Hallo,

meine Klara wurde ja vor 11 Tagen operiert und darf seitdem nicht mehr sandbaden, damit kein Dreck in die Wunde kommt.

Da die Wunde sehr tief ist, wird es wohl auch noch lange dauern, bis Sandbaden wieder gestattet ist. Zur Zeit muss sie deswegen leider konsequent im Stall bleiben, der ausschließlich mit langem Stroh eingestreut ist (auf Teichplane).

Damit das arme Huhn keinen Stallkkoller kriegt, hatte ich sie anfangs zu Spaziergängen rausgelassen. Leider geht es ihr mittlerweile überhaupt nicht mehr ums Grüne oder um Würmer und Co., sondern nur noch um's Sandbaden. Selbst auf grüner Wiese beginnt sie sofort zu scharren und schafft es in kürzester Zeit, sich eine Fläche freizuscharren. Oder sie gibt Gas und rast auf eine der ihr bekannten Sandplätze zu.

Der gestrige Spaziergang war ein einziger Kampf. Ich konnte sie keine Sekunde unbeobachtet lassen, musste sie ständig aufnehmen, umsetzen... wieder hinterher. Hab sie nach 15 min. entnervt in den Stall gesetzt. Hatte so gar keinen Sinn.

Jetzt frage ich mich, wie wichtig ist denn so ein Sandbad? Sie ist ja regelrecht versessen drauf. Milben habe ich eigentlich keine im Bestand. Soll ich sie mal mit Kieselgur einstäuben und wenn ja, wie macht man das auf dem Huhn?

Oder ist es mehr eine psychische Sache, also, dass es ihr einfach Spass macht und sie Entzug hat?

Bin etwas frustiert und sie tut mir leid. Vorallem, weil sie jetzt gar nicht mehr raus kann bzw. wir nur noch Stress miteinander haben, deswegen. :-(

LG, Anja