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Thema: Hühner und Hunde?

  1. #1
    Avatar von Heike65
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    Hühner und Hunde?

    Hallöchen,

    nachdem ich einige eurer Beiträge gelesen habe versuche ich hier mal meine, für mich im Moment, wichtigste Frage zu formulieren...

    Wir planen ja die Haltung von einer kleinen Hühnerschar, Platz usw. ist eigentlich kein Problem, was mir aber im Vorfeld Kopfzerbrechen bereitet sind unsere beiden Hunde. Vielleicht könnt ihr mir ja etwas weiter helfen:

    Wir haben zwei Jagdhunde, einen grossen Münsterländer und eine Deutsch Drahthaardame, beide werden durch meinen Mann jagdlich geführt. Tagsüber sind beide Hunde viel auf unserem Gelände. Früher hatten wir dort zwei Pferde, also viel Auslauf für die beiden. Sie werden betreut, sind aber nicht ständig unter Aufsicht.

    Wir denken daran den Hühnerstall im oder an den vorhandenen Pferdestall anzubauen. Klar ist uns, dass die Umzäunung nicht nur so sein muss das die Hühner nicht raus können sondern auch die Hunde nicht rein. Aber es wird sich, vorallem am Anfang, bestimmt nicht vermeiden lassen dass die Hunde halt bellend am Zaun entlang laufen...

    So, soweit mein Versuch das zu Beschreiben. Meine Sorge ist nun, dass die Hühner durch die Hunde zu sehr unter Stress geraten. Gibt es Rassen die besonders stressanfällig sind bzw. auch welche die soetwas besser vertragen können. Wenn ja welche. Es sollten also Hühner sein die leicht zu halten sind da wir beide Anfänger sind. Auch sollten sie nicht gut fliesen können da ich sie auf einem Teil der Weide laufen lassen möchte.

    So, bitte ich um eure Meinung, ganz ehrlich, auch wenn es für uns heissen sollte, keine Hühner... Mir ist lieber keine Hühner zu halten, als unbedingt welche zu haben, die aber nicht "glücklich" bei uns sind. Wir versuchen immer für unsere Tiere alles zu machen, so soll es auch bei den Hühnern sein...

    Bin gespannt was ihr schreibt, vielleicht hat ja auch der Ein- oder Andere schon selber Erfahrungen mit Hunden und Hühnern gemacht.

  2. #2
    Avatar von 111Dark
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    also und jack russel hat einen enormen jagdtrieb. die hühner aber lässt es völlig in ruhe. allerdings sind sie vor ihm da gewesen.
    Biete glückliches Freiland von frischen Hühnern aus Eierhaltung!

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Hallo
    Ich denke, wenn der Zaun wirklich Hunde- und Hühnersicher ist, bedeuten am Zaun patroullierende Hunde für die Hennen nicht zwangsläufig Dauerstress.
    Was ganz anderes wäre es, wenn die Hunde die Hennen richtig jagen wollen.
    Ein Huhn aus einer Hühnererzeugungsfabrik hat keinerlei Erfahrungen mit Hunden, nur seine Instinkte.
    Es ist aber fähig zu lernen, sofern es die Chance dazu bekommt.
    Hühner merken den Unterschied zwischen Neugierde und Jagdeifer auch durch einen Zaun hindurch. Mit Neugierde können sie umgehen lernen, ständiger gefühlter Jagddruck bedeutet sehr wohl Stress.

    Hunde sind ebenfalls lernfähig, oder sollten es sein .
    Hilfreich ist vielleicht, gerade am Anfang Zeit zu investieren um Hühner und Hunde aneinander zu gewöhnen. Auch würde ich, wenn die Bedenken dass die Hunde am Zaun Terror machen so groß sind, die Hühner lieber länger im Stall und damit außer Sicht der Hunde lassen und wenn sie raus dürfen, die Hunde besonders unter Aufsicht halten. Das Problem könnte auch weniger darin liegen, die Hühner an die Hunde zu gewöhnen, sondern umgekehrt den Hunden die Hühner als Teil der Familie zu verkaufen

    Ich würde jedenfalls sagen, dass Hunde und Hühner sich nicht ausschließen.

    Als sehr nervenstarke Hühner habe ich persönlich Sussex kennengelernt. Leicht zu Hysterie neigend fand ich dagegen weiße Hybriden, Italiener und Mischlinge daraus.

    Hühner fliegen nicht gern und auch nicht weg, es sei denn, sie werden aufgescheucht und geraten in Panik. Sie bleiben, wenn sie eingewöhnt sind, gerne in bekanntem Gelände, beziehen in aller Regel zeitig vor Dunkelwerden den ihnen vertrauten Schlafplatz, lernen auf Pfiff (oder Rufen) zu kommen und es gibt nichts Entspannenderes, als ihnen zuzusehen. Und nichts Spannenderes, als nach Eiern zu gucken...

    Viel Spaß also und viel Erfolg mit eurer künftigen Hühner/Hunde-Story

    sil
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4
    Avatar von nupi2
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    Hallöchen,

    unsere Hühner haben sich sehr schnell an unsere beiden Hunde gewöhnt.....trotz das einer ne totale Kneifzange ist und sich manchmal einen Spaß draus macht, die Huhnis zu erschrecken. Aber selbst meine Tussihühner (gelockte ZC) sehen dem ganzen Treiben total relaxt entgegen. Auch am Feldrand sind oft Leute mit Hund....da warnt der Hahn mal kurz und dann wars das auch schon....nix mit aufgeschäuchten Hennen und so.

    Klar, am Anfang wird es schon wilde Flatterein geben und auch mal die ein oder andere hektische Henne....aber sie gewöhnen sich flott daran und wissen bald, daß ihnen hinter dem Zaun nix passiert.

    Wenn Du nicht gerade Italiener nimmst, die von natura aus schon hektisch sind, steht Eurem Wunsch nach Hühnerhaltung nichts entgegen. ....vielleicht ein paar Orpingtons oder Bielefelder? Habe von beiden Sorten die Zwergform und habe durchweg nur positive Erfahrungen gesammelt.

    Ich wünsche Euch viel Spaß bei der Hühnerhaltung und hier im Forum.

    Liebe Grüße

    Nicole

    Und wenn Du glaubst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Hühnchen her

  5. #5

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    wir haben auch hühner und hund, und muss meinen vorredner zustimmen. meine huhnis lassen sich so schnell nicht stressen, wenn an der strasse ein fremder hund vorbei geht, gibt es nen warnlaut und alle glotzen, aber von panik keine spur.
    wenn eure hunde jagdlich geführt werden, gehe ich davon aus, dass sie gut erzogen und gehorsam sind. intelligenz und eine starke bindung an den besitzer sind gute vorraussetzungen, um den hunden klar zu machen, dass die hühner zur familie gehören und nciht gefressen werden sollen. und wenn die hunde erstmal gemerkt haben, dass sie eh nciht an die hühner kommen, werden sie vermutlich auch aufhören, vorm zaun rumzuspringen. dann gibt es nur noch hühnerkino, mehr aber nicht. wichtig ist nur, dass die hunde WIRKLICH keine chance haben, an die hühner zu kommen, also auch nciht tunnel buddeln etc.
    unser hund hat auch jagdtrieb, ist aber abrufbar. zwischen unseren hühnern läuft er rum, als wäre es das normalste der welt, wenn er aber draussen vögel etc. sieht, setzt er hinterher. ich denke, ihr werdet eure hunde auch dran gewöhnen können.
    ich finde, sussex sind sehr neugierige und mutige hühner, ausserdem sehr selbstbewusst, die kämen mit sowas zurecht. ausserdem ruhige rassen wie orpington, die sind nicht hektisch und dadurch nur halb so interessant für die hunde wie flatternde und gackernde hektik-hennen.

  6. #6
    Avatar von MonaLisa
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    Hunde und Hühner unter sich

    Weder unsere Hühner noch unsere Hovawarte sind voneinander gestresst. Die Hunde rennen oft beim spielen am Gehege vorbei, die Hühner schauen nur doof, was die Hektik soll. Ist aber auch einfach eine Gewöhnungssache. Wenn fremde Hunde kommen, sind die Hühner durchaus verschreckt und machen Krawall.

    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  7. #7

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    Hühner und Hunde?

    Hi,
    wir haben auch nen Jagdhund eine Kleine Münsterländer Hündin. Und diese wird auch jagdlich geführt. Bei ihr können unsere Huhnis nicht frei laufen. Wenn Hella im Garten ist sind die Huhnis im Auslauf. Hella liegt bzw. steht an dem Tor vor. Unsere Hühner lassen sich von ihr dann nicht beeindrucken und versuchen sie manchmal regelrecht zu provozieren. Das heist sie stehen direkt am Gittertor fressen, scharren, hudern und machmal versuchen sie die Hunde an den Pfoten oder Nasen wenn sie zu nah sind zu picken.

    LG
    Bärbel
    Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere !!!

  8. #8
    Avatar von acer
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    Unsere Hündin (3 Jahre) haben wir seit Himmelfahrt. Bedingung für die Aufnahme war, dass sie die Hühner nicht jagt und mit den keifernden Dackeln von nebenan nicht im Dauerclinch liegt. Sie hat die Spielregeln sofort verstanden. Allerdings habe ich vergessen, den Hühner zu sagen, dass sie die Hündin nicht jagen dürfen. Ab und zu macht Leika einen Sprung auf ein Huhn zu und bezieht dann prompt Prügel vom Hahn oder unserer frechsten Henne.

  9. #9

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    Dazu kann ich Euch die Anschaffung von Hühnern bzw. Junghühnern empfehlen, die mit Hunden aufgewachsen sind und das Hin- und Hergerenne der Pelzträger ganz selbstverständlich nehmen.

    Nach einigen Wochen zucken unsere Küken nicht einmal mehr, wenn beide Hunde bellend am Gehege vorbeisausen und auch Ausbrecher-Hühner werden nicht angegriffen, obwohl beides jagdlich geführte Terrier sind

    Nur Mut!

    LG Hühnerling

  10. #10
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Hallo, also wir haben 2 altdeutsche Schäferhunde (seit 6 Jahren) und seit letztem Jahr Hühner. Vor 4 Jahren holten wir Laufenten, da ging es so einigermaßen. Aber Du mußt sie konsequent an die Hühner gewöhnen, oder anders, daß sich beide aneinander gewöhnen. Ich für mich sehe aber eher die Hunde als Gefahr für die Hühner als umgekehrt. Bei meinen Hunden hab ichs aufgegeben, die 2 Rüden ham nur Käse im Kopp .
    Die Hühner stören sich an den Hunden nicht, weder das Gebell, noch der Anblick.
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

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