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Thema: Hint Horoz

  1. #31
    Avatar von andi
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    nochmal vielen dank für die blumen - habe innerhalb 12 monaten ca 9500 fotos meiner lieblinge gemacht.... digitalfotografie sei dank also genug auswahl...

    also asil hatte ich früher mal und die waren schon sehr potent, aber die hint übertreffen alles dagewesene - selbst die katze rennt schon kreischend von dannen wenn der althahn angehüpft kommt....

    gruß andi

  2. #32

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    *lach* - die arme Mieze
    Das Monogame bezog sich allerdings eher darauf, das empfohlen wird, die Asil grundsätzlich nur 1,1 zu halten, da der Hahn nur eine Henne akzeptiert - quasi eine Ehe eingeht. Andere Hennen sollen dann regelrecht verstoßen bzw. heftig abgebissen werden...
    Das war leider der "Pferdefuß" an der Geschichte, der mich (bislang ) immer davon abhielt, mich für die Zwerg-Asil zu entscheiden...
    Obwohl ich finde, deine Horaz haben "noch mehr Schneid" als die Asil *absolutbegeistertsei*

  3. #33
    Avatar von andi
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    hi,

    da gibt es so einen witz über hint:

    ein hintzüchter wollte seinen hinthahn der immer alles poppte, loshaben aber nicht schlachten. also überlegte er, dass er ihn ja auf einer großen wiese aussetzen könne...
    nach zwei tagen hatte er ein schlechtes gewissen bekommen und fuhr zu der wiese um ihn wieder zu holen. aber schon von der weite sah er den hahn auf der wiese liegen und die geier über ihn kreisen...
    als er zu dem hahn lief um ihn zu beerdigen, hob der hahn den kopf und flüsterte dem mann zu"...he hau ab, geier hatte ich noch nie...."


    in diesem sinne

    gruß andi

  4. #34
    Avatar von andi
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    auf anfragen...

    die hints sind wirklich superprima brüterinnen und glucken. ich wüßte keine andere rasse die ihre küken besser in vor allen gefahren in schutz nimmt als die glucken dieser rasse.
    es ist eine sehr robuste rasse, selbst bei großer kälte in die glucke in der lage ist ihre küken ausreichend zu wärmen. selbst bei knapp unter 20C minus konnte sie ihre küken ohne rotlicht 100% ohne verlust in den frühling führen.
    was sie etwas unterscheidet zu wirtschaftsrassen ist ihre absolute "ungenießbarkeit" wenn sie küken führt. da wird selbst der züchter angegangen, oder wehe wenn ein anderes huhn in die nähe ihres nachwuchses kommt, da hilt nur noch der hahn, denn der ist der einzige der die glucke noch im griff hat :O)

    meine freundin hat australorps, deren eiergewicht liegt gleich bei deren meiner hints, kommt aber gefahr auf diese glucken zu, schauen sie bloß etwas irritiert...

    wenn ich mein herz nicht schon längst an diese rasse verloren hätte - ich würde sie sofort wieder wählen!!

    Gruß andi

  5. #35
    Avatar von anja66
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    eine wirklich tolle seite und das video
    Folge immer deinem Instinkt!
    Auch wenn es keinen vernünftigen Grund dafür gibt!

  6. #36
    Avatar von andi
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    freut mich das dir die seite gefällt, videos kommen bald noch mehr dazu...

    ich habe momentan neues material über dieser rasse bekommen, die evtl eine herkunft weit vor 977 belegen läßt. nun muß ich selber recherieren und dies ist eine sehr spannende sache.

    als rasse eigenschaft muß ich von meinen hint horozu beifügen das sie ohne menschliche zuwendung sehr schnell wieder das scheue verhalten des urhuhnes annehmen. das unterscheidet sie auch stark von den huhnis (austraslorps, bovan) meiner freundin.

    gruß andi

  7. #37
    Avatar von andi
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    Geschichtliche Herkunft des HINT HOROZ

    Es gibt interessante Infos zur Geschichte des HINT HOROZU von A. Temel. Hier ein Auszug aus einem Artikel:

    Die Geschichte des Türkischen Kämpfers ist eng mit der des Türkischen Volkes verbunden. Die Wiege der Türkvölker liegt im Altaigebiet, in der heutigen Mongolei. Sie gründeten verschiedene Reiche, eines davon war Gaznawiden (türkisch: Gazneliler).Jetzt werden einige Kenner der Materie fragen, warum fängt er gerade mit diese Dynastie an. Nun, es gab natürlich Jahrhunderte vorher Türkische Staaten die in Inner Asien gegründet wurden, wie etwa die Hiungnu, Hunnen, Awaren, Bulgaren, Kipcaken, Kumanen, Göktürken, Memluken in Ägypten, die Mamaluken in Indien, Tamerlan sein Reich und die Hazaren seien hier erwähnt.

    Es gab etwa 16 Großreiche von den Türken. Nun deswegen habe ich mit der oben genanten Dynastie angefangen weil diese eindeutig ohne wenn und aber ein Türkisches Reich war die Indien, mit Afghanistan und Pakistan herrschte. Im Jahre 933 eroberten sie den Indischen Subkontinent bis Neu Dehli. Spätestens ab diesem Zeitpunkt kamen die Türkvölker mit den verschiedenen Indischen Kämpfern (Asil, Orientalischer Kämpfer) in Berührung. Sie nahmen ihre neu erworbenen Tiere bei ihren neuen Feldzügen mit, welche meistens westwärts führten. Weil Sie die Eroberer waren nahmen Sie wahrscheinlich auch die besten Tiere in ihren Besitz. Als die Türken 1071 gegen Ost-Rom (Byzanz) bei Malazgirt in Ost-Anatolien einen glorreichen Sieg errungen hatten, waren sie die neuen Herrscher über Kleinasien (Kleinasien = das Gebiet der heutigen Türkei). Hieraus entstand schließlich auch die heutige Türkei. Das neue riesige Reich erstreckte sich von der heutigen Türkei, Azerbaycan, dem Kaukasus, Syrien, Irak, Iran, Usbekistan, Turkmenistan und Tacikistan. Da die Türkvölker in verschiedenen Etappen kamen, brachten sie wiederum auch die verschiedenen Orientalische Kämpferschläge mit, die sie untereinander auch vermischten. Außerdem brachten sie noch andere Hühnerrassen, wie z.B. den heutigen Denizli Kräher mit, die wiederum andere Rassen hervorriefen ( z.B. den Bosnischen- und Bergischen Kräher).Schafrassen wie etwa den berühmten Karakul (Karagül-Schwarze Rose), Angora Ziege (Angora = Ankara), Rinderrassen, Hirtenhunde und verschiedene Jagdhunde wurden ebenfalls mit ins neue Reich (Selcukische danach das Osmanische Reich) gebracht, woraus sich wiederum andere Rassen heraus kristallisierten.

    Der Hint ist ein Orientalischer Kämpfer, der sehr nahe verwand ist mit dem Asil. Der Türkische Kämpfer ist kein Asil! Sie werden jetzt sagen, hier ist doch ein Widerspruch in sich, nein nicht wirklich wenn sie alles genau durchlesen. Zumindest was die meisten Ausstellungszüchter unter Asil verstehen, oder sich vorstellen, ist der Türkischer Kämpfer eben kein Asil. Natürlich gibt es heute noch im Großraum Indochina Asilvarianten, die die meisten (Laien-) Züchter nicht für Asil halten würden....

  8. #38

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    Hallo Andi,

    in kürzester Zeit ist über die Hint sehr viel bekannt geworden, grossartig.

    Je älter und traditionsreicher eine Rasse ist, desto mehr müssen historische Recherchen einbezogen werden. Diese bleiben nicht selten Spekulation. Dennoch muss man diesen Weg gehen, will man möglichst viele Hintergründe klären.

    Bedenkt man, dass die Turkvölker ihre Wurzeln im Altai (deutlich vor 933) haben und die heutige Türkei schlichtweg ganz woanders liegt, dann ist die entsprechende Recherche eine nicht zu unterschätzende Leistung. Mehr noch. Die Zucht alter Rassen vor dem Hintergrund ihrer Kulturgeschichte kann nicht spannender sein.

    Gruß, Totenkoklaus

  9. #39
    Avatar von andi
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    hallo klaus,

    der artikel war erst der anfang. beim recherchieren bin ich auf noch ganz andere interessante details gestoßen, aber dazu zu einem späteren zeitpunkt.

    aber auch bei den anderen hühnerrassen fände ich es interessant ihre entwicklung im laufe der zeit (z.bspl. anhand von fotos, bilder, beschreibungen) nachvollziehen zu können.

    die besten grüße

    andi

  10. #40

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    Hallo Andi,

    ich befürchte, dass wir in absehbarer Zeit mehr über die Faszination der exotischen Hint erfahren als über unsere alten deutschen Rassen. Natürlich können die deutschen Rassen nicht eine solche Geschichte aufweisen. Schliesslich war Europa mehr oder weniger eine Endstation von Importen. Besonders zwischen 200 v. Chr. bis annähernd zum Ende des Mittelalters war der europäische Kontinent der asiatischen Hemisphäre in allen Belangen unterlegen.

    Dennoch kennen wir Bergische Kräher beinahe seit 800 Jahren. Besonders die Rheinländer und die Deutschen Lachshühner sind hervorragend dokumentiert. Die Deutschen Lachshühner sind am besten recherchiert. Ihre Geschichte lässt seit dem Ende des 19. Jahrhunderts kaum noch Fragen offen. Der frühe Übergang zur Einstammzucht ist ein Meisterwerk damaliger Zeit. Ein Geniestreich, wenn man so will.

    Es würde mich nicht wundern, wenn ich mich in absehbarer Zeit auf die Hint einlasse. Deine HP-Informationen haben mich schwer beeindruckt. Ich suche grundsätzlich diese alten Kulturrassen. Mein besonderes Interesse galt ohnehin immer den asiatischen Rassen.

    Auch beste Grüsse, Totenkoklaus

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