Laufenten-Brut

[Stef]

Seit Dezember haben wir ein Laufentenpaar und seit 5 Tagen legt die Ente jeden Tag ein Ei. Nun überlege ich, welche Brutmethode die beste ist.

Natürlich würde ich Naturbrut mit der Ente bevorzugen. Ich werde jetzt mal ein paar Tage abwarten und schauen ob sie sich irgendwann mal setzt. Nun habe ich gelesen, man soll den Erpel abtrennen. Meine hängen aber sehr aneinander und daher käme das für mich nicht in Frage.

Als zweite Option hätte ich Seidi-Hennen, die gute Glucken sind. Nun frage ich mich aber ob das später nicht Probleme mit der Prägung gibt? Die Laufenten-Jungen sollen ja, wenn sie dann größer sind, zu den 2 Laufi-Alttieren. Hat da jemand Erfahrung?

Die dritte Möglichkeit (= die, die mir am wenigsten vorschwebt) wären unsere Vereins-Brutmaschinen. Allerdings sind da nur Hühnereier drin (bei uns im Verein hat kein anderer Enten). Würde das funktionieren?

LG
Stefanie

[conny]

Hallo Stafanie,

da Enteneier eine andere Luftfeuchtigkeit bei der Brut benötigen und auch regelmässig über längere Zeit gekühlt werden müssen, ist eine Brut mit Hühnereiern nicht empfehlenswert.

Wenn eine Hühnerglucke Enteneier ausbrüten soll, muss der höheren LF Rechnung getragen werden, indem man die Eier regelmässig besprüht und die Glucke auch regelmässig gem. Brutplan vom Nest verbannt, damit die Eier abkühlen können. Wie du siehst, alles nicht so einfach.

Warte am besten ab, ob sich die Laufidame nicht doch setzt und selber brütet. Das wäre die allerbeste Möglichkeit.

[Philipp G.]

Hi,sehe das auch so wie Conny.
Am besten du lässt ihr immer so 10-12 Eier und den Rest nimmst du weg.

Legt sie denn überhaupt schon ins Nest?

mfg Phil

[Stef]

Danke für Eure Antworten, ich hoffe dann also auf eine Naturbrut. Meine Seidi-Hennen machen zwar viel mit, aber sie nach Plan vom Nest verbannen und die Eier immer zu besprühen ist dann glaube ich auch denen zuviel.

Ein wirkliches Nest hat sie nicht, eher eine Kuhle. Ich habe aber auch nur Leinstreu im Stall. Da liegen jetzt 2 Eier drin, die ersten drei hatte ich ihr weggenommen, die haben wir verspeist.

[zodiakus]

Hallo Stefanie,

ich glaube Naturbrut ist immer der beste Weg. Unsere Laufidame Wilma war allerdings bis zu diesem Jahr immer sehr brutfaul. Deshalb entschlossen wir uns diesmal für die Brutmaschine. Alle 14 Eier zappeln fleißig und werden in den nächsten Tagen ausfallen. Ausgerechnet dieses Jahr meint Wilma selbst brüten zu müssen. Haben wir leider zu spät gemerkt, und jetzt sitzt sie seit einer Woche auf 17 Eiern unter der Kirschlorbeerhecke. Laufentenalarm ?!
Ihren Macho-Mann Fred mussten wir jetzt allerdings abtrennen. Nicht wegen Wilma, die hat er artig 2x am Tag vom Nest abgeholt zum fressen und schwimmen, sondern weil er jetzt aus Langeweile unsere Gänse aufmischt und die Mädels von ihren Nestern verscheucht und sie treten will.
Solltest Du Küken haben, würde ich mit dem Erpel aber trotzdem aufpassen. Selbst wenn man nach 2 Wochen noch meint der tut nichts, macht er sie plötzlich "platt". So schnell konnten wir damals nicht schauen, dann war es zu spät und für uns eine Lehre. Wir sind zwar vorgewarnt worden, aber wir hatten so einen Spaß, Mama, Papa und die Küken. Aus heiterem Himmel ist der Erpel ausgetickt.

LG Conny

[Stef]

Kleines "update",

da unsere Laufi-Dame zwar fleissig legt, aber scheinbar doch andere Interessen pflegt, als zu brüten, haben wir 15 Eier in die Brutmaschine gelegt. 14 Eier waren befruchtet und am Samstag sind 13 Küken geschlüpft. Alle munter und wohlauf

LG
Stefanie

[Freddy]

Glückwunsch

[Bachstelze]

Hallo Stef,

es macht Deiner Seidenhenne gar nichts aus, wenn Du sie täglich eine halbe Stunde vom Nest nimmst und die Eier dann eiinsprühst. So genau ergeht es den Eiern, wenn die Ente eine halbe Stunde das Nest verlässt und dann im Normalfall nass wieder aufs Nest geht. -So habe ich seinerzeit sehr viele Zierentenküken zum Leben erweckt. Die Hennen werden natürlich etwas unruhig, aber das ist völlig ohne Belang.

Gruß Bachstelze

[Tine B.]

Hallo und Glückwunsch zur erfolgreichen Brut!

Bei uns hat zuerst auch alles mit der Naturbrut super angefangen. Sie hat ein wunderschönes Nest gebaut und jeden Tag ein Ei hineingelegt bis es 12 Stück waren, dann hat sie begonnen zu brüten. Ihr Erpel hat sie bewacht und gegen alles verteidigt was für seine Begriffe zu nah am Nest war. Einmal am Tag waren sie zusammen am Teich und dann wieder ab aufs Nest!
Doch dann wurden es immer weniger Eier, ich dachte sie sortiert vielleicht unbefruchtete aus, aber im Endeffekt sind nur 4 Eier übriggeblieben und zwei geschlüpft.
Nun das Problem:
Sie wollte auch zwei Tage nach dem Schlupf nicht aufhören zu brüten, also habe ich die Eier herausgenommen, die Küken waren tot.
Die Entchen sind jetzt schon 5 Tage alt und sie will immer noch nicht vom Nest obwohl kein Ei mehr drinliegt! Heute Morgen standen die Kleinen alleine auf der Wiese und sie will sie nicht führen, deshalb habe ich (bevor sie entgültig verhungern und verdursten) zu meinen Wachtelküken gesetzt. Schade
Die Ente habe ich jetzt ausgesperrt, damit sie endlich wieder frißt!

In dem Fall war leider Naturbrut nicht das Beste

[Tine B.]

@Flöckchen

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