Am Samstag war ich auf zwei Kreisverbandsschauen. Bei beiden war weder eine Rassebezeichnung auf den Bewertungskarten noch am Käfig vermerkt. Dann habe ich versucht, entsprechend der oben angeführten Hinweise zu verfahren. Es wurde ein Armutszeugnis für die Vereinsmeierei.
In der ersten Ausstellung meinte ich Sebrights zu entdecken, war mir natürlich nicht sicher und wollte im Katalog nachschauen. Die anfangs zutraulichen Hühnchen erschraken als ich im Katalog blätterte und drängten sich immer ängstlicher in die Käfigecken. Das muss nun wirklich nicht sein! Da habe ich mich über die ignoranten Aussteller geärgert, den Katalog zugklappt und die Ausstellung verlassen. Bei Kaffee und Kuchen habe ich anschließend nachgeblättert und festgestellt: Es waren Sebrights.
Später, in Essenbach bei Landshut, auch keine Rassebezeichnungen! Ich kaufe ja immer einen Katalog seit ich um die notleidenden Vereine weiß. In der riesigen Halle wäre genug Platz gewesen, um im Katalog zu blättern ohne die Tierchen zu ängstigen. Allein, es gab keine Kataloge!
Die Kataloge waren am späten Samstagnachmittag noch nicht fertig. Dabei hatten die dort so schöne Tiere ausgestellt, die es wert gewesen wären aus der Anonymität herauszutreten.
Mir braucht keiner mehr kommen und den Mangel der fehlenden Rassebezeichnung zu entschuldigen. Sehe ich alles als faule Ausreden. Mag sein, dass in vergangenen Jahrzehnten jeder wusste wie welche Hühnerrasse aussah. Heute ist das nicht so und die Besucher solcher Schauen sollten dieses Mindestmaß an Information erhalten.
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