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Thema: Das Wiesenhof Imperium

  1. #21
    Avatar von Klausemann
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    Hallo Manstein, diese Typen wollte ich eigentlich nicht mit einbeziehen. Auch nicht diese ,welche ,wie du schon andeutete , mit 18 eine drei Zimmer Wohnung, Flachbildfernseher, Spielkonsole und eigenem Auto.

    Lebensziel erreicht

    Ich wüsste aber auch nicht wie man diese jungen Menschen motivieren soll ? Die Miete der Wohnung kostet meist über die Hälfte des Verdienst. Noch ein paar Nebenkosten und er kann sich den Rest vom Staat holen, damit er überhaupt über die Runden kommt.
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  2. #22

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    ich sehe wir sind einer meinung, wer unverschuldet in not gerät braucht staatliche hilfe, ganz klar.

    aber die andern, die den staat, also uns alle, nur ausnutzen und letztendlich sogar für den niedergang des staates sorgen, gehören an den pranger.
    wir leben in einem zeitalter der massenverblödung,
    besonders der medialen massenverblödung (p. scholl-latour)

  3. #23
    Avatar von Wontolla
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    Für den Niedergang des Staates können sozial Schwache niemals sorgen. Was die insgesamt vom Staat erhalten sind Peanuts für den Staatshaushalt und eine Schande für unser Sozialsystem. Der Crash kommt von der Gegenseite, den unersättlichen Großverdienern, die mit hunderten von Milliarden von unserem Geld und dem unserer Kindeskinder "gerettet" werden.
    L. G.
    Wontolla

  4. #24
    Avatar von Klausemann
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    Den Hartz 4 Empfänger hab ich ja nicht in die Diskussion gebracht, weil der den Niedergangs Deutschland bedeuten könnte, sondern weil wir den sozial schwachen Gruppen auch etwas gesundes anbieten müssen, was sich bezahlen lässt. Vor den Hartz 4 Beziehern kommen noch die Einkommensschwachen , welche vielleicht nur wenige Hundert Euros aus einander liegen . Das sind auch keine Welten zwischen

    Zur Zeit ist doch ein Wiesenhof Hühnchen billiger ,als ein Beutel gesundes Obst oder Gemüse. Dazu kommt noch das Image Problem. Ein durchschnittlicher Käufer denkt bei einen Hühnchen, er hätte was qualitativ Wertvolles gekauft. Bei Obst und Gemüse denkt er das nicht so. Kein Wunder, bei den ganzen Gen und Pestizids Gelumps.

    Meine Meinung.
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  5. #25
    Avatar von andi
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    @klaus,
    schön das sich einer an diesen Ausdruck gestört fühlt.Sorry.
    angenommen, auch wenn ich nicht weis was daran schön ist, sich an diesem ausdruck gestört zu haben.

    ich arbeite manchmal ehrenamtlich in einer art armenküche, 99% der personen die diese hilfe in anspruch nehmen sind alles andere als sozialschmarozer. viele (auch ich) müssen den dreck vom großdiscounter kaufen und sich als nahrung zubereiten. im gegensatz zu vielen personen die bedürftig sind, geht es mir aber immer noch sehr gut. ich hab einen großen gemüsegarten und hin und wieder gibts auch eigenes hähnchen. wenn ich aber sehe wieviele freunde und bekannte direkt oder indirekt vom verlust des arbeitsplatzes betroffen sind - mir graut es daran zu denken wie es in ca. 10jahren bei uns in deutschland aussieht, vielleicht werde ich dann auch diese labbrigen wiesenhofteile kaufen und essen

    gruß
    andi

  6. #26

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    Hallo Stefanie,

    auch wenn ich jetzt etwas vom Thema Wiesenhof abweiche, schulde ich Dir ja eine Antwort. Meine Kritik an "Wissenschaftlern" (sicherlich etwas zu pauschal) basiert nicht auf Hollywood, sondern auf einer gründlichen Auseinandersetzung mit Wissenschaftstheorie, die leider in fast jedem Studium zu kurz kommt. Wissenschaftler sind oftmals wie Kinder, denen man eine Waffe in die Hand drückt. Schon nach kurzer Zeit können sie perfekt damit umgehen, haben aber keine Ahnung, was sie anrichten. Sie stellen ihr Tun selbst wenig in Frage. Und das hat damit zu tun, dass man im Wissenschaftsbetrieb in einem gerade herrschenden Paradigma völlig ge- und befangen ist.

    Ein Beispiel: In der Medizin wurde vor hundert Jahren die Milieutheorie zugunsten der Erregertheorie unbeachtet gelassen. Die Millieutheorie geht davon aus, dass nicht der Erreger die Macht hat, einen Organismus krank zu machen, sondern dass nur in einem geschwächten Milieu der Erreger sich ausbreiten kann. Das kann fast jeder bestätigen, der schon mal kurz nach Prüfungen krank geworden ist oder ausgerechnet am ersten Urlaubstag. Wir kommen unter Umständen mit vielen Menschen in Kontakt, die grippe- oder erkältungsgeschädigt sind, werden aber einfach nicht krank. In einer anderen Phase werden wir es und können es uns nicht erklären. Dieses Paradigma wurde aber aufgegeben, weil man dann keine "bösen" Erreger erforschen müsste, sondern die Bedingungen eines starken Immunsystems. Wenn die Erreger aber unwichtig werden, dann brauche ich unter Umständen aber auch keine Impfstoffe mehr. Ohne Impfstoffe kein Geld! Und so schließt sich der Kreis.

    Einige impfstoffabhängige Institute geben jährlich horrende Zahlen raus über angebliche Grippetote. Die bilden einfach die Differenz zwischen den Verstorbenen des Winters und des Sommers. Raus kommen dann Zehntausende und die Behauptung, die seien alle an Grippe gestorben. Schon kauft die Bundesregierung massenweise Ladenhüter an Impfstoffen ein. Die Leute bekommen Angst und lassen sich alle impfen. Tatsächlich aber registrieren Bundesbehörden nur ganz wenige Grippetote.

    Nun wird aber die "Gefährlichkeit" der Grippe wieder verwendet als Argument, die Bevölkerung schützen zu müssen. Und da ist dann wohl die "Massentierhaltung" einfach "sicherer", weil da die Erreger "kontrolliert" werden können.

    Und so hängt das alles miteinander zusammen! Nichts, was ein Löffler- oder Kochinstitut sagt, ist unabhängig von unserer Situation. Die Politiker sind hierbei leider nur diejenigen, die mit noch weniger Rückrat das Ganze vollstrecken.

    Und dann sind wir wieder bei Wiesenhof & Co angelangt. Gott sei Dank ist die Sympathie der Bevölkerung noch auf "unserer" Seite, aber die Angst vor einer Massengrippe, die geschürt wird, arbeitet eindeutig gegen uns und für die Massenindustrie.

    Gruß,

    markus

  7. #27

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    Hallo Markus,

    nun muss ich doch noch etwas zu Deinen Ausführungen schreiben (auch wenn es mit dem Wiesenhof-Thema nur wenig bis nichts zu tun hat). Ich beziehe mich aber nur auf Deinen ersten Absatz, auf die Beispiele einzugehen würde viel zu weit führen. Mich ärgert wie oft die Sichtweise auf Wissenschaftler ist (zu deren Spezies ich mich auch zähle) und wie wissenschaftliches Arbeiten gesehen wird.
    Als Wissenschaftler muss ich (genauso wie all meine Kollegen) ständig mein Tun und Handeln reflektieren. Wie soll ich sonst ein bisher unerforschtes Gebiet bearbeiten? Man stellt Hypothesen auf und versucht diese dann, durch gezielten Einsatz verschiedener Methoden, zu be- oder widerlegen. Oft kommt man in Sackgassen und muss sich neue Wege überlegen. Bekommt man neue Erkenntnisse, heisst das meist das sich gleichzeitig viele neue Fragen stellen. Daher gehen der Forschung auch nie die Ideen aus. Natürlich kostet Forschung meist viel Geld. Das Geld kommt vom Staat und von der Industrie und häufig muss man es "einwerben". Da haben Projekte die von aktuellem Interesse sind i. d. R. die besten Chancen, aber deswegen ist man noch lange kein "gegeißelter" Wissenschaftler, der genau gesagt bekommt was er tun muss.

    So und jetzt kommen wir wieder zu den Wiesenhof Hühnchen, die wie alle anderen Masttiere aus der Intensivhaltung der beste Beweis für das kranke und gestörte Essverhalten unserer Gesellschaft sind. Leider!

    Gruss
    Stefanie

  8. #28

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    Na, Stefanie, da sind wir ja in einer spannenden Diskussion.

    Ich habe nie behauptet, dass Wissenschaftler Befehlsempfänger wären. Das ganze läuft nicht über Druck. Ganz im Gegenteil. Ein Paradigma legt fest, was in einer bestimmten Epoche als "gesunder Menschenverstand" betrachtet wird. Das betrifft uns aber alle, dass wir uns oftmals um so "freier" fühlen, je mehr wir das tun, was die Gesellschaft von uns verlangt.

    Der einzelne Wissenschaftler folgt einfach seinem "gesunden" Menschenverstand und schon findet er/sie die "aktuellen" Themen. Solche Themen sind heutzutage beispielsweise Viren oder Gene, etc. Alles andere gilt als veraltet. In 50 oder 100 Jahren wird man dann wieder unsere Themen als veraltet erleben. Und der gesunde Menschenverstand bildet sich nicht aus den Fakten, sondern die Fakten sind Folgen des jeweils herrschenden Weltbildes. Und genau diesen Prozess reflektieren tatsächlich wenige Wissenschaftler. Während meines Studiums sind mir zumindest wenige begegnet.

    Ich möchte Dir aber Recht geben, dass meine Annahme, dass eine Hofhaltung von Geflügel das Problem der Massentierhaltung lösen könnte, sicherlich etwas zu naiv ist.

    Gruß,

    Markus

  9. #29
    Avatar von oliver
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    Hallo

    Es sind nicht unsere ess gewohnheiten die das problem sind! es ist die geiz ist geil mentalität.

    Ich kenne landwirten dennen das wasser nicht bis zum halse steht sonder weit aus höher.

    Die preise die momentan gezahlt werden sind nicht tragbar! Wie soll man von 22 cent den litter milch leben wenn allein die produktion dieses einen litters milch 40-45 cent kostete. Genau so sieht es aus bei der "massen" tierhaltung!

    Die einzigen die da gewinn rausschlagen sind doch die grossen einzell handel konzernen!

    Oliver

  10. #30
    Avatar von Wontolla
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    Original von oliver
    Die preise die momentan gezahlt werden sind nicht tragbar!
    Schlechte Preise kommen vom Überangebot und das Überangebot kommt von zu vielen Agrarökonomen, die glauben mit Massentierhaltung Hartz 4 entgehen zu können.
    L. G.
    Wontolla

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