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Thema: Stall wärmen

  1. #21

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    Wir sind seit Mai diesen Jahres neu unter den Hühnerhaltern. Wir haben 5 New Hampshire Hennen, zwei Bielefelder Zwerginnen und ein Laufentenpaar. Die Laufenten haben einen eigenen Stall.
    Als wir unseren Hühnerstall im Frühjahr gebaut haben, dachten wir zwar an den Winter, allerdings nicht an Minus 20 Grad. Der Stall ist 2 Meter auf 1,50 Meter groß, aus Holz, steht auf Stelzen und ist isoliert. Eine Belüftung müssten wir noch machen, so wie ich es hier auf den Hühnerseiten gelesen habe. Die fehlt dem Stall noch.
    Als vor einigen Tagen das Trinkwasser im Stall zum ersten Mal gefror, hat uns doch ein bißchen die Panik ergriffen. Wir haben jetzt soviel über erfrorene Kämme, Kehllappen und ähnliches gehört und gelesen, dass für uns klar ist, unseren Mädchen soll so etwas nicht zustoßen.
    Vorgestern sind wir losgezogen und haben eine Wärmelampe gekauft. Diese ist mit einer 100 Watt Dunkelbirne ausgetattet. Es gab auch stärkere, aber unser Stall ist halt klein, wir hatten schon Angst mit dieser Birne. Deshalb haben wir eine Zeitschaltuhr installiert, die immer eine halbe Stunde einschaltet und eine dreiviertel Stunde ausschaltet. Letzte Nacht war es bei uns Minus 11 Grad und tagsüber war es etwa Minus 8. Als wir kontrollierten, gestern Abend, heute in der Früh, heute Mittag und heute Abend war es immer zwischen 2 und 5 Grad im Stall.
    Eben war es 2 Grad, vielleicht fällt diese Temperatur in der Nacht noch, keine Ahnung. Am liebsten würde ich aufstehen und nachschauen um Zwei Uhr.

    Wieviel Strom verbraucht wohl so eine 100 Watt Birne? Wie lange sind wir auf diese Art der Hühnerstallheizung wohl angewiesen? Normalerweise haben wir nicht über Monate solche Temperaturen. Vielleicht brauchen wir sie 2 Wochen, vielleicht 3, vielleicht auch immer mal wieder im Winter. Sobald die Temperaturen gemäßigter sind, werden wir abschalten, das ist klar. Ich bin sicher, die Stromkosten sind gut investiert.

    Wenn ich auch hier gewiß nicht unter die Hühnerprofis zähle, so ist für mich eins gewiß. Ich verweichliche meine Tiere nicht, nur weil ich sie vor Erfrierungen und körperlichen Schädigungen schütze. Meinung ändert nicht die Wahrheit. Wenn ein Tier Erfrierungen hat, ist etwas falsch gelaufen. Ich weiß noch vieles nicht über Hühner, werde für viele Tipps froh und dankbar sein. Aber niemand kann mich davon überzeugen, Russisch Roulette mit meinen Tieren zu spielen. Meine Hühner werden vor dieser Saukälte geschützt.

    Ich bin sehr froh über diese Lampe. Es darf noch kälter werden. Ich kann beruhigt schlafen. Die Lampe kostete 13,90 Euro und die Birne 5,10 Euro. Das Verlängerungs-Kabel von der Garage zum Hühnerstall und die Zeitschaltuhr hatten wir.

    Herzliche Grüße
    Jutta
    Ein Leben ohne frische Eier iist möglich....
    ............. aber sinnlos!

  2. #22
    Avatar von SetsukoAi
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    Habe jetzt mal nachgeschaut, habe ein Termometer außen und im Stall.

    Außentemp: -15°
    Innentemp: -13°

    Hab denen dennoch den Dunkelstrahler an gemacht der im 1 Stunden Rhythmus an geht.

    Keine Zugluft, aber dennoch hällt der Stall nicht wirklich warm.

    Er ist halt relativ groß

  3. #23

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    Volumen verkleinern?

    Hallo,

    ich denke an Volumenverkleinerung, Abdichtung und Isolierung.

    Wie wäre es mit einem altem Zelt mit Decken drüber?
    Noch drinnen einige Schlaffplätze auf Getränkekasten befestigen.

    Damit sind drei Werte messbar:

    Draussen,
    Drinnen,
    Drinnen im Zelt.

    Natürlich ist das eine Notlösung, da -20 eher eine Ausnahme ist.
    Damit haben wir ein Schlaffsack-Effekt und die Eigenwärme wird allen gut tun.

    Bei -20 Grad ... tatenlos aus der warmen Haus hingucken ...

    Naja meine Hühner sind in Kroatien etwa 1700 Km nach Süden. Da sind jetzt so um -5 bis 0 Grad. Durchshnitt Temp. ist aber viel höher als hier.

    Meinen Stall werde ich noch vorstellen.

  4. #24
    Avatar von dehöhner
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    Original von Dögges

    ..Wenn ich auch hier gewiß nicht unter die Hühnerprofis zähle, so ist für mich eins gewiß. Ich verweichliche meine Tiere nicht, nur weil ich sie vor Erfrierungen und körperlichen Schädigungen schütze. Meinung ändert nicht die Wahrheit. Wenn ein Tier Erfrierungen hat, ist etwas falsch gelaufen. Herzliche Grüße
    Jutta
    Jutta, keiner sagt ja, daß man bei solchen Temperaturen nichts machen soll. Normalerweise benötigen die Hühner keine Heizquellen. Minustemperaturen machen ihnen nichts aus. In der Literatur habe ich gelesen, bis 17 Grad minus ist kein Problem, aber das mag aber auch rassespezifisch etwas unterschiedlich sein.
    Nur hatten wir vor paar Tagen ein extrem kaltes Wetter. In den Nachrichten wurde gesagt, daß wir eine solche Kälte vor 20 Jahren das letzte mal hatten Daher hatten einige das Problem, daß einige Tiere Erfrierungen hatten.

    dehöhner

  5. #25
    Avatar von vision
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    Erfrierungen

    Hallo zusammen.
    Ich habe eben bei meinen beiden Leghorn-Hybriden gesehen, das die Kammspitzen Blau sind!
    Soll ich die beiden lieber ins Warme bringen?
    Ich habe im Stall eine Wärmelampe die ab und an angeht. Die habe ich jetzt mal auf Dauerbetrieb gestellt. Wir haben -17 Grad!
    Sagten die Wetter-Menschen nicht, das es "wärmer" wird?
    vision

  6. #26

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    Wieviel Strom verbraucht wohl so eine 100 Watt Birne?

    In 10 Stunden hast du ein Kilowatt verbraucht,ein Kilowatt kostet ungefähr 20 cent.

    gruss monserich

  7. #27

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    Hallo zusammen,

    ich glaube, daß außer an Kehllappen und Kämmen, die derzeitigen Temperaturen keine großen nachteiligen Konsequenzen für 100%ig gesunde Tiere darstellen. Wenn aber ein Huhn das Schwächeln anfängt, dann geht es durch den ganzen Bestand. Problem ist hier wohl weniger die Temperatur, sondern eher die Feuchtigkeit und etwaige Zugluft im Stall. Wer derzeit schon gesehen hat, wie ein Hahn kräht und was da für Feuchtigkeitsschwaden aufsteigen, den kann ermessen, welchen Wasserhaushalt so ein Huhn hat und nicht nur beim Krähen. Auch nasse Füße beim Hin- und Hergehen in den Stall aus dem Stall, Stall bringen viel Nässe und deshalb heize ich den Stall mit einem Radiator und zusätzlich mit einer Rotlichtlampe, dann wird täglich 1x ordentlich gelüftet und alles ist prima.
    LG
    orpi

    Hobbyimkerei und -geflügelhaltung Binder :P
    Der Tradition verbunden, der Natur verpflichtet.

  8. #28
    Avatar von dobra49
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    Original von orpi

    dann wird täglich 1x ordentlich gelüftet und alles ist prima.
    Ich glaube, das ist der wichtigste Punkt ! Frische kalte trockene Luft kann viel Feuchtigkeit halten ohne dass sich diese an der Decke oder an den Hühnern niederschlägt, verbrauchte Luft allerdings nicht.
    Trotzdem hoffe ich, dass dieser Temperatur-Horror bald zu Ende ist !

    Wie sind denn so bei euch die Aussichten?
    Liebe Grüße
    Doris

  9. #29

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    Lampe Heizung im Stall

    Zum ersten: Ich bin kein Fan von geheizten Ställen und durchaus der Meinung, dass die Hühner genug Eigenwärme erzeugen, so dass sie nachts zum Schlafen keinen geheizten Stall brauchen.

    Zum zweiten: Warum keine Elektro-Heizung? Die lässt sich am besten steuern und einstellen. Wohlgemerkt - wir müssen den Stall nicht auf Wohnzimmer-Temperatur aufheizen, sondern viel eher vor extremen Minusgraden bewahren. Gerade dafür ist ein Dunkelstrahler ideal. Den kann man an eine elektrischen Temperaturregler anschließen. Der Regler schaltet erst bei unterschreiten der voreingestellten Minusgrade ein.

    Zum dritten: Was wohl viel wichtiger ist, wäre, dass die Feuchtigkeit im Stall gebunden wird, oder austreten kann. Das ist dann aber eine Frage der Einstreu und der Lüftung. Bei der trockenen Kälte die zur Zeit hier bei uns herrscht mache ich mir noch keine großen Gedanken. Da friert sogar der Kot im Auslauf ein und trocknet gefroren aus. Knochentrockene Einstreu und gute, tägliche Lüftung verhindern das Schlimmste.

    Trotz extremer Minusgrade habe ich bei meinen Tucken noch nichts gemerkt.
    Halter von 0,2 Legehybriden, 0,2 Araukana, 0,1 Blausperber, 1,1 Marans-Mix, 0,3 Marans
    --- Quidquid agis prudenter agas et respice finem. - „Was auch immer du tust, tu es klug und bedenke die Folgen.“ ---

  10. #30
    Avatar von vonWelsum
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    Wir haben in unserem Stall mittlerweile auch einen kleinen Elektro-Heizkörper laufen. Nachts haben wir minus 15 - 20 Grad und auch tagsüber bleibt es deutlich unter der 0 Grad Grenze. Minus 5 - 8 sind normal. Auch drinnen sind es tagsüber minus 4-5 Grad. Der Stall mit 20 Tieren auf 30 qm ist auch nicht grad gut besetzt. Wasserleitungen sind eingefroren und am Putz an den Innenwänden glitzern die Eiskristalle.
    Mit der zeitweisen Heizung schaffen wir es auf 2-3 Grad über Null.
    An Bruteier sammeln ist bei den Temperaturen nicht zu denken. Hoffe, das es in 1-2 Wochen wieder wärmer wird.
    Züchte Amrocks und Zwerg-Barnevelder doppelt-gesäumt

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