwann Wasser eindringt. Durch den schönen "Schutzlack" kann das Holz nun nicht mehr trocknen und fault von innen heraus... alles schon gesehen.
    1.6 Zwerg Orpington gelb,1.1 Andengänse, 1.1 Rostgänse, 4.4 Mandarinenten wildfarbig, 1.1 Brautenten silber, 1.2 Blaue Pfauen, 1.1 Schwarzschwäne

  5. #5
    Avatar von Kohlhof
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    Wenn das korrekt gemacht wird, dann sollte das Holz auch nicht faulen, sondern vergraut nach einer Weile. Sieht halt meist nicht so schön aus. Aber wenns nicht gefällt, kann man natürlich auch eine Lasur oder Lack auftragen wie von linde vorgeschlagen.
    Hmm, ist sicher Geschmacksache, aber ich finde das herrlich, wenn Holz allmählich vergraut. Ich verwende gern unbehandeltes Holz (dort, wo es auf Haltbarkeit nicht so ankommt) und genieße es, dem Verwittern zuzuschauen. Bei unseren Zaunpfosten z. B. kommt es mir so vor, als würden die sich farblich mit zunehmendem Vergrauen mehr und mehr in die Landschaft einpassen, fast unsichtbar werden (oder einfach nur selbstverständlich).

    Ich würde das also so lassen und mir anschauen, wie sich das im Laufe der Zeit so verändert.

    LG Kohlhof
    www.kleinerbauernhof.de.to

  6. #6
    Avatar von Ferdinand Bozem
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    Hallo!

    @Kolhof: Ja, die Dachneigung von 15° ist gegen die Wetterseite. Da das ganze unten in einem Tal steht gibts auch nicht oft starken Wind. Die Ziegel finde ich einfach schöner als Dachpappe o. ä. und wir haben noch einige von nem alten Dach, das abgedeckt wurde, rumliegen. Die haben also nichtmal was gekostet
    Das mit deinen Zaunpfosten kann ich gut nachvollziehen. Bei manchen Sachen mag ich es auch dem Holz dabei zuzusehen, wie es altert, wenn man ihm die Chance dazu gibt.

    @linde: Kritik ist natürlich auch immer willkommen. Und ich stimme dir zu, wenn du sagst mit Lasur würde es länger halten, aber ich gebe der Konstruktion auch ohne mindestens 10 Jahre
    Von unten durch die Brennholzstücke zieht zwar sicher Feuchtigkeit nach oben, aber in den Füßen des Sand/Staubbads sind Schrauben, die so ca. 2cm herausschauen und die eine effektive Feuchtigkeitssperre bilden sollten. Ich hänge davon noch ein Bild an.
    Außerdem versuche bei sowas immer das Gesamtbild im Auge behalten. Das Material sind blaustichige, sägerauhe Fichtenbretter und leicht verzogene, gebrauchte Dachpfannen. Das ganze steht an einer kahlgekratzten Stelle in einem Hühnerauslauf, neben einer Scheune aus der Nachkriegszeit. Da wirkt eine a*****glatte (Dickschicht)Lasur nicht stilecht
    Den Tipp mit der Holzasche werde ich aufgreifen, bis jetzt ist nur aufgelockerter Lehmboden drin.

    @Oli: Meiner Erfahrung nach ist es am dauerhaftesten, erst mit einer dünnen Lasur mehrere Schichten aufzutragen und dann eine dickere zu nehmen. Aber wie du schon sagtest, es geht nichts über konstruktionsbedingten Schutz vor Feuchtigkeit.


    Liebe Grüße,

    Ferdinand
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  7. #7
    Avatar von Ferdinand Bozem
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    ...und noch zwei Bilder...
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  8. #8
    Avatar von Ferdinand Bozem
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    So, ich geb mal einen kleinen Zwischenbericht. Das wichtigste gleich am Anfang:
    Es steht noch. Und hat sich zur Hühner-Lounge entwickelt Die gammeln da sehr oft alle zusammen rum. Egal ob bei Schnee, Regen oder prallem Sonnenschein im Staubbad gibts coole Lokations auf drei Ebenen... oder so
    Und selbst bei Gewittern kriegt das Holz nur Spritzwasser ab, es sollte also noch eine Weile halten. Anbei mal zwei Bilder von vor ein paar Tagen, als es so heftig regnete.

    lg Ferdinand
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  9. #9
    Avatar von dobra49
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    Schön...es bewährt sich also schon !
    Liebe Grüße
    Doris

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