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nein, der stall steht auf einem fundament. daurauf haben wir (es gut gemeint) gefliest. der stall ist aus holz gebaut...ein richtiges schmuckstück auf unserem grundstück....und im sommer und sonst bei trockenem wetter alles toll...aber jetzt, der nasse, kalte winter
fliesen halten die feuchtigkeit im stall. hätte wir nicht gefliest, und den betonboden so gelassen, wäre die feuchtigkeit aufgesogen worden aber fliesen lassen keine feuchtigkeit durch...da steht "das blanke wasser " (übertrieben) ... also, ich würde aus genannten gründen vom fliesen abraten...
viel erfolg beim bau...schönes wochenende...
lg. kikiriki51
lies mal bitte, was susanne schreibt...den boden mit gefälle... auch toll, dann kannst du mal im sommer mit wasser ausspritzen und alles ist sauber, das wasser läuft aus dem stall...das hätte ich auch gern...
lg. kikiriki51![]()
Geändert von kikiriki51 (03.11.2012 um 19:31 Uhr)
Hallo.
Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich Holzfußboden nehmen, besser gesagt Spanplatten. Da hat man kaum Fugen und eine absolut glatte Oberfläche. Da bräuchte man nicht einmal eine Einstreu rein machen. Beim Reinigen benutzt man einen Bodenschaber - Bodenspachtel, schabt einmal über die ganze Fläche und fegt es anschließend aus. Das dauert nur wenige Minuten. So machen es viele Taubenzüchter in ihren Taubenschlägen. Desweiteren ist der Holzboden "wärmer" und nimmt noch Feuchtigkeit auf.
Leider kann man einen solchen Fußboden nicht überall einbauen. Ich habe einen gemauerten Stall in dem alte Ziegelsteine auf dem gewachsenen Boden liegen. Da könnte ich zwar eine Konterlattung drauf legen und darauf die Spanplatten, aber da habe ich Bedenken, daß sich in dem Hohlraum darunter Ungeziefer auch sehr wohl fühlt, von Mäusen bis Milben.
VG
Hektor
Statt Spanplatten würde ich eher über Siebdruckplatten nachdenken. Spanplatten vertragen keine Feuchtigkeit an den offenen Stellen. Wenn Siebdruckplatten, dann mal im richtigen Holzhandel gucken, bei mir gibt es sie da ungesägt zum Drittel des Preises wie im Baumarkt.
1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
Mitglied im GZV Osterode
Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....
Bei den Siebdruckplatten geht aber wieder der Vorteil des "Feuchte aufnehmens" verloren, denn die oberste Schicht nimmt nichts auf. Wenn man die Spannplatten nur als Bodenbelag verwendet (vorausgesetzt darunter ist es auch trocken), dann sind sie ja auch keiner dauerhaften Feuchtigkeit ausgesetzt. Und nur die Feuchtigkeit aus dem Kot sollte kein Problem darstellen, vor allem wenn man noch ein Kotbrett hat, denn dann landet eh nur sehr wenig Kot direkt auf dem Fußboden im Stall, da die Hühner die meiste Zeit draußen sind. Ich würde den Wassernapf oder Tränke nicht direkt auf die Spanplatten stellen. Aber das wäre bei mir auch egal, da dasWasser nicht im Stall steht. Und bei Frost, wenn es doch drinnen steht könnte man eine Schale drunter stellen um eine dauerhafte Befeuchtung der Platte an der Stelle zu vermeiden.
Aber vielleicht irre ich mich ja und man kann den Boden aus dem Taubenschlag nicht mit dem Boden im Hühnerstall vergleichen. Vielleicht hat hier ja jemand Spannplatten als Bodenbelag und kann von der Haltbarkeit berichten.
VG
Hektor
Soo jetzt meine Erfahrungen zum Fliesen meines Hühnerstalls
Ich hab im November meinen Hühnerstall gefliest er ist rundum voll isoliert mit 50mm Styroporplatten, darauf habe ich 4mm oder 5mm dicke OSB platten geschraubt und dann mit DDR Ofenkacheln Made in Germany in gewohnter Qualität die Wände gefliest
Kacheln in dieser Art und Form
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Auf dem Fußboden habe ich Fußboden Fließen verlegt die Decke ist aus Holz
Ja was soll ich sagen ich bin begeistert!
Von Nässe keine Spur ich hab aber auch immer das Fenster gekippt und ca 15 cm Stroh und Heu im Stall liegen trotzdem ist da nix nass drin.
Was besseres hätte mir nicht passieren können, ich kann es nur jedem empfehlen….
Bei uns liegt seit Dezember Schnee
Lg
Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "
Ich denke es ist nicht die Luft, die zu Wasser am Boden führt:
Bei Kuhställen macht man unbedingt unter der Betonplatte eine Dampfsperre, dass die Feuchtigkeit nicht aus dem boden in den Stall aufsteigen kann.
Ich habe blöderweise einen Stall, da fehlt das, da liegen Terrassenplatten ohne Folie direkt auf Kies. Da schwimmt im winter auch der ganze Stall. Ich habe einen kleinen Holzstall (schlechtere Lüftung) da bleibt im Winter alles trocken. Das muss mit dem Boden und von unten aufsteigender Feuchtigkeit zu tun haben.
gleiches Phänomen: unser Vorzelt ohne Boden ohne Folie: Wenn von oben die Sonne scheint, der boden aber unten kalt ist und es in der Nacht abkühlt, dann wird das so eine Tropfsteinhöhle, dass es da sogar runterregnete.
Weil mein Stall mit Steinboden so feucht ist (und noch einige andere schlimme Fehler hat), denke ich gerade ernsthaft über einen neuen selbstgebauten Stall nach, der auf Stelzen steht, weg vom Boden ist und einen Holzboden bekommt.
eine ähnliche erfahrung wie kikiriki habe ich auch gemacht. ich hatte viele jahre lang den stallboden gefiest.
im winter habe ich mich immer darüber gewundert, dass boden und wände von oben feucht waren. also dachte ich erst an ein undichtes dach. als dann decke und wände nach dem dichten immer noch feucht waren, haben wir die fliesen rausgehackt und den boden nochmal mit einer ca. 10 cm dicken betonschicht aufgefüllt.
seitdem sind wände, boden und decke staubtrocken. da beton ja auch nach jahrzehnten noch abbindet, d.h. also feuchtigkeit aufnimmt, ist der neue betonboden sogar am nächten tag wieder trocken, wenn die hühner mal die tränke umgeworfen haben.
natürlich waren die fliesen pflegeleichter (im sommer auch kein thema), aber die feuchtigkeit im winter, die wohl durch die temperaturunterschiede zwischen boden und decke zustande gekommen sind und die dadurch ausgelöste kondensation des wassers haben für ständig feuchte luft gesorgt und das war alles andere als förderlich für die gesundheit der hühner.
Geändert von metasequoia55 (25.12.2018 um 21:50 Uhr)
Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
Chief Seattle
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